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RE: Netzfundstücke - Atanvarno - 05.12.2019

Ich nehme zu deren Gunsten eine Übertreibung für die unterhaltende Wirkung an.


RE: Netzfundstücke - dominikk85 - 05.12.2019

Was gibt es denn dagegen einzuwenden? Das ist doch ein ganz normaler BWE zirkel den ausdauersportler wie Läufer oder radsportler in der Off season machen um gegen die sehr eintönige Belastung ihrer Disziplin zu arbeiten und ein wenig körperspannung, Kraft und allgemeine Athletik aufzubauen.

kann da nichts schlechtes erkennen wenn man ein paar planks, liegestütze und Co macht

wenn man die Ausführung sieht sollen sie es allerdings öfter machenSmile


RE: Netzfundstücke - Atanvarno - 05.12.2019

(05.12.2019, 12:05)dominikk85 schrieb: wenn man die Ausführung sieht sollen sie es allerdings öfter machenSmile

Das ist das, was mich bei Athleten dieses Leistungsniveaus negativ überrascht. War nicht einer der Punkte für das NOP, dass sie so eine hervorragende allgemein-athletische Ausbildung machen? Davon kann man zumindest in diesem kurzen Video nicht viel sehen (daher eben meine Vermutung in #102)


RE: Netzfundstücke - Gertrud - 05.12.2019

(05.12.2019, 12:05)dominikk85 schrieb: Was gibt es denn dagegen einzuwenden? Das ist doch ein ganz normaler BWE zirkel den ausdauersportler wie Läufer oder radsportler in der Off season machen um gegen die sehr eintönige Belastung ihrer Disziplin zu arbeiten und ein wenig körperspannung, Kraft und allgemeine Athletik aufzubauen.

kann da nichts schlechtes erkennen wenn man ein paar planks, liegestütze und Co macht

wenn man die Ausführung sieht sollen sie es allerdings öfter machenSmile

https://www.youtube.com/watch?v=RhH4ur8ZRo4
Bitte bei folgende Bildern ganz genau hinschauen und akribisch bewerten: 14:15 Min/14:19/15:25 bis 15:26/16:48/17:09/19:44/19:50-53/19:56/20:35-36/20:38

Gertrud


RE: Netzfundstücke - Robb - 31.12.2019

Bernhard Seifert bekommt Fairplay-Preise und wird in der Presse gefeiert, weil er seinen Startplatz für Doha einem anderen überlassen hat. Niemand hinterfragt aber das Problem dahinter, die offensichtlich falschen Nominierungsrichtlinien des DLV. Nur durch diese Richtlinien wäre Seifert überhaupt nominiert worden, denn die katastrophale Form war offensichtlich. Der DLV hätte einen Athleten nominiert, der im Mai/Juni in Topform war, im August aber keine 80m werfen konnte, während Konkurrent Weber über 86m kam. Hat der DLV daraus irgendwelche Konsequenzen gezogen?


RE: Netzfundstücke - dominikk85 - 31.12.2019

Ich denke das ist auch ein nachteil der aus dem Versuch entsteht die Nominierung etwas objektiver zu machen (wahrscheinlich auch wegen der Klagen die es gab).

Beides hat seine vor und Nachteile. Ein subjektives System hat den Vorteil das jemand mit Verstand so etwas erkennt und darauf reagiert. Objektivere Systeme dagegen haben meistens etwas von qualifiziert ist qualifiziert.subjektive Systeme können dagegen von favoritismus beeinflusst werden.

Das objektivste System ist ja das us System, da heißt es nur norm plus Trials. Da kann dann auch keiner klagen, aber es kann halt auch sein das ein Weltrekordler zuhause bleiben muss während jemand der nach den trials völlig außer Form ist startet.

Ein objektives System wird nie auf alle Eventualitäten reagieren können. Eine Möglichkeit wäre es die trials kurz vor die WM zu legen, das würde es allerdings für Berufstätige unkalkulierbar machen.

Man könnte natürlich auch im Juni nominieren vorbehaltlich einer abgesenkten bestätigungsnorm im August.


RE: Netzfundstücke - Jo498 - 31.12.2019

Ein Nominierungssystem hat ja nicht nur den Zweck fair zu sein. Das ist das zweit oder drittwichtigste. Die wichtigste Funktion ist, dass die aussichtsreichsten Athleten nominiert werden und beim Großereignis die stärkste Leistung bringen. Trials testen halt Nerven- und Wettkampfstärke in besonderer Weise, was bei einer irgendwann unter evtl. unrealistisch günstigen Bedingungen erzielten Superzeit oder -weite nicht der Fall ist.
Die Amis können es sich halt oft auch leisten, sehr gute Athleten zu Hause zu lassen, weil sie in vielen Disziplinen eine so hohe Dichte haben.
Der DLV ist über die Disziplinen hinweg so unterschiedlich stark aufgestellt, dass er m.E. nicht mit einem System hinkommen kann. Bei den starken und dichten Disziplinen wie Speer Männer oder Diskus könnte sinnvollerweise ein anderes System zum Einsatz kommen (z.B. DM als Trials) als etwa bei den Mittelstrecken, wo man oft froh sein kann, überhaupt mehrere Normerfüller zu haben. Nur muss das jeweilige Verfahren eben transparent sein und rechtzeitig kommuniziert werden.


RE: Netzfundstücke - Robb - 31.12.2019

Ich würds im Speerwerfen so machen wie die Finnen, Ausscheidungswettkampf möglichst nah am Saisonhöhepunkt. So ein Wettkampf würde zeigen, wer in Form ist und in Streßsituationen Leistung bringt.


RE: Netzfundstücke - dominikk85 - 01.01.2020

Das macht es allerdings für Athleten nur schwer planbar, gerade solche mit Familie und Jobs in der freien Wirtschaft.


RE: Netzfundstücke - Jo498 - 01.01.2020

Warum? So ein Termin stünde doch genauso vorher fest wie Trials oder DM? Oder wie irgendein Termin für ein Sportfest auf der Segelwiese acht Wochen vorher?
Oder meinst Du wegen der Planbarkeit der Weltmeisterschaft? Da wird es eh oft kurzfristige Nominierungen geben. Den Luxus, dass man Monate vorher wissen kann, dass man bei der WM sein wird (oder nicht) darf man nicht erwarten. Das funktioniert ja nicht einmal 100prozentig bei Disziplinen wie Marathon oder Mehrkampf, bei denen jetzt schon ein anderes Verfahren herrscht. Denn es kann immer noch jemand ausfallen oder was dazwischenkommen.