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Akustik beim Sprinten - Druckversion

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RE: Akustik beim Sprinten - Halloo - 14.07.2018

Wirklich furchtbar....
Dann knall es natürlich hell  Thumb_down


RE: Akustik beim Sprinten - icheinfachma - 14.07.2018

Das sind dann die Binsenweisheiten, die entstehen, wenn man keine Ahnung von Orthopädie und dem tatsächlichen Hergang von Achillessehnenerkrankungen hat...


RE: Akustik beim Sprinten - Halloo - 15.07.2018

Es geht jetzt offensichtlich mehr um eine Verletzungsprophylaxe? 
Wirklich blöd, wenn man nur Binsenweisheiten kennt, und nicht die biologischen Kennnisse von icheinfachmal hat Big Grin
Usain Bolt (ergibt u.a. eine Anylyse seines Weltrekordlaufes) hat tatsächlich relativ wenig Energie beim Fußaufsatz verwendet (Fußgelenk, Kniegelenk, Hüftgelenk), und hatte dadurch relativ kurze Kontaktzeiten. Dennoch war der Winkel im  Sprunggelenk beim ersten Bodenkontakt des Vorderfußes stumpfer als 90 Grad (ca.100-110) und verkürzte sich während der Stützphase auf einen rechten Winkel. Leider kann ich die Analyse nicht mehr finden, die ich vor Jahren in einer Fachzeitschrift sah.
Ist doch klar, dass man nicht bewußt im Sprunggelenk nachgibt, denn das erfolgt reaktiv. Dazu bedarf es jedoch hervorragenden konditionellen Voraussetzungen, die durch plyometrische Übungen verbessert werden können. Natürlich ist das im hohen Grad auch anlagebedingt.


RE: Akustik beim Sprinten - Wlad - 15.07.2018

(15.07.2018, 09:38)Halloo schrieb: Es geht jetzt offensichtlich mehr um eine Verletzungsprophylaxe? 
Wirklich blöd, wenn man nur Binsenweisheiten kennt, und nicht die biologischen Kennnisse von icheinfachmal hat Big Grin
Usain Bolt (ergibt u.a. eine Anylyse seines Weltrekordlaufes) hat tatsächlich relativ wenig Energie beim Fußaufsatz verwendet (Fußgelenk, Kniegelenk, Hüftgelenk), und hatte dadurch relativ kurze Kontaktzeiten. Dennoch war der Winkel im  Sprunggelenk beim ersten Bodenkontakt des Vorderfußes stumpfer als 90 Grad (ca.100-110) und verkürzte sich während der Stützphase auf einen rechten Winkel. Leider kann ich die Analyse nicht mehr finden, die ich vor Jahren in einer Fachzeitschrift sah.
Ist doch klar, dass man nicht bewußt im Sprunggelenk nachgibt, denn das erfolgt reaktiv. Dazu bedarf es jedoch hervorragenden konditionellen Voraussetzungen, die durch plyometrische Übungen verbessert werden können. Natürlich ist das im hohen Grad auch anlagebedingt.
Furchtbar ist, dass man viele Anstrengungen der Topathleten nicht sieht. Z.B vor dem dunklen Aufprall kneift der gute Usain noch schnell die Zehen in einen Krampf zusammen. Nur das schiesst dann in die LWS. Profitiert davon hat der gute Müller-Wohlfahrt. 
Das sind meine Vermutungen, Beweise habe ich nicht. Heutzutage reichen ja Vermutungen vollkommen aus (likely), nach Beweisen zu fragen ist nicht politkorrekt.


RE: Akustik beim Sprinten - Halloo - 15.07.2018

Meinte natürlich orthopädische Kenntnisse, nicht biologische


RE: Akustik beim Sprinten - MZPTLK - 15.07.2018

(15.07.2018, 11:47)Halloo schrieb: Meinte natürlich orthopädische Kenntnisse, nicht biologische
Die Orthopädie gehört zur Biologie, also allem, was organisch ist.
So wie die Bio-Mechanik, aber Einige meinen, dass Mechanikkenntnisse ausreichen,
um Bewegungen zu analysieren.


RE: Akustik beim Sprinten - Halloo - 15.07.2018

Schon klar...


RE: Akustik beim Sprinten - icheinfachma - 15.07.2018

(15.07.2018, 09:38)Halloo schrieb: Es geht jetzt offensichtlich mehr um eine Verletzungsprophylaxe? 
Wirklich blöd, wenn man nur Binsenweisheiten kennt, und nicht die biologischen Kennnisse von icheinfachmal hat Big Grin
Usain Bolt (ergibt u.a. eine Anylyse seines Weltrekordlaufes) hat tatsächlich relativ wenig Energie beim Fußaufsatz verwendet (Fußgelenk, Kniegelenk, Hüftgelenk), und hatte dadurch relativ kurze Kontaktzeiten. Dennoch war der Winkel im  Sprunggelenk beim ersten Bodenkontakt des Vorderfußes stumpfer als 90 Grad (ca.100-110) und verkürzte sich während der Stützphase auf einen rechten Winkel. Leider kann ich die Analyse nicht mehr finden, die ich vor Jahren in einer Fachzeitschrift sah.
Ist doch klar, dass man nicht bewußt im Sprunggelenk nachgibt, denn das erfolgt reaktiv. Dazu bedarf es jedoch hervorragenden konditionellen Voraussetzungen, die durch plyometrische Übungen verbessert werden können. Natürlich ist das im hohen Grad auch anlagebedingt.
100 und 110° sind meiner Vorstellung nach ca. 90°. Mir ist schon klar, dass es etwas mehr sein müssen, weil man ja sonst auf der Ferse landet. Die Aussage, dass Bolt weniger Energie beim Fußaufsatz verwendet ist unsinnig. Was meinst du, wie man am schnellsten läuft? Indem man am meisten Energie auf den Boden überträgt. Und so macht man das? Natürlich in der Stützphase, denn in den anderen Phasen hat man keinen Bodenkontakt zum Energie übertragen Wink Ich weiß auch nicht, was diese Pseudofakten über Bolt mit meiner Aussage vom hellen, scharfen Klang des Bodenkontaktes zu tun haben.

Gerne auch die Erklärung, warum die Bodenkontakte so klingen: Schnelle Sprinter haben kürzere Bodenkontakte. Sie übertragen in kürzerer Zeit höhere Impulse (Impuls = Fläche unter der Kraft-Zeit-Kurve; höhere Impulse bei kürzerer Zeitdauer erfordern viel höhere Kraftspitzen). Und wenn sich der Impuls auf eine kurze Zeitdauer konzentriert, ist das ein Knall. Ein Knall heißt, kurze Zeitdauer des Schalls. Und wenn der Boden mit hoher Geschwindigkeit getroffen wird, schwingt der Boden auch schnell, also mit hoher Frequenz. Hohe Frequenz bedeutet, hohe Tonhöhe. Und wenn die Kraftmaxima hoch sind, ist die Ausmaß der Formänderung des Bodens stark. Große Formänderung = große Amplitude der Schalwellen = laut. Und das führt dann zu: einem lauten- hellen (hohen) - Knall.

Was haben wir beim Weitsprung zum Beispiel? Einen noch lauteren Knall (weil größere Kraftspitzen), aber eine geringere Tonhöhe, da geringerer Anstieg der Kraft-Zeit-Kurve.


RE: Akustik beim Sprinten - icheinfachma - 15.07.2018

Was nützt es, biomechanische Artikel aus Fachzeitschriften zu lesen und wiederzugeben, wenn man sie nicht versteht, weil die Grundlage fehlt?


RE: Akustik beim Sprinten - MZPTLK - 15.07.2018

Wenn ich aufm Platz die deutsche Sprint-Spitzenklasse laufen sehe,
höre ich es kaum knallen.
es knallt nur bei dem Übungs-Schlecht.
Wie können proniert abrollende Vorderfüsse mit Spikes laut knallen?
Es kommt nicht auf die Dauer eines Schalls an, um einen Knall zu erzeugen.
Dass es beim Weitsprung laut(er) wird, hat auch mit den Eigenschaften des Brettes zu tun.