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Ausblick auf die/Fazit der Europameisterschaften 2018 in Berlin - Druckversion

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RE: Ausblick auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin - frontrunner800 - 03.08.2018

(03.08.2018, 09:39)Atanvarno schrieb: Idriss Gonschinska legt die Messlatte sehr niedrig, dann kann er selbst bei zehn Medaillen noch bilanzieren, dass man die Erwartungen im Vorfeld übertroffen hat Big GrinTeufel
Zitat:Für Gonschinska sind die EM 2014 in Zürich (Schweiz) und die dort gewonnenen acht Medaillen (4 Gold/1 Silber/3 Bronze) der Vergleichswert
Quelle

Der Gonschinska (Diak) macht das mit Kalkül, er will ja seinen Job nach der EM nicht verlieren. Seine Ansage ist wirklich ein Witz: Man kann sich doch nicht allen Ernstes bei einer Heim EM an der schwächsten Medaillenausbeute orientieren und die als Zielsetzung ausgeben!


RE: Ausblick auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin - beity - 03.08.2018

Mein Maßstab wäre die persönliche Leistung eines jeden einzeln. Immerhin wird von der EM im eigenen Land als DER Höhepunkt gesprochen. Wieviele werden dem gerecht? Wieviele bringen ihre beste Leistung dort?
Wenn die Hälfte der Teilnehmer in ihren (Jahres) bestzeitbereich kommt oder besser würde dies für eine sinnvolle und erfolgreiche Steuerung seitens Athleten, Trainer und irgendwo auch des Verbandes sprechen.
Natürlich erwartet niemand von Pflieger bei Hitze 2:13 im Marathon und im Gewittersturm und Dauerregen auch keine 8,15 Weit von Julian Howard.  Aber sollte es für die Läufe bis 800 Meter Windstille oder leichten Rückenwind bei 23-30 Grad geben, ebenso für die Sprünge und dann fliegen Weitspringer/innen in der Qualifikation mit 7,71 oder 6,37 raus oder auf 100 Meter wird eine 10,41 oder 11,44 abgeliefert.......dann war da was nicht gut.

Der Oberchefverkäufer spricht und hofft ja auch gerne von Überraschungen und das der Funke vom Publikum auf die Athleten....
Überraschungen müssen aber definitiv nicht immer positiv sein. Will jetzt nicht spekulieren, aber ich kann mir vorstellen das wir, ich hoffe nur vereinzelt, uns fragen werden, warum der oder die gerade beim Höhepunkt mit seinen/ihren schlechtesten Wettkampf liefert. 
Ich glaube viele Leichtathleten hatten dieses Jahr witterungsbedingt gute bis sehr gute Bedingungen (Langstreckler mal außen vor). Trainingslagerwetter.


RE: Ausblick auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin - Diak - 03.08.2018

(03.08.2018, 11:39)Frontrunner800 schrieb: Der Gonschinska (Diak) macht das mit Kalkül
HuhHuhHuh


RE: Ausblick auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin - frontrunner800 - 03.08.2018

Viel Erfolg Konstanze Klosterhalfen: https://www.youtube.com/watch?v=NTZPfmdzeQY


RE: Ausblick auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin - Angerländer - 03.08.2018

Ich sehe das ähnlich wie beity, die Messlatte sollte die persönliche Leistung sein. Mindestziel ist die Saisonbestleistung. Natürlich sollte jeder Athlet, seine all-time persönliche Bestleistung zu verbessern suchen. Allerdings ist für mich der Wettkampf das eigentliche Ziel.
Medaillen interessieren mich nur am Rande. Und wenn ich meine zu erkennen, dass der Athlet alles gegeben hat, dann freue ich mich über den abgelieferten Wettkampf, vollkommen egal welche Platzierung erzielt wird.


RE: Ausblick auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin - dominikk85 - 03.08.2018

Berechnung würde ich ihm da nicht vorwerfen, zumal es ja sicher auch noch andere instanzen gibt die ziele vorgibt, aber ich finde 8 medaillen angesichts der tatsache das wir 13 leute top 3 (und über 20 in den top5) in der EBL haben doch etwas tiefgestapelt. die letzten 6 EMs haben wir im schnitt 15 medaillen geholt und das gibt die EBL auch dieses jahr wieder her, es sei denn man erwartet, dass die konkurrenz das timing der form besser hinbekommt als man selber.

ich bleibe dabei das 15 medaillen mit 3 mal gold ein gutes ergebnis wäre was nicht "pflicht", aber durchaus erreichbar wäre. 8 medaillen wäre dagegen eher ein minimalziel.

ansonsten stimme ich aber zu das eine annäherung an die SB wichtiger ist. wenn man reihenweise 4. plätze mit season best holt und nur 8 medaillen holt wäre das was anderes als wenn reihenweise leute weit von der SB entfernt sind.


RE: Ausblick auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin - Jo498 - 04.08.2018

Je bescheidener sich der DLV gibt, umso optimistischer Kowalski vom EM-Organisationskomitee:  Das Ziel sei, an jedem Abend eine deutsche Goldmedaille.

https://rp-online.de/sport/leichtathletik/zeitplan-der-leichtathletik-em-berlin-2018-ist-auf-deutsche-medaillen-ausgerichtet_aid-24196799

Konkret wird der Dienstag als Beispiel für den entsprechend zugeschnittenen Zeitplan genannt. Aber ich könnte mir vorstellen, dass ein objektives Manko des Zeitplans, nämlich dass für die Frauen kein Doppelstart über je zwei aus 1500/5000/3000H möglich wird, entstanden sein könnte, weil man mehrere aussichtsreiche dt. Kandidatinnen am Schlusstag haben wollte


RE: Ausblick auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin - Küstenkrebs - 05.08.2018

(04.08.2018, 08:37)Jo498 schrieb: Aber ich könnte mir vorstellen, dass ein objektives Manko des Zeitplans, nämlich dass für die Frauen kein Doppelstart über je zwei aus 1500/5000/3000H möglich wird, entstanden sein könnte, weil man mehrere aussichtsreiche dt. Kandidatinnen am Schlusstag haben wollte

Also wie hatte man sich in der Organisation den Schlusstag im Stadion vorgestellt?

Es beginnt mit Holzdeppe im Stabhochsprung, der zumindest vorne mitspringen kann und für Spannung sorgt.
Danach Hammerwurf der Frauen musste auch noch irgendwann untergebracht werden.
Heß verteidigt seinen Titel im Dreisprung.
3000m Hindernis: Krause verteidigt überlegen ihren Titel
1500m Frauen: Klosterhalfen wird zwar auf der Zielgeraden überspurtet, holt aber mit DR eine Medalie
5000m Frauen: Reh wird zwar auf der letzten Runde überspurtet, holt aber mit guter Zeit eine Medalie
Dann rennt die 4x100m-Staffel der Frauen zu Gold und  Gina schreit beim Wechsel das Stadion zusammen.
4x100m-Staffel der Männer dürfen abschließen.
 
Soweit die Theorie, Inzwischen hat sich aber viel verändert.


RE: Ausblick auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin - Jo498 - 08.08.2018

Interviews mit Klosterhalfen

https://www.runnersworld.de/community/-ich-mag-keine-taktischen-spielchen.560816.htm

Wie spätestens bei der DM deutlich wurde, kann, selbst wenn auch hier wieder von "ungewohnter Strecke" geschrieben wird, keine Rede davon sein, dass ein "Abschied" von den 1500m stattgefunden hätte.

und Reh:

https://www.runnersworld.de/community/-ich-gestalte-gern-rennen-von-vorn.560840.htm

Bei voraussichtlich wieder über 30° wird frontrunning sicher sehr schwierig. Das gilt allerdings nicht nur für Reh. Zwei der Turkokenianer hat es ja gestern auch zerlegt und der dritte ist 10. geworden.
Insofern kann es ähnlich offen werden wie bei den Herren. Da waren zwar auch drei vorne, die man auf der Liste hatte, aber drei andere potentielle Favoriten DNF.


RE: Ausblick auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin - dominikk85 - 08.08.2018

warum sollte sie die 1500 auch aufgeben? von ihrer SB war sie letztes jahr top5 in der welt. sie ist jetzt nicht die endschnellste, aber wenn sie 3:58 läuft müssen die anderen das erstmal nachmachen.

dieses jahr halte ich es dagegen für sinnvoll, wenn  sie in 4:03 form ist können viele sub 4:05 läuferinnen sie schlagen.