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Theoretisch-Praktische Entwicklungsmöglichkeiten im Weitsprung - Druckversion

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RE: Theoretisch-Praktische Entwicklungsmöglichkeiten im Weitsprung - Halloo - 18.07.2018

(18.07.2018, 10:53)Wlad schrieb:
(18.07.2018, 08:32)Hallo schrieb:
Zitat: 

Beamon heißt der gute Mann Tongue
a‌) Sollte man eigentlich wissen, wenn man seine Technik beschreibt, oder es versucht.  Big Grin
b) Es geht hier doch um das absenken des KSP beim vorletzten Schritt wo icheinfachmal aufführte, dass es bei einem schnellen Anlauf nicht möglich ist, das nötige absenken während eines Schrittes  zu bewerkstelligen, sondern dass es dazu mehrerer Schritte bedarf. Immer wieder wird es Athleten/innen (selbst in der Weltklasse) geben, deren Bewegungsmuster nicht der allgemeinen Lehrmeinung entsprechen.
c) Dass Beamon jedoch nach einem  letzten langen Schritt sozusagen, bevor er absprang, auf stark gebeugtem Bein"auf dem Brett saß" hast wohl nur du so gesehen. Ist extrem übertrieben.

Wenn man mehrere Schritte mit abgesenkten KSP sprintet, wird letzlich die nötige Geschwindigkeit für die Weite fehlen. Mike Powell hat bei seinem WR deutlich bewiesen, dass ein Absenkungsschritt genügt, den Absprung optimal vorzubereiten.
Zu
a) Sollte man, muss man nicht, wenn man nur aus dem Kopp arbeitet und nicht immer bei Goo und YT unterwegs ist.
b) Nö, Vorletzter reicht, um den Effekt nach unten zu verstärken, machen manche den Vorletzten länger. Dass es durch die Schwerkraft schnell nach unten geht erfahren die Dreispringer immer leidvoll.
c) Auch nö, Baemon geht sogar zwei letzte Schritte runter, Vorletzter mehr, letzter weniger. Ausserdem läuft der Mann schon den ganzen Anlauf leicht sitzend. Das sieht man am Kniewinkel beim Bodenkontakt. Beim Vorletzten duck er sich sogar nach unten. Das alleles ist auf folgendem Video, durch kleines Hilfsmittel in Form von einer weißen Horizontallinie oberhalb seiner hübschen weissen Hose, zu sehen (slip moschen):

https://www.youtube.com/watch?v=4PhXJL793cw

Da sieht man auch ohne Lupe, wie seine Hose im vorletzten Schritt von der Linie nach unten abrutscht, und er duckt sich noch in die Hose hinein. Aber es rutscht nicht nur die Hose ihm runter, sondern mit seinem Becken drin. Den letzten Schritt haben leider die Gaffer auf dem Video vermasselt, nur die Linie und die Sicht auf die Hose haben die nicht geschafft zu vermasseln. Immer den Abstand Liniee - Hose beachten, da ist die euch eventuell fehlende Information.

Na also dann, gelernt ist gelernt

Heißt immer noch Beamon Big Grin
Wenn ich icheinfachma richtig verstehe, meint er die Schritte vor dem vorletzten Schritt, bei dem der KSP bereits gesenkt werden sollte, weil das bei hohem Tempo mit einem Schritt nicht ausreichend möglich sei. Du meinst, das der vorletzte Schritt reicht - was auch zu 98 %, meist mit längerem Schritt, von guten Springern/innen mehr oder weniger ausgeprägt gehandhabt wird. 
Du schreibst, dass Beamon beim  vorletzten UND letzten Schritt den KSP absenkt. Das trifft absolut nicht zu.  Es ist schließlich Sinn des absenkens, einen optimalen Sprung vorzubreiten, um den Balken nicht zu überlaufen. Dafür ist das absenken des KSP beim vorletzten Schritt von  Bedeutung. Beamon hebt die Körpertieflage durch den Absprung auf, setzt also nicht bewußt nachgebend zum Absprung auf. Das Gegenteil ist der Fall.   Du weißt doch, dass eine Kuh erst runtergehen muss, wenn sie über den Zaun springen will.


..und man beachte auch das sehr hohe anfersen, was auch schon vielerseits beanstandet wird.


RE: Theoretisch-Praktische Entwicklungsmöglichkeiten im Weitsprung - muffman - 18.07.2018

(18.07.2018, 13:44)Wlad schrieb: PS. Schon mal von einem Rollschritt was gehört? Gibt es so eine Beschreibung des Rollschrittes in irgenwelchen Buchern?
Habe ein Problem, lese keine Fachbücher, damit die mich nicht durcheinandrbringen, daher auch keine Ahnung ob der Rollschritt schon beschrieben wurde.

Ich habe doch weiter oben schon von einem abrollenden vorletzen Kontakt gesprochen?


RE: Theoretisch-Praktische Entwicklungsmöglichkeiten im Weitsprung - Wlad - 18.07.2018

(18.07.2018, 14:02)Hall schrieb:
Zitat: 

Heißt immer noch Beamon Big Grin
Wenn ich icheinfachma richtig verstehe, meint er die Schritte vor dem vorletzten Schritt, bei dem der KSP bereits gesenkt werden sollte, weil das bei hohem Tempo mit einem Schritt nicht ausreichend möglich sei. Du meinst, das der vorletzte Schritt reicht - was auch zu 98 %, meist mit längerem Schritt, von guten Springern/innen mehr oder weniger ausgeprägt gehandhabt wird. 
Du schreibst, dass Beamon beim  vorletzten UND letzten Schritt den KSP absenkt. Das trifft absolut nicht zu. Es ist schließlich Sinn des absenkens, einen optimalen Sprung vorzubreiten, um den Balken nicht zu überlaufen. Dafür ist das absenken des KSP beim vorletzten Schritt von  Bedeutung. Beamon hebt die Körpertieflage durch den Absprung auf, setzt also nicht bewußt nachgebend zum Absprung auf. Das Gegenteil ist der Fall.   Du weißt doch, dass eine Kuh erst runtergehen muss, wenn sie über den Zaun springen will.


..und man beachte auch das sehr hohe anfersen, was auch schon vielerseits beanstandet wird.
Sie haben vergessen das Verhältnis der weissen Linie über der weissen Bamon-Hose und der weissen Bemon-Hose selbst im Sinne des Abstandes zu messen. Wenn Sie das irgendwann tun, wenn auch nur mit den Augen, dann werden Sie zufällig entdecken, dass im vorletzen Schritt der Abstand sich vergrößert hat., obwohl die weisse Linie nicht hoch gegangen ist. Im Umkehrschluss kann man anmerken, daas es die weisse Hose mit dem Inhalt war, die runtergegangen ist, im vorletzten Schritt wohl gemerkt.

Kann die Richtigkeit meiner Aussage jemand mutig bestätigen?


RE: Theoretisch-Praktische Entwicklungsmöglichkeiten im Weitsprung - Wlad - 18.07.2018

(18.07.2018, 14:14)muffman schrieb:
Zitat: 

Ich habe doch weiter oben schon von einem abrollenden vorletzen Kontakt gesprochen?
Danke sehr DankeThumb_up ‌, das ist mir auch nicht entgangen. Fahne
Nur die Lektüre, wo der genau beschrieben ist, fehlt nach wie vor. Ohne genauer Beschreibuing (Definition) kann jeder darunter verstehen was er will. Und dann wird lustig durcheinander geredet.
Wenn die Lektüre fehlt, aber sie diesen Rollschritt irgendwo zugänglich beschreiben, sind sie der rechtsmäsiger Autor dieses Rollschrittes. Was ich ihnen gönne, denn ich habe diesen Rollschritt zum Glück nirgendwo beschrieben. Fahne


RE: Theoretisch-Praktische Entwicklungsmöglichkeiten im Weitsprung - nico - 18.07.2018

Entschuldigung. Meine natürlich vorletzten Schritt, nicht Sprung.
nh


RE: Theoretisch-Praktische Entwicklungsmöglichkeiten im Weitsprung - Halloo - 18.07.2018

(18.07.2018, 15:08)Wlad schrieb:
(18.07.2018, 14:02)Hall schrieb:
Zitat: 

Heißt immer noch Beamon Big Grin
Wenn ich icheinfachma richtig verstehe, meint er die Schritte vor dem vorletzten Schritt, bei dem der KSP bereits gesenkt werden sollte, weil das bei hohem Tempo mit einem Schritt nicht ausreichend möglich sei. Du meinst, das der vorletzte Schritt reicht - was auch zu 98 %, meist mit längerem Schritt, von guten Springern/innen mehr oder weniger ausgeprägt gehandhabt wird. 
Du schreibst, dass Beamon beim  vorletzten UND letzten Schritt den KSP absenkt. Das trifft absolut nicht zu. Es ist schließlich Sinn des absenkens, einen optimalen Sprung vorzubreiten, um den Balken nicht zu überlaufen. Dafür ist das absenken des KSP beim vorletzten Schritt von  Bedeutung. Beamon hebt die Körpertieflage durch den Absprung auf, setzt also nicht bewußt nachgebend zum Absprung auf. Das Gegenteil ist der Fall.   Du weißt doch, dass eine Kuh erst runtergehen muss, wenn sie über den Zaun springen will.


..und man beachte auch das sehr hohe anfersen, was auch schon vielerseits beanstandet wird.
Sie haben vergessen das Verhältnis der weissen Linie über der weissen Bamon-Hose und der weissen Bemon-Hose selbst im Sinne des Abstandes zu messen. Wenn Sie das irgendwann tun, wenn auch nur mit den Augen, dann werden Sie zufällig entdecken, dass im vorletzen Schritt der Abstand sich vergrößert hat., obwohl die weisse Linie nicht hoch gegangen ist. Im Umkehrschluss kann man anmerken, daas es die weisse Hose mit dem Inhalt war, die runtergegangen ist, im vorletzten Schritt wohl gemerkt.

Kann die Richtigkeit meiner Aussage jemand mutig bestätigen?
Wlad, etwas verwirrt?


RE: Theoretisch-Praktische Entwicklungsmöglichkeiten im Weitsprung - benutzer - 19.07.2018

habe letztens bei youtube Video gesehn da ist der Springer im
"Entengang" zum Brett gegangen.
Aber dann eine dolle Beschleunigung. Big Grin


RE: Theoretisch-Praktische Entwicklungsmöglichkeiten im Weitsprung - MZPTLK - 20.07.2018

Kurze Unterbrechung der Arbeit, danach wieder aufm Platz in Nürnberg.
Es wurden hier alte Kamellen zum xten Mal wiedergekäut, darauf habe ich keinen Bock.
Wichtiger Hinweis: WER ALS TRAUINER KEIN ADLERAUGE HAT, SOLLTE ES BITTE UNBEDINGT SEIN LASSEN!
Ansonsten: Macht es wie Halloo, dann könnt ihr Weitspringen.


RE: Theoretisch-Praktische Entwicklungsmöglichkeiten im Weitsprung - Wlad - 20.07.2018

(20.07.2018, 20:29)MZPTLK schrieb: Wichtiger Hinweis: WER ALS TRAUINER KEIN ADLERAUGE HAT, SOLLTE ES BITTE UNBEDINGT SEIN LASSEN!

Warum habe ich das starke Gewfühl, dieser Satz ist überwiegend für mich geschrieben. HuhRolleyes
Wo kann ich ein Adlerauge kaufen?


RE: Theoretisch-Praktische Entwicklungsmöglichkeiten im Weitsprung - Halloo - 21.07.2018

(18.07.2018, 15:19)Wlad schrieb:
(18.07.2018, 14:14)muffman schrieb:
Zitat: 

Ich habe doch weiter oben schon von einem abrollenden vorletzen Kontakt gesprochen?
Danke sehr DankeThumb_up ‌, das ist mir auch nicht entgangen. Fahne
Nur die Lektüre, wo der genau beschrieben ist, fehlt nach wie vor. Ohne genauer Beschreibuing (Definition) kann jeder darunter verstehen was er will. Und dann wird lustig durcheinander geredet.
Wenn die Lektüre fehlt, aber sie diesen Rollschritt irgendwo zugänglich beschreiben, sind sie der rechtsmäsiger Autor dieses Rollschrittes. Was ich ihnen gönne, denn ich habe diesen Rollschritt zum Glück nirgendwo beschrieben. Fahne
Hm, jetzt wird ein Rollschritt aufgeführt, den auch Wlad erwähnte und sehr geheimnisvoll dabei tat. Schade, dass er es uns nicht näher beschrieb. Huh ‌ Ich frage mich, ob er das ber
eits bei Springern testete, und welches Ergebnis sich daraus ergab.
Wenn der KSP beim vorletzten (meist längeren) Schritt tiefer gelagert wird, muss das durch nachgeben in den betroffenen Gelenken aufgefangen werden, so u.a. auch durch das Sprunggelenk. Der Fuß setzt dabei i.d.R. mit der vollen Fläche auf. Während der Amorsitationsphase den Fuß abrollen? Oder etwas später? Soll Wlad mal probieren, ob das wirklich klappt. Und wenn es denn trotzdem klappen sollte frage ich mich, ob es wirklich das Weitsprungergebnis verbessert. Ich behaupte nein. Klappt nicht und wäre nicht wirksam.
Besserer Vorschlag: Noch während des vorletzten Schrittes ( der i.d.R. etwas länger als die anderen Schritte dauert), und vor dem Fußaufsatz, wird das Sprungbein sehr frühzeitig und schnell nach vorne geschwungen, so dass sich der Sprungbeinfuß  beim Fußaufsatz des anderen Beines bereits auf gleicher Höhe befindet (wie eine Schere).  Voraussetzung hierfür ist ein kurzer Hebel, der Schwerpunkt des Sprungbeines soll also hoch gelagert sein. Jetzt  sind wir wieder beim nötigen hohen anfersen. Natürlich ergibt sich beim vorletzten Sschritt ein gewisser Bremseffekt, der jedoch durch ein optimaleres Absprungverhalten wieder ausgeglichen wird. 
Im besagten Fall schwingt das Sprungbein also nach vorn bis zur Oberschenkelwaagerechten (ca.), wonach man dann von oben runter intensiv  Balkenkontakt suchen kann mit dem Ergebnis eines sehr aktiven Absprunges. 
Das alles muss getestet werden um heraus zu finden, was für die Springer/innen am besten ist und zu was sie technisch in der Lage sind. Dazu bedarf es nach meiner Überzeugung eines gutes Auges und viel Einfülungsvermögens, und praktrische Erfahrungen sind ebenfalls von großem Nutzen. Bei dieser Arbeit auf dem Platz hilft uns die Wissenschaft leider herzlich wenig und es bewahrheitet sich, dass die Wahrheit  auf dem Platz ist.