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Sprinttraining U16/U18 - Druckversion

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RE: Sprinttraining U16/U18 - nico - 17.08.2017

Die doch zahlreichen Antworten und Diskussionsbeiträge zum Thema Sprinttraining haben mich doch sehr positiv überrascht. So
habe ich mir dieses Forum vorgestellt und bin hartnäckig bis jetzt geblieben. Nur dies hilft der LA weiter. Daher Danke an alle 
Beteiligten. Besonders an "icheinfachmann", der erstens den Anfang machte und zweitens auch mit einem hohen, sehr qualifizierten
Input die Diskussion anstieß. Alle Beiträge haben einen hohen Prozentsatz (95%-98%) zum heutigen Sprinttraining und haben sich wohl
auch sehr ehrlich geäußert. Ich hoffe es kommen noch einige.
Übrigens: Ein B. Sumser würde sich heute nicht mehr so äußern. Es gibt genügend erreichbare Hallenwettkämpfe, sodass zwei
Wettkampfperioden aufgebaut werden. Die Winter sind in D. auch nicht mehr so kalt. Für manche Leistung muß keiner mehr von Südafrika über USA, Spanien bis nach Kienbaum reisen. Aber es macht halt mehr Spaß.
Danke


RE: Sprinttraining U16/U18 - Hinkebein - 22.08.2017

(15.08.2017, 16:05)icheinfachma schrieb: Tabelle

im Anhang ist außerdem noch eine Tabelle, die eine Übersicht über die Trainingsbereiche darstellt. (S1 = Special Endurance I; S2 = Special Endurance II)

Die Pausenzeiten erscheinen mir in der linken Tabelle etwas zu kurz.


RE: Sprinttraining U16/U18 - Diak - 23.08.2017

@sprintfanatiker:<br />
<br />
Wie genau soll die Faser von Kapillasierung profitieren oder eben nicht? Mir fallen keine regenerativen Prozesse (Resynthese ATP und KP, Laktatabtransport usw.) ein, die nicht von stärkerer Kapillarisierung und der damit besseren Sauerstoffsättigung profitieren sollten. Ferner führt Ausdauertraining auch zu einer höheren Mitochondriendichte - die wiederum die Regeneration verbessert und beschleunigt. N.I. Programme sind insofern besonders geeignet für die Entwicklung der Grundlagenausdauer, weil sie, clever variiert, Spaß machen, sehr flexibel im Mikrozyklus einsetzbar sind, Anreize für Technikschulung bieten können, einen sauberen und effezienten Schritt forcieren, schnell spürbare Fortschritte ermöglichen, weit weniger Stoßbelastungen als Dauerläufe haben...


RE: Sprinttraining U16/U18 - icheinfachma - 23.08.2017

Die Regeneration nach der Trainingseinheit ist gemeint. Es öffnen sich durch aerobes Training Kapillaren, die vorher dauerhaft verschlossen waren und es bilden sich neue.

Die verbesserte Blutversorgung durch Vasodilatation macht man sich auch zunutze, wenn man zu Regnerationszwecken Wärmeanwendungen oder Wechselduschen tätigt (z.B. bei Muskelkater).


RE: Sprinttraining U16/U18 - Sprintfanatiker - 24.08.2017

(23.08.2017, 08:22)Diak schrieb: @sprintfanatiker:<br />
<br />
Zitat:Wie genau soll die Faser von Kapillasierung profitieren oder eben nicht? Mir fallen keine regenerativen Prozesse (Resynthese ATP und KP, Laktatabtransport usw.) ein, die nicht von stärkerer Kapillarisierung und der damit besseren Sauerstoffsättigung profitieren sollten.
Kenne mich diesbezüglich im Detail zu wenig aus, habe mich lediglich darauf bezogen, dass die im Sprint wichtigen FT-Fasern nicht aerob versorgt werden und daher die Sinnigkeit der Kapilarisierung im Sprint hinterfragt. Die Sinnigkeit für die genannten Stoffwechselprozesse möchte ich natürlich nicht bestreiten Smile


Zitat: Ferner führt Ausdauertraining auch zu einer höheren Mitochondriendichte - die wiederum die Regeneration verbessert und beschleunigt.
Unter Erhöhung der Mitochondriendichte verstehe ich nun mitunter den "Wandel" einer FT- hin zur ST-Faser. Dies ist ja keinesfalls wünschenswert im Sprint.
Zitat:  N.I. Programme sind insofern besonders geeignet für die Entwicklung der Grundlagenausdauer, weil sie, clever variiert, Spaß machen, sehr flexibel im Mikrozyklus einsetzbar sind, Anreize für Technikschulung bieten können, einen sauberen und effezienten Schritt forcieren, schnell spürbare Fortschritte ermöglichen, weit weniger Stoßbelastungen als Dauerläufe haben...
Hier habe ich teilweise klare Einwände, da sich NI-Läufe aufgrund ihrer bereits beschriebenen "Entfernung" zum Sprint meines Erachtens keinesfalls für Technikschulung und einen effizienten Sprintschritt eignen. Ihre Eignung zur Entwicklung der Grundlagenausdauer ist natürlich unabstreitbar


RE: Sprinttraining U16/U18 - Diak - 25.08.2017

Bin zu blöd, die Zitate korrekt einzufügen:

Faser:
Die Faser wird nicht langsamer durch mehr Mitochondrien, sondern durch andere Myoglobine. Langsame Fasern haben allerdings tatsächlich mehr Mitochondrien, das stimmt.

Schritt:
d'accord. Ich meinte einen ökonomischen Laufschritt, aus dem man schön den Langsprint und die 800 entwickeln kann, geht hier ja um Nachwuchs - und laufen lernen insgesamt dauert ja nun einmal... Details der Sprinttechnik schult N.I. natürlich nicht!
Gleichwohl: Techniktraining im ermüdeten Zustand ist für Fortgeschrittene ne feine Sache, mag hier auch eine Rolle spielen.


RE: Sprinttraining U16/U18 - icheinfachma - 25.08.2017

Langsamer wird die Muskelfaser nicht durch andere Myoglobine. Es gibt ein Myoglobin. Das ist das Transportmolekül, welches den Sauerstoff durch das Sarkoplasma zu den Mitochondrien transportiert.

Unterschiede zwischen den Fasertypen bestehen hingegen in dem Myosin, genauer gesagt in den schweren Myosinketten, die einen Bestandteil des Myosins bilden. Von diesem hängt die Querbrückendauer ab. Je länger die Querbrückendauer, desto geringer die Kontraktionsgeschwindigkeit.


RE: Sprinttraining U16/U18 - Diak - 26.08.2017

Danke, verwechselt!