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Was tut der DLV gegen die schlechten 400m-Leistungen? - Druckversion

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RE: Was tut der DLV gegen die schlechten 400m-Leistungen? - Robb - 22.05.2018

(22.05.2018, 09:33)alex72 schrieb: Bei den Damen über 400m haben nur Müller und Gonska halbwegs vernünftige 200m. selbst Spelmeyer kann mit iren 200m niemals unter 51 laufen
Von den Polinnen hat keine eine 200m PB unter 23s, trotzdem laufen sie uns regelmäßig mit der Staffel davon. Swiety lief dieses WE 51,05s und ihre 200m PB ist schlechter als die von Spelmeyer.


RE: Was tut der DLV gegen die schlechten 400m-Leistungen? - icheinfachma - 22.05.2018

Aber sind das aktuelle PB?


RE: Was tut der DLV gegen die schlechten 400m-Leistungen? - dominikk85 - 23.05.2018

Die gratwanderung ist auch über 400m das Problem. Du brauchst beides. Van niekerk läuft 10.0, aber das können 40 andere auch und von denen läuft keiner annähernd unter 44, niekerk ist halt so gut weil er super schnell ist und dennoch auf den letzten 100 einer der besseren ist (in rio waren seine letzten 100 die zweitschnellsten des Rennens).

und das ist eben auch kein triviales Problem, speed und Ausdauer sind ja doch irgendwie feinde und wenn man nur eins priorisiert trainiert leidet das andere.

Es ist sicher richtig das unsere 400m Läufer mehr speed brauchen, aber wenn wir daraus jetzt folgern das wir nur noch speed pushen werden wir auf der 2. Hälfte verlieren.

das sieht man ja auch an müller oder vor einigen Jahren Cremer. Sie haben (hatten) guten speed,  aber ihre 400m bl liegt dennoch “nur“ bei 51.6 was national gut ist, aber für den speed zu wenig.


​​​​​es wäre natürlich dennoch zu begrüßen das mehr 11.3 läuferinnen wie cremer oder müller die 400 probieren weil das die chance erhöht das eine durchkommt, aber ne Garantie ist das nicht, es braucht schon einen ganzheitlichen Ansatz mit speed und Ausdauer.


RE: Was tut der DLV gegen die schlechten 400m-Leistungen? - Jo498 - 23.05.2018

Wie gesagt, ich meine nicht, dass Pöhlitz unrecht hat.
Nur kann man sich die Leute halt nicht schnitzen und eine Berücksichtigung seiner Hinweise würde höchstens zu besseren 800 (und vielleicht auch 1500 und 5000m-) Läufern führen, weil dann fast alle deutschen 400m-Läufer hochwechseln müssten.

Mit 46,0 ist schon in Europa kein Blumentopf zu gewinnen, mit schlechter als 45 tief braucht man im Einzel gar nicht anzutreten. D.h. ein noch jüngerer 46,5-47-Läufer sollte schon überlegen, ob es realistisch ist, absehbar in Richtung 45,0 zu kommen oder ob man vielleicht doch mal 800m oder Hürden ausprobieren sollte.
Hilft zwar nicht für die 400m, aber was man wechselwilligen Junioren vielleicht auch noch klarmachen kann, ist, dass 800m mit die "offenste" Strecke überhaupt sind (bei den Männern, bei den Frauen vielleicht bald auch wieder). Auf kaum einer anderen Strecke hat ein (ethnischer) Europäer international so gute Medaillenchancen, auf keiner anderen Strecke fliegen ähnlich viele Favoriten bei Vorrunden raus und gibt es so viele Überraschungen in Finalläufen.


RE: Was tut der DLV gegen die schlechten 400m-Leistungen? - gera - 23.05.2018

die 800m sind ja auch deshalb eine interessante Strecke, weil hier außer läuferischem Vermögen auch sehr viel taktisches Geschick eine Rolle spielt.
Und natürlich auch Mut mal vorn zu laufen, um eine bestimmte Taktik durchzusetzen, oder auch Agressivität, siehe früher N.Schumann.
An allem fehlt es unseren Läufern.
Die laufen lieber meißt gleich hinten, als hätten sie die läuferische Qualität, das Feld zum Schluss aufzurollen.


RE: Was tut der DLV gegen die schlechten 400m-Leistungen? - dominikk85 - 23.05.2018

Ich denke auch das mehr Leute auf längere strecken wechseln sollten, aber die unterdistanz Leistung ist zwar sehr wichtig, aber nur ein faktor. Viele bringen die UD Leistung und schaffen es dennoch nicht.

aber du hast natürlich recht, wenn ich 23 bin und seid 3 jahren bei 46,8 stagniere kann ein Versuch nicht schaden, mehr als daneben gehen kann es nicht.


RE: Was tut der DLV gegen die schlechten 400m-Leistungen? - MZPTLK - 23.05.2018

Ich tue mich schon lange etwas schwer mit der Überschrift.
Kann es sein, dass die Athleten sich entscheiden, 400 zu laufen
und als nächsten Schritt, dieselben schnellst zu laufen
mittels der überall verfügbaren Trainingsmitel und Pläne?
Die Überschrift klingt so, als wenn der DLV als Initiator und/oder Garant dienen soll,
gute 400 m Läufer zu backen.
Laufen müssen die Kerls schon selbst.


RE: Was tut der DLV gegen die schlechten 400m-Leistungen? - TranceNation 2k14 - 23.05.2018

(23.05.2018, 10:40)MZPTLK schrieb: Laufen müssen die Kerls schon selbst.
Und trainieren/konzipieren/weiterbilden auch?


RE: Was tut der DLV gegen die schlechten 400m-Leistungen? - Robb - 23.05.2018

(23.05.2018, 10:40)MZPTLK schrieb: Ich tue mich schon lange etwas schwer mit der Überschrift.
Kann es sein, dass die Athleten sich entscheiden, 400 zu laufen
und als nächsten Schritt, dieselben schnellst zu laufen
mittels der überall verfügbaren Trainingsmitel und Pläne?
Die Überschrift klingt so, als wenn der DLV als Initiator und/oder Garant dienen soll,
gute 400 m Läufer zu backen.
Laufen müssen die Kerls schon selbst.
Der DLV verlangt von seinen Athleten Teilnahme an Trainingslagern, Leistungsdiagnostiken, Kaderlehrgängen. Er verschiebt Athleten zu anderen Trainern (Salman-Rath), verbietet ihnen Starts bei deutschen Meisterschaften (Abele) und mahnt sie ab, wenn sie falsche Fotos posten. Dazu werden sie zu Unterschriften unter wahrscheinlich sittenwidrige "Vereinbarungen" gezwungen.
Aber wenn es um Leistung geht, sollen die Athleten doch bitte selbst verantwortlich sein, ist das dein Ernst?


RE: Was tut der DLV gegen die schlechten 400m-Leistungen? - Jo498 - 23.05.2018

Ohne auf diesem Athleten (s.o.) rumreiten zu wollen "Der 24-Jährige wiederholte seinen Vorjahressieg und steigerte seine Bestzeit um eine Hundertstel auf 46,90 Sekunden. Damit ist der Athlet [...] nur noch neun Zehntel von der EM-Norm für Berlin entfernt." Eine knappe Sekunde sind über 400m allerdings nicht "nur". Es ist also jemand mit 24, also schon in der 5. Saison bei den Aktiven, immer noch eine knappe Sekunde von der EM-Norm entfernt, wobei diese Norm zu erfüllen eher nicht reicht, den VL zu überstehen und international eine höchstens zweitklassige Zeit ist. Da kann man sich schon fragen, ob nicht früher anders gesteuert hätte werden können oder sollen. Wenn so ein Athlet sogar top 10 in D ist, zeigt das ein insgesamt schwaches Niveau, das man nicht einzelnen Athleten anlasten sollte.