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Hindernisse auf Abwegen - kari.hgw - 27.08.2016
Im 2. von 2. Vorläufen 3000m Hindernis verpasst Athletin A das Finale um wenige Hunderstel. Sie beschwert sich danach, dass das 1. Hindernis 1m weiter hinten stand. Nach Überprüfung durch den SR und des Videos steht fest, dass das Hindernis tatsächlich falsch stand und das Athletin A an diesem Hindernis Schwierigkeiten hatten.
Soll der SR sie für das Finale berücksichtigen oder nicht? Ändert sich deine Meinung, wenn es sich um ein 400mHü Lauf handelt?
RE: Hindernisse auf Abwegen - UliH. - 27.08.2016
Nein.
Ich sehe keinen Nachteil darin, dass das erste Hindernis nach 79m statt nach 78m kommt. Wenn man ihr es als Nachteil zugestehen würde, müsste man alle Läuferinnen dieses Laufes auf Grund der Benachteiligung ins Finale übernehmen.
Bei 400mH würde ein Nachteil dadurch entstehen, dass der feste Schrittrythmus zwischen den Hürden nicht eingehalten werden konnte.
RE: Hindernisse auf Abwegen - Astra - 28.08.2016
Warum beschwert sie sich hinterher?
Jeder kann doch kontrollieren, ob die Hindernisse/Hürden an den Makierungen stehen.
Bei den Hürden sollte man auch immer darauf achten, dass die Gewichte an den Füßen richtig postiert sind.
RE: Hindernisse auf Abwegen - Prometheus2000 - 28.08.2016
(28.08.2016, 09:41)Astra schrieb: Warum beschwert sie sich hinterher?
Jeder kann doch kontrollieren, ob die Hindernisse/Hürden an den Makierungen stehen.
Bei den Hürden sollte man auch immer darauf achten, dass die Gewichte an den Füßen richtig postiert sind.
Das ist doch unrealistisch. Du gehst doch als Athlet nicht vor dem Lauf die ganze Strecke ab um zu kontrollieren, ob alle Hürden/ Hindernisse richtig stehen. Ich muss erstmal davon ausgehen, dass alles regelkonform steht. Bei deutschen Meisterschaften bleibt dazu gar keine Zeit.
Vor diesem Hintergrund kann sie sich nur hinterher beschweren.
Und anscheinend hat sie es ja gemerkt während des Laufens. Wenn Sie sagt, sie ist auch aus dem Rhythmus gekommen, dann muss sie für das Finale berücksichtigt werden. Als nicht-Hindernislaufender Schiedsrichter kannst du ja gar nicht beurteilen, ob sie einen Rhythmus hat oder nicht.
Gleiches sollte bei einem 400 m Hürden Lauf geschehen.
RE: Hindernisse auf Abwegen - Hellmuth K l i m m e r - 28.08.2016
(28.08.2016, 12:07)Prometheus2000 schrieb:Zitat:
Das ist doch unrealistisch. Du gehst doch als Athlet nicht vor dem Lauf die ganze Strecke ab um zu kontrollieren, ob alle Hürden/ Hindernisse richtig stehen. Ich muss erstmal davon ausgehen, dass alles regelkonform steht.
Das sehe ich genauso wie Prometheus und UliH.
Ganz anders ist das beim 400-m-Hürdenlauf (ich denke an Dr. Harald Schmid und Edwin Moses
); ihr festgefügter Rhythmus zwischen den Hürden kann nicht mit dem einer Hindernisläuferin verglichen werden; dort spielt 1 Meter keine Rolle.(Ich denke, dass es einen Protest auch wirklich gar nicht gegeben hat und unser kari.hgw uns bloß wieder mal auf Regelkunde
überprüfen wollte.
)H. Klimmer / sen.
RE: Hindernisse auf Abwegen - kari.hgw - 28.08.2016
@Helmut: Du bist ein Schlaufuchs ;-)
Warum sollte man abgesehen von Rhythmusdiskussionen einen grundsätzlichen Unterschied machen zwischen den Hürden und Hindernissen mit ihrer Markierung und der dazugehörigen Genauigkeit?
RE: Hindernisse auf Abwegen - Atanvarno - 28.08.2016
Weil es keine Regel gibt, die vorschreibt, wo die Hindernisse genau zu stehen haben. Sie sollen nur ungefähr ein Fünftel der Rundenlänge Abstand haben.
RE: Hindernisse auf Abwegen - Hellmuth K l i m m e r - 29.08.2016
(28.08.2016, 21:37)Atanvarno schrieb: Weil es keine Regel gibt, die vorschreibt, wo die Hindernisse genau zu stehen haben. Sie sollen nur ungefähr ein Fünftel der Rundenlänge Abstand haben.Dennoch: In jedem ordentlichen Stadion in dem Hindernislaüfe stattfinden sind die Standpunkte der Hindernisse genau markiert.
hek
RE: Hindernisse auf Abwegen - kari.hgw - 01.09.2016
Also: Atanvarno hat recht: Im Gegensatz zu den Hürden sind die Positionen der Hindernisse nicht vorgeschrieben, sondern sollen nur ungefähr gleich verteilt sein. Also ich würde den Protest abweisen.