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U23-Titelkämpfe sinnvoll? - Druckversion

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U23-Titelkämpfe sinnvoll? - dominikk85 - 17.06.2015

Mal ne offtopic Diskussion: inwieweit machen U23 Meisterschaften überhaupt sinn? bis U19 ist es ja klar, da ist der körper noch im Wachstum, aber 23 ist doch in vielen Disziplinen schon fast das höchstleistungsalter.

Macht es überhaupt sinn so lange "Junioren" wettbewerbe auszutragen, oder wäre es nicht sinnvoll die Athleten nach der U20 direkt zu den aktiven zu "entlassen"?

Jugendförderung ist natürlich immens wichtig, aber U23 ist ja nicht mehr wirklich nachwuchs.

edit mod: Wenn Du schon weißt, dass es off-topic ist, mach doch bitte gleich einen neuen Thread auf Angry


RE: U23-Titelkämpfe sinnvoll? - alex72 - 17.06.2015

Es ist schon sinnvoll,  dass man den uebergang von u20 zu den Erwachsenen abmildert.  Zudem gibt es einige die spaet einsteigen und erst in der U23 gut werden.  


RE: U23-Titelkämpfe sinnvoll? - BlitzAusOb - 17.06.2015

Richtig.
Ebenso gibt das noch weitere Chancen und Motivation für Athleten der 2ten Reihe in ihrem Altersklassenbereich.
Wenn man ganz gut in der Jugend ist, schafft man es meist auch, sich für die U23 DM zu qualifizieren.
Der Sprung zur Erwachsenen Norm ist in einigen Disziplinen doch sehr groß und grade im männlichen Bereich für viele nicht machbar.


RE: U23-Titelkämpfe sinnvoll? - omega - 18.06.2015

Auch ich finde die U23-DM sinnvoll. Es gibt ja nicht nur Spitzenathleten, sondern viele "Hobbyathleten", für die eine DM der Jahreshöhepunkt ist. Auch gibt es für diese Altersgruppe mit dem Anschlusstraining eine eigene Trainingsetappe. MMn wäre die Drop-Out-Quote in diesem Alter noch größer, wenn es diese DM nicht mehr gäbe. Es gibt eben bei den 20-22jährigen viele Umbrüche im Leben, die eine kontinuierliche Leistungssportaktivität erschweren können.


RE: U23-Titelkämpfe sinnvoll? - lor-olli - 18.06.2015

Mit dieser Argumentaion (U23 noch sinvoll), könnte man letztlich jede Altersklasse hinterfragen…

Ulrike Meyfahrt sprang mit 16Jahren 1,92m hoch… in England lief gerade eine 68 jährige die 10km in ziemlich genau 40 Minuten (Altersklassen WR) - eine Zeit, die die allermeisten Frauen zu keinem Zeitpunkt erreichen werden…

Leichtathletik, wie viele Sportarten (oder besser ALLE) lebt vom Vergeich, niemand würde Leichtathletik ernsthaft ohne Wettkampf immer nur trainieren. Kulminationspunkte (= Meisterschaften) haben dazu noch einen höheren Anreiz als "Dorffeste", was würden nur die vielen Senioren ohne Weltmeisterschaften machen Wink.
Sich mit gleichwertigen Gegnern zu messen erhöht zudem die Spannung - letztlich wird niemand einen Adam Gemili (22) verbieten, bei einer Leistung von 9.97 gegen die "Großen" anzutreten, oder einem Fabian Heinle, oder einer Gina Lückenkemper.

Wichtig sind diese "U" Meisterschaften für jene Athleten, deren Leistungskurve noch eine Weile nicht ausgereizt ist (Kim Collins  brauchte bis zum 40ten Wink), auch um sich auf näher liegende Ziele zu konzentrieren (z.B. eine zeitlich nah erreichbare U23 Meisterschaft, statt einer möglichen Olympiateilnahme 2024…).