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Sollten Dopingsünder Trainer werden (dürfen)? - Druckversion

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RE: Sollten Dopingsünder Trainer werden (dürfen)? - jonas - 21.01.2017

Auch wenn es in Deutschland in ist, auf Straftäter draufzuhauen und man überspitzt gesagt jeden Kaugummi-Dieb am liebsten mit Mistgabeln aus dem Land jagen würde, bin ich Geisterfahrer ganz klar für "Rehabilitation". Ich bin absolut dafür, dass ehemalige Dopingsünder später als Trainer arbeiten dürfen.


RE: Sollten Dopingsünder Trainer werden (dürfen)? - Hellmuth K l i m m e r - 21.01.2017

Dopingsünder können sogar DLV-Cheftrainer werden; s. Idris Gonschinska. Big Grin Thumb_down

H. Klimmer / sen.


RE: Sollten Dopingsünder Trainer werden (dürfen)? - Robb - 21.01.2017

(21.01.2017, 11:51)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Dopingsünder können sogar DLV-Cheftrainer werden; s. Idris Gonschinska. Big Grin Thumb_down

H. Klimmer / sen.
Das erklär mal bitte genauer. Wieso ist Gonschinska ein Dopingsünder?


RE: Sollten Dopingsünder Trainer werden (dürfen)? - Oliver - 21.01.2017

Die Behauptung stammt von Werner Franke: Runder Dopingbekämpfung.pdf, S.14:
Zitat:Beispielsweise wird in einem anderen Geheimbericht über die Leipziger Sprinter und den 110-m-Hürdenläufer Idriss Gonschinska (IG) festgestellt: "Trotz der gewählten niedrigen Dosierungen führten die Nebenwirkungen in Form extremer Muskelverspannungen dazu..."



RE: Sollten Dopingsünder Trainer werden (dürfen)? - Robb - 21.01.2017

Ne, Berendonk hatte Gonschinska schon 91 in "Doping Dokumente" erwähnt. Aber nachdem nicht jeder das Buch gelesen hat, sollte man schon begründen, warum der Cheftrainer des DLV ein Dopingsünder ist, das dürfte einige hier überraschen.


RE: Sollten Dopingsünder Trainer werden (dürfen)? - Hellmuth K l i m m e r - 21.01.2017

Zitat:  
Zitat:Dopingsünder können sogar DLV-Cheftrainer werden; s. Idris Gonschinska. Big Grin Thumb_down

H. Klimmer / sen.


Das erklär mal bitte genauer. Wieso ist Gonschinska ein Dopingsünder? 

Weil I.G. seine Jahresbestleistung von 13.83 s nach zweimaliger kurzzeitiger Dopingeinnahme (282 mg/1986/87 u. 1987/88, 340 mg.)
steigerte.
Auch wenn I.G. damit weit unter den Dosierungen anderer Sportler lag gehört er zu den Dopern!

Hier gilt wohl der Spruch: Wer einmal dopt, dem glaubt man nicht.

H. Klimmer  / sen.
P.S.: Alles nachzulesen bei BERENDONK / FRANKE


RE: Sollten Dopingsünder Trainer werden (dürfen)? - benutzer - 22.01.2017

(21.01.2017, 10:30)alex72 schrieb: Ich denke man muss da differenzieren:

 Bis Ende der 80er wurde Doping praktisch überall inoffiziell toleriert und war in der Spitze fast Standard. Wer damals als Trainer oder Athlet gedopt hat  und sich danach davon distanziert hat ist tolerierbar.

Wer danach trotz geänderter Politik und Trainingdskontrollen weitergedopt hat schon ein gehöriges Maß an krimineller Energie bewiesen und ist nicht tragbar.
ich würde da keine Unterschiede machen.Fängt man so an sucht man schon wieder Hintertüren für Abweichungen vom
konsequeten handeln.Gedopt ist gedopt, selbst wenn mal einer aus Dummheit dabei ist.
Da muss man dann aber für eine weile in Kauf nehemn,das die Leistungen zurückgegen, weil die hälfte der Funktionäre, Trainer und Athleten aus allen Ländern aus dem Verkehr gezogen werden.
Diese Konsequenz im handeln traue ich dem jetzigen Apperat nicht zu.


RE: Sollten Dopingsünder Trainer werden (dürfen)? - RalfM - 22.01.2017

Ziemlich absurde Diskussion. Da postet jemand Nummern aus einem Buch, nennt den DLV-Cheftrainer einen Doper, und macht sich auf die alten Tage selbst  zu einem Verläumder.

Gleichzeitig moderiert den ganzen Tag im ZDF, das diesen Sporttag für sich hat - während ich das schreibe - die größte Rekordschwimmerin der DDR das Programm. Sie war als einzige im Kader nie gedopt gewesen. Sagt sie.

Hellmuth, alter Widerstandskämpfer, stört Dich das denn gar nicht?


RE: Neue Karriere - Natalya Nazarova (macht endgültig Schluss) - Halloo - 22.01.2017

(20.01.2017, 21:28)Sprunggott schrieb:
(19.01.2017, 09:30)Robb schrieb: Die Deutschen machen es, die Amis und Briten auch, warum sollte man es bei den Russen kritisieren? Ex-Doper als Trainer gibts überall.




Gibt es überführte Dopingsünder als aktive/ bezahlte Trainer in Deutschland?
Ich kenne mich da nicht aus. Ich weiß nur aus der Presse, dass die DDR Trainer (die ja wohl die staatliche "Tat-Vorgabe" hatten)
hier in der Zwickmühle saßen. 
In der USA sind mir mehrere Fälle bekannt, auch von Trainern mit Weltklasse- Athleten- vielleicht gibt es ja hier
das gesuchte "Know- how"!?   Bei den Britten gibt es auch ein prominentes Beispiel, ich weiß aber nicht ob offentlich
dies bekannt gegeben wurde. Es gibt ja den berüchtigten Spruch: Wer einmal damit Erfolg hatte, ... ändert sich nicht.
Grüße zu euch! Dodgy

Eva Wilms wurde im Kugelstoßen von 1974 bis 1981 achtmal in Reihenfolge DLV Meisterin, stellte mit 21,43 einen DLV Rekord auf. Außerdem war sie Weltrekordhalterin im Fünfkampf (Halle und Freiluft), frappierend waren ihre Leistungsexplosionen.  Damals gab es den Siebenkampf noch nicht. Sie wurde vom (Lebensgefährten?) Gehrman trainiert. Heute heißt sie Eva Rapp. Sie wurde seinerzeit mit Doping in Verbindung gebracht. Gehrmann war bekannt als Dopingtrainer. Ob Frau Rapp (DLV Nachwuchstrainerin Mehrkampf weibl.) konkret überführt wurde ist mir nicht bekannt.


RE: Sollten Dopingsünder Trainer werden (dürfen)? - Robb - 23.01.2017

(22.01.2017, 17:14)RalfM schrieb: Ziemlich absurde Diskussion. Da postet jemand Nummern aus einem Buch, nennt den DLV-Cheftrainer einen Doper, und macht sich auf die alten Tage selbst  zu einem Verläumder.

Gleichzeitig moderiert den ganzen Tag im ZDF, das diesen Sporttag für sich hat - während ich das schreibe - die größte Rekordschwimmerin der DDR das Programm. Sie war als einzige im Kader nie gedopt gewesen. Sagt sie.

Wir sollten die Diskussion im Leichtathletik Forum also beenden, weil Kristin Otto Wintersport anmoderiert?