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Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - Druckversion

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RE: Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - dominikk85 - 16.01.2018

Imo müsste es  da eine Liste von "amtsärzten" der WADA geben die so etwas unabhängig beurteilen. Man hat da zu sehr auf den Berufsethos der Ärzte vertraut, aber an den Fällen in Freiburg hat man gesehen das Ärzte auch nur Menschen sind und selbst deutsche Universitätsprofessoren käuflich sind. Mannschaftsärzte etc sind da einfach nicht unabhängig.

Natürlich gibt es belastungsasthma, aber ich glaube schon das das Recht großzügig diagnostiziert wird. Da müsste es vereidigte Ärzte einer unabhängigen Institution geben die so etwas diagnostizieren. Klar kann man da mit freier arztwahl kp
kommen, aber jeder koch etc muss sich beim Amtsarzt ein gesundheitsZeugnis ausstellen lassen.


RE: Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - Jo498 - 16.01.2018

Klar, es war bestimmt die U23-EM gemeint; ich hatte irgendwie nur die Cross-EM im Kopf.

Aber es gibt nunmal aus unterschiedlichen Gründen sehr viele Sportler mit Asthma. Viele haben sich das wohl als Belastungsasthma erst durch den Sport erworben und natürlich besteht auch die Missbrauchsgefahr. Glaube allerdings eher nicht, dass die größte Dopinggefahr da besteht, wo offen Inhalatoren verwendet werden. Die entsprechenden Sportler müssen das deklarieren und die Grenzwerte einhalten.


RE: Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - Küstenkrebs - 22.01.2018

Die Videos sind vielleicht schnell wieder weg, Alina Reh im SWR. Eine Information von Interesse gab es immerhin: In der Vorbereitungsphase auf die nächste Saison von Okt. bis Dez. 130 Wochenkilometer und bei der EM in Berlin eher die 10000:

https://swrmediathek.de/player.htm?show=46a8f840-fef9-11e7-a5ff-005056a12b4c

Archivbilder, aber ein paar Sekunden Cross-EM im deutschen Fernsehen (!), wenn auch ohne Erläuterung:
https://swrmediathek.de/player.htm?show=1482ab80-fef5-11e7-a5ff-005056a12b4c

Nur Darts aber mit der Info, dass Reh wenn überhaupt erst bei der Hallen-DM in die Hallen-Saison einsteigen wird:
https://swrmediathek.de/player.htm?show=5f6b3f80-fefb-11e7-a5ff-005056a12b4c

edit: hatte was vergessen


RE: Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - Jo498 - 28.03.2018

Nach den U-20-Medaillen des letzten Jahres kann man Miriam Dattke sicher zu den weiteren Nachwuchshoffnungen zählen, auch wenn ihre Zeiten noch nicht auf dem Niveau von Reh in dem Alter sind. Im Interview sagt sie, in der kommenden Saison, auch Mittelstrecken laufen und ihre schon mehrere Jahre alte 3000m-Zeit verbessern zu wollen. Bei den Aussichten für einen EM-Startplatz (über 10k) ist sie zu Recht vorsichtig, aber wenn sie die 32:59 von neulich ausbauen kann, gehört sie sicher zum weiteren Kreis der Kandidatinnen (und außer Reh und Mocki ist niemand offensichtlich stärker. Sehr unterhaltsam auch, dass ihre Instagram-Präsenz hauptsächlich aus "Food Porn" (meistens üppige Torten) besteht und sie von ihrem Trainer Kurt Ring Schokolade für neue BL kriegt.

https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/miriam-dattke-ein-em-start-waere-eine-grosse-ehre/


RE: Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - Jo498 - 05.04.2018

LA.de stellt eine Athletin vor, die ich nicht auf dem Schirm hatte und die bisher auch eher als zweite Reihe einzuordnen ist. Allerdings kommt Deborah Schöneborn ursprgl. vom Mod. Fünfkampf (wie ihre ältere Schwester Lena, die dort Olympiasiegerin wurde), konzentriert sich erst seit knapp zwei Jahren aufs Laufen und hat sich seit der letzten Saison immerhin von 35 auf 33:46 über 10k Straße verbessert und in der Halle einen 6. Platz bei der DM über 3000m erreicht (mit 9:21 im Zeitenvergleich besser als Dattke). Es ist schwer abzuschätzen, wieviel Luft da noch ist, wenn an der Schnelligkeit gearbeitet wird. Zeiten um 16 und unter 33 min. dürften sicher drin sein, aber ab da wird es ja erst langsam interessant...

https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/deborah-schoeneborn-ich-will-mich-in-der-spitze-etablieren/


RE: Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - Atanvarno - 05.04.2018

Läuft 170km/Woche, arbeitet im Krankenhaus, promoviert und freut sich, dass sie mehr Zeit als früher hat. Im Vergleich mit modernen Fünfkämpfern haben wir Leichtathleten es ganz schön gut Wink


RE: Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - Jo498 - 05.04.2018

Ja, deswegen LEICHT-Athletik.
Bannister ist während der klinischen Phase des Medizinstudiums sogar die Meile als erster unter 4 Minuten gelaufen, Training in der Mittagspause...


RE: Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - Jo498 - 24.09.2018

https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/alina-reh-bei-schweren-einheiten-denke-ich-an-die-em-in-berlin/

- TL in Kenia im November. Klingt für mich nicht nach dem normalen Kader-TL des DLV
- Kein Crosslauf im Winter. Zwar verstehe ich, dass es letzten Winter zu viel gewesen ist und daher die Verletzungen auftraten. Das war aber Wochen/Monate nach der Cross-EM. Es ist schon ein ziemliches Opfer, den Titel nicht verteidigen zu können und auf ein relativ sichere Medaille zu verzichten.
- Wieder eher bescheiden: U23-EM ist der Saisonhöhepunkt 2019, offen, wie das mit der über zwei Monate späteren WM in Doha zusammengehen kann.


RE: Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - Küstenkrebs - 24.09.2018

(24.09.2018, 19:00)Jo498 schrieb: - TL in Kenia im November. Klingt für mich nicht nach dem normalen Kader-TL des DLV
- Kein Crosslauf im Winter. Zwar verstehe ich, dass es letzten Winter zu viel gewesen ist und daher die Verletzungen auftraten. Das war aber Wochen/Monate nach der Cross-EM. Es ist schon ein ziemliches Opfer, den Titel nicht verteidigen zu können und auf ein relativ sichere Medaille zu verzichten.
- Wieder eher bescheiden: U23-EM ist der Saisonhöhepunkt 2019, offen, wie das mit der über zwei Monate späteren WM in Doha zusammengehen kann.

zum Cross: Heißt ihr Verzicht nun wirklich, sich zurück zu nehmen oder ist es nicht einfach eine Konsequenz aus ihrer geänderten TL-Planung. Wenn sie Nov/Dez in Kenia ist, dann kann sie rein praktisch nicht zwischendurch in D bzw. Holland (EM) Cross-Läufe machen. Und ich hoffe doch, dass sie dieses Jahr nicht wieder U23 sondern auf der Frauen-Langstrecke gestartet wäre. Oder gibt es neue Talente, die ihr ernsthafte Konkurrenz machen könnten? Bliebe nur wieder ein Duell mit Klosterhalfen, falls die Cross läuft und nicht auf die Frauen-Langstrecke will. Ich hatte schon auf ein super Frauen-Team Reh, Klosterhalfen, Burkard gehofft - ja klar Klosterhalfen war schon unklar. Es geht gegen sehr starke Konkurrzen, denn bei der EM in Holland wird auch Sifan Hassan als klare Favoritin starten. Vielleicht kommt auch Salpeter noch dazu.

Salpeter hat gerade wieder ihre Klasse in Holland gezeigt:
https://germanroadraces.de/?p=109178

Die Begründung von Reh mit unkonzentriert wegen Cross und deshalb Trainings-Unfall klingt ein wenig merkwürdig, aber vielleicht war es nur ungeschickt ausgedrückt.

zur U23-Bahn-EM: Das halte ich für besser nachvollziehbar. Reh war eben dort bisher nur 2. über 5000m und sie als junge Langstrecklerin hat es bei der WM noch schwerer vorne mitzulaufen. Das wäre noch ein ganz anderes Niveau. U23 kann dagegen nächstes Jahr ein erfolgreicher Höhepunkt sein.

zum HM in Köln: Zumindest die 1:12:16 von Krause muss Reh in Köln unterbieten, denn es geht doch nicht dass eine Hinderniss-Läuferin ganz nebenbei die beste HM-Leistung des Jahres abliefert.
Mich würde interessieren, wie praktisch in Köln die Förderung der deutschen Langstrecke gemacht wird. Afrikaner spielen dort keine Rolle beim Marathon/HM. Gibt es nur national ausgeschriebene Prämien oder wird es über Startgelder geregelt? Allein die Stimmung und die tolle Zielverpflegung - sogar mit Kölsch - reicht als Lockmittel sicher nicht und das ist nicht negativ gemeint. Und mit Kölsch kann man Alina sicher sowieso nichts gutes tun. Letztes Jahr gab es in Köln die hart erkämpfte EM-Norm von Pfeiffer.


RE: Freude: Der Aufschwung auf Mittel- und Langstrecke Frauen in D. - jonas - 25.09.2018

Im Interview sagt Reh zwar, dass sie noch nicht genau weiß, ob sie eine Hallensaison bestreiten wird, aber falls ja und die EM in Glasgow ihr Ziel ist, ist der Verzicht auf die Crosssaison vernünftig. Für ihr junges Alter hatte sie schon zu viele gesundheitliche Rückschläge. Weniger ist mehr, Priorisierung das Stichwort. Ich bin gespannt, ob Meisterschafts-Vielstarterin Klosterhalfen nach ihrer Verletzung im Frühjahr jetzt wieder beide internationalen Höhepunkte im Winter anstrebt.