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Hochsprungtechnik - Druckversion

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RE: Hochsprungtechnik - ThomZach - 12.08.2014

Fällt mir gerade bei Krauchanka auf: Der Hintern über der Latte sinkt viel weniger, wenn man beim Holen der Beine (Hüften Beugen) die Knie gebeugt lässt. Der Salto wird dann anstatt gebückt gehockt, also schneller, und die Unterschenkel kommen genauso gut weg wie mit gestreckten Knien. Wenn nicht sogar noch besser. Also: Wenn schon Beine Holen, dann mit gebeugten Knien!!


RE: Hochsprungtechnik - Gertrud - 13.08.2014

(12.08.2014, 18:38)ThomZach schrieb: Fällt mir gerade bei Krauchanka auf: Der Hintern über der Latte sinkt viel weniger, wenn man beim Holen der Beine (Hüften Beugen) die Knie gebeugt lässt. Der Salto wird dann anstatt gebückt gehockt, also schneller, und die Unterschenkel kommen genauso gut weg wie mit gestreckten Knien. Wenn nicht sogar noch besser. Also: Wenn schon Beine Holen, dann mit gebeugten Knien!!

Das sieht man schon beim Vergleich in Rücklage auf dem Boden, wenn man das Gesäß bei gestreckten oder gebeugten Beinen vom Boden abhebt.

Gertrud


RE: Hochsprungtechnik - ThomZach - 17.08.2014

Es ging mir hier nicht um die Bogenspannung sondern um deren Auflösung.
Viele Springer machen dazu ein Klappmesser, also eine Bücke.
Dies ist nicht nötig, wenn man korrekt rotiert. Es reicht dann, dass man
die Knie streckt, um die Waden zu befreien (Mögenburg, Wessig, Bonda,...).
Wenn man aber wegen zu geringer Basküle den Po absenken muss, um
die Beine zu heben, dann ist es besser, die Knie gebeugt zu halten,
weil man schneller weiterdreht und der Po weniger absinkt.


Hochsprungtechnik II - gera - 14.03.2015

ob Ideologie oder Philosophie, egal,
ich habe mir zum Hochsprung eigene Gedanken gemacht, und so z.B. einen neuen Sprungstil, den " rotary jump " vorgeschlagen.
Nachzulesen unter
www.leichtathletikimwandelmitnbl-site.de
unter IV.


RE: Deutsche Hochsprungmisere - Woran liegt's? - MZPTLK - 14.03.2015

(14.03.2015, 10:37)gera schrieb: ob Ideologie oder Philosophie, egal,
ich habe mir zum Hochsprung eigene Gedanken gemacht, und so z.B. einen neuen Sprungstil, den " rotary jump " vorgeschlagen.
Nachzulesen unter
www.leichtathletikimwandelmitnbl-site.de
unter IV.
Ausgezeichnete Analyse.
Besonders gut gefallen hat mir die realistische Prognose der Lattenüberquerung: +-0 Überhöhung.

Ich komme aber mit deiner Beschreibung des Absprungs nicht klar, was die Anforderungen  Kopf beugen und Rundrücken einnehmen angeht(um die Vorwärtsrotation zu initiieren).
Nicht nur, dass das nmM motorisch sehr schwierig sein dürfte, es wird auch etliches an Höhe kosten. Das muss in die Gesamtbilanz Deiner Prognose.

Aber ist das überhaupt notwendig?
Genügende Vorwärtsrotation kann doch auch - besonders bei grösseren Höhen -
durch das Abzweigen beim Absprunghebeln, vor allem durch die Extremitäten initiiert werden Huh


RE: Deutsche Hochsprungmisere - Woran liegt's? - ThomZach - 15.03.2015

Der Wahrheit ist nur eine. Der Irrtümer unendlich viele.
Je mehr man also im Kopf hat, desto mehr davon ist wahrscheinlich falsch.
Es sei denn man wählt schon vor dem Speichern aus.
Viele Daten speichern, viele Informationen ansammeln,
ist per se nicht zu empfehlen.
Kriterien für Wahrheit und Wahrscheinlichkeit sind wichtiger.
Wissen ist ja nur was wahr ist. Sonst ist es grad mal Dünkel.
Und das zu unterscheiden nennt man wohl Weisheit oder wenigstens Klugheit.
Das hat mit kritischer Intelligenz zu tun.
Und nur die wahren Theorien bewähren sich schließlich in der Praxis.
Meine Mutter sagte: „In hohle Köppe jeht vill rinn!“
Empfehle: http://youtu.be/-6Rswv0KYR0  (meine Flop-Schule auf englisch)
Die Nacht wird lang am Movie-Maker...


RE: Deutsche Hochsprungmisere - Woran liegt's? - gera - 15.03.2015

(14.03.2015, 10:57)MZPTLK schrieb:
(14.03.2015, 10:37)gera schrieb: ob Ideologie oder Philosophie, egal,
ich habe mir zum Hochsprung eigene Gedanken gemacht, und so z.B. einen neuen Sprungstil, den " rotary jump " vorgeschlagen.
Nachzulesen unter
www.leichtathletikimwandelmitnbl-site.de
unter IV.
Ausgezeichnete Analyse.
Besonders gut gefallen hat mir die realistische Prognose der Lattenüberquerung: +-0 Überhöhung.

Ich komme aber mit deiner Beschreibung des Absprungs nicht klar, was die Anforderungen  Kopf beugen und Rundrücken einnehmen angeht(um die Vorwärtsrotation zu initiieren).
Nicht nur, dass das nmM motorisch sehr schwierig sein dürfte, es wird auch etliches an Höhe kosten. Das muss in die Gesamtbilanz Deiner Prognose.

Aber ist das überhaupt notwendig?
Genügende Vorwärtsrotation kann doch auch - besonders bei grösseren Höhen -
durch das Abzweigen beim Absprunghebeln, vor allem durch die Extremitäten initiiert werden Huh
MZTPLK ,
die Beschreibung des Sprungstils " rotary jump " umfasst natürlich nicht alle Einzelheiten von Dingen, die in anderen Sprungstilen schon praktiziert werden.
Der Absprung selbst und die Lattenquerung sind von R.Avent ja bereits angewendet worden und im Video zu sehen.
Die auch zeitliche Bewegung der Beine bei der Lattenüberquerung ist natürlich sehr wichtig, wie Du bereits angesprochen hast.

Vielleicht bringt die auf der selben Website unter IV./C vorgenommene Auswertung " Entwicklungstendenzen im Hochsprung "  etwas, woraus m.E. hervorgeht, dass weitere Hochsprungtechnikentwicklungen sich vor allem dadurch auszeichnen müssen, dass der Absprung genau in Anlaufrichtung ( weniger Impulsverluste ) erfolgen sollte , ebenso der Einsatz der Schwungelemente.( Werte auf Seite 19 ansehen )
Beides ist mit dem Rotary jump besser als mit den bisherigen Sprungtechniken möglich.
Höhensteigerungen durch weitere Erhöhung der Anlaufgeschwindigkeit sind m.E. nicht möglich, was auch für Sprungkraft zutrifft.
 


RE: Deutsche Hochsprungmisere - Woran liegt's? - W. Kronhard - 15.03.2015

Habe mit Interesse mir die Beschreibung angeschaut:

http://www.leichtathletikimwandelmitnbl-site.de/iv-leichtathletik-in-bewegung/a-eine-neue-hochsprungtechnik/

Es ist eine Variante der Luftakrobatik im Hochsprung. 
Ich vermisse eine genaue Beschreibung der Aktivitäten beim Bodenkontakt. 
Aus dieser Mechanik im Bodenkontakt hat man weit nicht alles rausgeholt. Hier kann man Verbesserungen für die Zukunft holen. Hier gibt es Ausführungsmöglichkeiten, die ich noch nicht bei den Wettkämpfen gesehen habe. 
Im Bodenkontakt passieren die Verletzungen bei schlechter Ausführung, und nicht in der Luftakrobatik, es sei denn unglückliche Landung auf die Latte bei Kindern. 

Welche Falschbewegungen machen deutsche Hochspringer beim Bodenkontakt und bei welchem Schritt besonders, die auf Dauer zu Verletzungen führen? Was dabei kann man anders machen, und wie geht es? Wie erklärt man das den Sportlern, und wie bringt man das praktisch bei? Warum ist eine neue Bewegung effektiver, warum ist die weniger belastend und dadurch weniger verletzend?

Das sind für mich Fragen die bearbeitet und beantwortet werden sollen!

Solche Debatten mit konkreten Analysen werde ich gerne passiv beobachten. 

Das wäre mal eine Analyse und nicht nur lustige Unterhaltung.
  


RE: Deutsche Hochsprungmisere - Woran liegt's? - MZPTLK - 15.03.2015

(15.03.2015, 09:21)gera schrieb:
(14.03.2015, 10:57)undefined schrieb: ...dass der Absprung genau in Anlaufrichtung ( weniger Impulsverluste ) erfolgen sollte , ebenso der Einsatz der Schwungelemente.( Werte auf Seite 19 ansehen )
Beides ist mit dem Rotary jump besser als mit den bisherigen Sprungtechniken möglich.
O.k.
Das heisst, Du würdest von den für die Absprungphase ursprünglich geforderten Kopf- und Oberkörpervorbeugungen ganz oder teilweise abgehen?
(Die Vorbeugung war ja bei Stierles Weitsprung-Vorwärtssaltotechnik unabdingbar).


RE: Deutsche Hochsprungmisere - Woran liegt's? - ThomZach - 15.03.2015

Korrigierte Fassung Flop-School:
https://youtu.be/3JmkyiTQkco