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Hochsprungtechnik - Druckversion

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RE: Hochsprungtechnik - ThomZach - 27.03.2015

(27.03.2015, 16:28)gera schrieb: Kein Athlet trainiert, um zu wissen wieviel Sprungkraft er braucht, um bei 55 Grad x-hoch zuspringen.
Das wäre ja auch Blödsinn, weil man durch Training kein Wissen erlangt.
Aber Du bist kein Hochspringer sondern Theoretiker. Und wenn Du
das nicht beantworten kannst, bist Du nur eine von den vielen Nullen, die rumlaufen.
Besser ist doch auch, man hat Wissen, bevor man anfängt zu trainieren.
ZB muss man wissen, ob es besser ist, schnell anzulaufen und flach abzuspringen (50°)
oder langsamer anzulaufen und steiler abzuspringen (60°).
Und diese Antwort erwarte ich weiterhin von Dir.
Wenn Springer die Gelegenheit hätten, das zu sondieren, also auszuprobieren,
dann hätten sie auch die Chance herauszufinden, was für den Einzelnen am besten ist.
Da aber niemand in der ziviliserten Welt Sport treiben kann, ohne dass ihm Trainer und
Funktionäre dazwischenquatschen, sollten diese Offiziellen das dazu nötige Wissen haben.
Und Du behauptest doch, es ihnen an die Hand geben zu können.
Also her damit! Es wird dringend gebraucht.

Also antworte oder hör einfach ganz auf, Dein Pseudowissen zu verbreiten.
Das ist auch eine Frage der Verantwortlichkeit. Wer blinde Mutmaßungen
als gefestigtes Wissen verkündet, handelt fahrlässig und kann an Verletzungen
von Sportlern schuldig werden, die im Glauben an ihn Fehler machen.
Du hast hier also die Pflicht, konkret zu werden.

Also bitte diese eine Antwort!!
Was kostet weniger Kraft - langsam und steil oder schnell und flach?
Also womit springt man höher. Das ist doch dieselbe Frage in grün.
Butter bei die Fische! Und nicht behaupten sondern vorrechnen.
Ohne dies bist Du für mich nur ein kleiner Hochstapler.


RE: Hochsprungtechnik - W. Kronhard - 27.03.2015

Verehrte Sportsfreunde,

entspannt bitte eure Beißmuskeln, ich versuche zu schlichten.
Es ist schlicht und einfach: Die beste Ergebnisse hätte man wenn die Anlaufgeschwindigkeit die Maximale ist (10-11 m/s), und der Absprungwinkel 100 Grad.
 
Das resultat wäre: Man kommt am Höchsten hoch, kommt nicht über die Latte, und landet sofort auch mit der besten Floptechnik in der Unfallchirurgie, nachher beim Orthopäden und einem Rehazentrum.

Die Frage: Wer profitiert von der theoretisch besten Technik? Wie immer die S....-M.......


RE: Hochsprungtechnik - ThomZach - 27.03.2015

Wladi. Ich lese gerade das Buch über Jaschtschenko (auf Intalienisch).
Mann oh Mann, welch ein Schicksal. Noch schlimmer als Deine Idealvision. :-))
Was den Streit hier betrifft: Ich kann intellektoide Hochstapelei nicht ertragen.


RE: Hochsprungtechnik - ThomZach - 27.03.2015

W. Kronhard schrieb:Das resultat wäre: Man kommt am Höchsten hoch, kommt nicht über die Latte, und landet sofort auch mit der besten Floptechnik in der Unfallchirurgie, nachher beim Orthopäden und einem Rehazentrum.
Die Frage: Wer profitiert von der theoretisch besten Technik? Wie immer die S....-M.......
In der Unfallstation landet man auch, wenn man zu flach abfliegt und neben der Matte landet.
Das kommt schon der fußballerischen Dämlichkeit nahe, die sich bei blutigen Kopfnüssen entlarvt.
Wer ist S....M.......? Steh aufm Schlauch.


RE: Hochsprungtechnik - W. Kronhard - 27.03.2015

(27.03.2015, 23:00)ThomZach schrieb: Wer ist S....M.......? Steh aufm Schlauch.

Schul-Medizin.


RE: Hochsprungtechnik - gera - 30.03.2015

(25.03.2015, 15:34)W. Kronhard schrieb: Nun die gute Nachricht:
Effektive B-K-Z-Verkürzung ist die, die durch volle Ausnutzung der Länge der Kontakt-Stracke und vollem Einsatz aller nötigen Kräfte in kürzesten Zeit zustande kam. 
Es gibt und wird auch weiter nichts anderes geben!
Genauso ist es , Die Boden-Kontaktzeit und die Absprungzeit müssen so kurz wie möglich gehalten werde. Und zwar so kurz, wie es jedem Athleten noch gelingt, sein Kraftpotential ( = Explosivkraft ) voll einsetzen zu können.
Ob das dem Athleten noch gelingt, dürfte der Springer selbst merken, bzw. sein Trainer.
Ein absichtliches Verlängern der B.-K.Zeit / Absprungzeit bringt immer Verluste an Höhe.


RE: Hochsprungtechnik - MZPTLK - 30.03.2015

(27.03.2015, 23:00)ThomZach schrieb: In der Unfallstation landet man auch, wenn man zu flach abfliegt und neben der Matte landet.
Das kommt schon der fußballerischen Dämlichkeit nahe, die sich bei blutigen Kopfnüssen entlarvt.
Kann sein, aber nicht Guido Kratschmer.
Den habe ich mal bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Lübeck bei Versuchen über 1,98 m zwei mal neben der Matte auf dem Rücken auf der Tartanbahn landen sehen.
Da stand der jedesmal auf, als wäre nichts gewesen.
Was ein gutes Muskelkorsett so ausmacht...


RE: Hochsprungtechnik - ThomZach - 30.03.2015

(30.03.2015, 12:31)gera schrieb: Die Boden-Kontaktzeit und die Absprungzeit müssen so kurz wie möglich gehalten werde. Und zwar so kurz,
wie es jedem Athleten noch gelingt, sein Kraftpotential ( = Explosivkraft ) voll einsetzen zu können.
Ob das dem Athleten noch gelingt, dürfte der Springer selbst merken, bzw. sein Trainer.
Ein absichtliches Verlängern der B.-K.Zeit / Absprungzeit bringt immer Verluste an Höhe.
Gera. Die Hochsprungwelt dankt Dir für diesen hervorragenden Tip, der direkt
in die chronische Überlastung und letztlich zur Knie-Verletzung führt.
Genau hier haben wir doch eine der Hauptursachen der Misere!!!

Du verwechselst immer wieder Ursache und Wirkung.
Die kurze K-Zeit ist die Folge der extremen Leistung, nicht ihre Ursache.
Sie entsteht dadurch, dass die Sprungkraft bis an ihre Genze belastet wird.
Und zwar einfach durch schnelleres Anlaufen.

Eine taugliche technische und methodiche Empfehlung ist das aber eben nicht!!!
In der Technik-Methodik steht der Lernprozess im Vordergrund. Und der hat kein Ende.
Man kann niemals sagen: Jetzt kann ichs. Der Körper muss immer wieder bewusst
vo seinem Geist an sein Können erinnert werden.

(Golfprofis machen täglich an die tausend Schläge.
Und da sie es beherrschen, verletzen sie sich nur sehr selten.
Auch gehen sie möglichst nie an ihre Kraftgrenze heran, denn
sie wissen: Dann drohen natürlich Schäden.)


Wenn man also an Stelle der technischen Schulung die Annäherung an die Belastungsgrenze stellt,
dann macht man den Körper unweigerlich kaputt.
Warum?
Weil der Körper dann niemals eine korrekte, geschweigedenn perfekte Technik erlernen kann.
Und dann ist seine Zerstörung so gut wie gesichert.

An die Grenzen geht ein vernünftiger Sportler also niemals.
Wenn, dann im Wettkampf und auch nur aus Verzweiflung.
Es ist nämlich so, dass wenn man sich 90% Einsatz vornimmt,
das Nervensystem (unter Adrenalin) eh für 100% sorgt.
Will man also 100% Einsatz, dann kommen 110% heraus, und der Versuch
geht nicht nur in die Hose sondern auch auf die Knochen, Sehnen, Bänder und Knorpel.

Dein Rat ist also einfach die absolute Oberscheiße. Das muss so lau gesagt werden,
weil es um die Gesundheit von Menschen geht, nicht von Schlachtvieh.
Danke dass Du mir mit Deinen Äußerungen die Gelegenheit bereitest,
gegen den Schwachsinn in der Hochsprungwelt so vehement wie ich nur kann zu wettern.


RE: Hochsprungtechnik - ThomZach - 30.03.2015

Dominik! Siehst Du warum ich kein Trainer mehr bin,
und warum die Fachwelt mich nicht will?
Der Disput mit Gera macht es doch überdeutlich.
Hier prallen Vernunft, Realität und Erfahrung mit Illusion,
Schachsinn und eingebildeter Wissenschaftlichkeit aufeinander. 
Die Lage ist hoffnungslos. Big Grin


RE: Hochsprungtechnik - unruh - 30.03.2015

" Bei der Entscheidung was nun in der Technik besser ist , ob schneller+flacher abspringen  oder langsamer+ steiler  überzeugen mich die Bemerkungen und Rechnungen nicht so.
Da richte ich mich nach meinem logischen Verstand. Die Entwicklung der letzten 50 Jahre ging eindeutig zu mehr Speed im Anlauf und kleiner Absprungwinkel. Hat größere Höhen gebracht. Soll das solange alles verkehrt sein ?
Wenn das nicht stimmt, müsste man ja Brumel / Jaschenko zu den Kaputtmachern des Hochsprungs zählen. Diese Springer und nicht erst
der Flop haben den langsamen Anlauf und große Rücklage der Amerikaner abgeschafft."
Folge für jetzt : Hinsehen was die anderen Weltklassespringen mit der Floptechnik anders machen. "