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Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - Druckversion

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RE: Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - Jo498 - 02.01.2020

Klein ist vor zwei Jahren in Backnang (nicht offiziell vermessen, aber winklig und angeblich nicht so schnell) schon 32:28 über 10km gelaufen, d.h. das Niveau hat sie anscheinend im Winter etwa drauf, es ist auch für eine 15:20-Athletin kein Ausreißer, aber das soll die Leistung natürlich nicht schmälern. Und Reh war immerhin auch etwa so schnell wie Klein letztes Jahr in Bietigheim, zumal sie vermutlich auch nicht mehr alles gegeben hat, nachdem sie merkte, dass sie nicht mehr an Klein rankommt.

Wäre Isabell Baumann nicht auch für Reh vielleicht eine Option? Das ist geographisch immerhin noch ein bißchen näher an Ulm als das meiste andere.


RE: Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - Jo498 - 03.01.2020

(01.01.2020, 22:13)Küstenkrebs schrieb: [zu Reh] Wenn sie Anfang Februar den HM in Barcelona laufen will, heißt das schon keine Hallensaison und noch mehr Fokus auf die Langstrecke?

Zwar lag ich letzten Winter falsch, als ich nicht erwartete, dass Reh in der Halle so stark sein würde, aber mittelfristig ist das sicher die richtige Strategie. 3000m sind international zu kurz für Reh, selbst bei einer voraussichtlich nicht so stark besetzten Hallen-WM wäre sie chancenlos. Sie hat aus dem letzten Jahr keinen HM, es ist jedenfalls sinnvoll rechtzeitig zu testen, ob für die EM 10000m oder HM eine bessere Idee ist und sie sollte eigentlich auch spätestens für 2021 Marathondebut versuchen, um evtl. schon für die nächste WM Marathon als Option zu haben (und HM gibt Punkte fürs Marathonranking, oder?) Auch als Erfahrung ist ein internat. HM besser als Hallen-WK oder ein regionaler deutscher Straßenlauf, den sie normalerweise relativ locker gewinnen kann.
Je nachdem wäre sogar ein später Herbstmarathon 2020 als Debut denkbar, vgl. Schöneborn, bei der das ja auch gleich gut geklappt hat.


RE: Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - sub4 - 03.01.2020

Evtl war Reh auch einfach nach dem Skitrainingslager noch nicht ganz fit bzw. noch in keiner guten Laufform. Elena Burhard und Timo Belitz hatten in einem Interview im Dezember gesagt, dass sie direkt nach dem Skilanglauf Traningslager nicht gut laufen konnten. Burkhard hat dann jetzt auch gegen Marathonläuferin Katharina Heinig in Trier verloren.


RE: Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - Jo498 - 03.01.2020

Das kann sein; Gesa Krause war vor zwei Jahren? in Trier auch eher enttäuschend nach Skilanglauftraining.
Allerdings ist Katharina Steinruck, geb. Heinig, gerade richtig gut in Form, im September/Oktober drei BL gelaufen und auch nicht in der Weise im Grundlagentraining wie die Bahnläufer, da sie in gut drei Wochen in Osaka schon wieder Marathon laufen will. D.h. sie ist nahe an ihrer Bestform, während das auf die Bahnläuferinnen nicht zutreffen sollte. Und auch wenn sie auf Unterdistanzen nicht die Schnellste ist, hat sie in der Vergangenheit in Trier (oder auch bei der 10000m DM 2019) schon mehrfach Qualität im Abschluss gezeigt.


RE: Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - aj_runner - 03.01.2020

Reh ist nicht bekannt dafür, dass sie zu schnell angeht und dann einbricht. Bis KM 6 hat sie Tempo gemacht, wie schon geschrieben, sah sie bei KM 9 eher wie bei einem TDL als bei einem WK aus. Deshalb glaube ich schon, dass sie die Form von Klein hat. Vielleicht hätte sie ohne Sturz trotzdem verloren, aber dann eher mit einem kleinen Rückstand (< 10 Sek.).

Zur Trainerfrage: In der Tat liegt Isabel Baumann auf der Hand. Tübingen ist auch nur rund eine Stunde entfernt von Laichingen. Ich gehe auch davon aus, dass sie sich untereinander kennen. Vielleicht liegt es ja auch an Baumanns im Kontext mit Klein, dass das nichts wird...


RE: Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - Jo498 - 04.01.2020

Du meinst, Reh will nicht zu Baumann und/oder nicht zusammen mit Klein traineren?
Jedenfalls hat la.de Höhne nicht nur als Interimstrainer verkündet. Der ist ja anscheinend ein Experte für Höhentraining; wenn das bei Reh gut anschlägt, darf man einiges erwarten. Wobei m.E. die hauptsächliche Gefahr eher darin liegt, dass sie sich wieder verletzt, und das Risiko ist bei Fernbetreuung eher höher.


RE: Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - aj_runner - 04.01.2020

(04.01.2020, 11:31)Jo498 schrieb: Du meinst, Reh will nicht zu Baumann und/oder nicht zusammen mit Klein traineren?

 Ggf. ist es eher umgekehrt. Klein möchte das nicht haben und/oder Baumann ist eine weitere Athletin auf Top-Level zu viel.
Das ist natürlich alles Sekulation und ich habe keine Hintergrundinformationen. Ich weiß aber auch nicht, inwieweit Baumann zu dem auserwählten Kreis gehört, der Kader-Athleten zugeführt werden.
Die jetzige Lösung mit Höhne überrascht doch sehr. Reh ist ja seither eher dadurch aufgefallen, dass sie eine sehr individuelle und enge Betreuung bevorzugt, zusätzlich Heimatverbunden und weniger auf das Rudeltraining steht.
Klar gibt es durch die neue Situation auch die Chance, dass sie sich von ihrer Persönlichkeit her weiterentwickelt. Das wurde hier im Forum auch schön öfter diskutiert, dass die Schwäbische Alb vielleicht doch nicht ausreicht um Weltspitze zu werden. Auf der anderen Seite sehe das Risiko, dass es nicht klappt, deutlich größer. Mit einem neuen Trainer in einer Fernbeziehung den nächsten Entwicklungsschritt zu machen, da glaube ich weniger dran.


RE: Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - dominikk85 - 05.01.2020

Na ja wenn reh anklopft würde baumann bestimmt nicht nein sagen und klein sagen komm damit klar oder such dir eine neue Trainerin.

Das soll jetzt nichts gegen klein sein, sie ist eine sehr gute Läuferin, aber Reh ist ein internationales Top Talent für 10k/Marathon während klein eine deutsche Top Läuferin ist die aber mit 26 weitestgehend ausgereizt sein sollte und wohl kein Potential für Weltklasse hat.

Glaube kaum das baumann  die Chance liegen lassen würde ein junges top Talent zu trainieren was potential für 30:30/2:18 hat nur um klein nicht vor den Kopf zu stoßen.

Reh muss aber natürlich auch zu baumann wollen


RE: Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - Jo498 - 05.01.2020

Es ist alles Spekulation; ich halte Höhne für eine Interimslösung oder gar aus der Not geboren, selbst wenn das niemand so direkt sagt (und es kann sich ja auch als erfolgreich erweisen).
Mit Klein und Burkard als zwei weiteren Top-5 Bahnläuferinnnen im Südwesten wäre für mich halt so etwas denkbar wie, dass Reh den Löwenanteil alleine trainiert, Kraft/Stabi in Ulm und einmal/Woche Tempo zusammen mit Klein u.a. in Tübingen oder so was.

Reh kann von der WM (und der fehlenden sub 15) eigentlich nicht klagen: Deutlich besser als zu erwarten bei Hallen-EM (sowohl Platz wie Zeit), sehr gute 10000m-Zeit solo gelaufen, Gold und Silber bei der u23. Das ist insgesamt eine Steigerung, selbst wenn sie über 5000m und vgl. mit der 10km-Straßenlaufzeit nicht sehr deutlich war, was aber eben auch an ihren schon sehr hohen Niveau 2017 lag.


RE: Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - Gertrud - 08.01.2020

Natürlich ist der Bereich nicht meine Passion; aber eine nahe Betreuung hat aus meiner Sicht immer Vorteile. Es schleichen sich auch im läuferischen Bereich so schnell Fehler ein, die orthopädische Schäden nach sich ziehen. Reh war doch schon in der Hinsicht gebeutelt genug. Sie braucht eine Person möglichst nah mit einem sehr guten Auge für ihren speziellen Körper oder auch zumindest mal einen Vorabcheck und nicht immer nur die Reaktionen auf körperliche Schwächen und Schäden. 

Gertrud