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Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - Druckversion

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Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - unruh - 02.08.2018

jetzt ist Gina L. gleich für Halbfinale gesezt.
Finde ich gut.
Braucht sie nicht wie früher Vorlauf+Zwischenlauf+halbfinale + Finale zu laufen.
Gegen andere die sowieso nicht gewinnen können.
Und mit der Gefahr sich zu verletzen oder fehlstart zu haben.
Man hätte noch konseqwenter sein müssen, die meinetwegen 4 Besten der Rangliste gleich in den Endlauf.
Beim Boxen der profis muss sich der Weltmeister auch nicht erst gegn viele andere durchsetzen, ein herausfordere wird ausgesucht und dann gehts los. Das ist Spektakel die Leichtathletik auch braucht. Duelle müssen her.
Nicht Bold gegen knipphals im x.ten Vorlauf.
Mehr Mut IAAF, ihr griegt dass schon hin.


RE: Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - Jo498 - 02.08.2018

Ich bin auch dagegen. Das finde ich erheblich problematischer als Quali durch Rangliste (was in der Praxis eh fast nix ändern dürfte). Es ist m.E. auch eine andere Sache, ob man den Besten die erste Runde erspart (unfairer Vorteil) oder ob man eine zusätzliche "nullte" Qualirunde für die schlechtesten (ohne Quali, aber eingeladen, damit das Land vertreten ist usw.) einführt. Denn das ist eine Chance für die, die sonst gar keine hätten.


RE: Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - Delta - 02.08.2018

Das scheint mir etwas vom Dümmsten zu sein was IAAF und EAA da machen. Bei diesem Vorgehen top 12 in den Halbfinal kann man sich die "Morgen Session" gleich sparen und nur Finaltickets kaufen. Ich bin ja mal gespannt wie Cool das Deutsche finden wenn Ihre Stars nicht im Vorlauf antreten. Die wollen ja nicht Moldavische Sprinter gegen Farör sehen.


RE: Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - dominikk85 - 02.08.2018

Finde das auch nicht sinnvoll. Die 4. Runde wie bei Olympia zu skippen macht Sinn, Justin gatlin gegen man 13s Läufer aus timbuktu muss ich nicht sehen, aber HF finde ich übertrieben. Gut ist es allerdings für mehrfachstarter mit jeweils HF und Finale kann man recht easy 100, 200 und staffel laufen. Wundere mich daher das Gina nicht auch die 200 läuft, klar staffel hat Vorrang, aber 4 läufe und staffel sind ja nicht so hart zumal man sie ja auch im staffel vl schonen könnte. Die Amis machen das mit ihren Triple startern ja auch schon mal ( werfen aber auch mal man Stab wegSmile)


RE: Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - muffman - 02.08.2018

Es ist einfach nicht richtig, dass manche Läufer bevorzugt werden. Das hat nichts mit fairem Wettbewerb zu tun. Die Bedingungen sollten für alle gleich sein! Verstehe sowieso nicht, wieso es nicht mehr wie früher Vorläufe, Viertelfinals, Halbfinals und Finale gibt. Das ein 14-Jähriger Vorlauf, Zwischenlauf und Finale an einem Tag bestreitet ist selbstverständlich, das die besten Sprinterinnen und Sprinter 3 Läufe absolvieren, bei denen die Top-Leute mindestens in den Vorläufen locker machen können, ist scheinbar nicht vertretbar.


RE: Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - aj_runner - 02.08.2018

(02.08.2018, 20:27)muffman schrieb: Es ist einfach nicht richtig, dass manche Läufer bevorzugt werden. Das hat nichts mit fairem Wettbewerb zu tun. Die Bedingungen sollten für alle gleich sein! Verstehe sowieso nicht, wieso es nicht mehr wie früher Vorläufe, Viertelfinals, Halbfinals und Finale gibt. Das ein 14-Jähriger Vorlauf, Zwischenlauf und Finale an einem Tag bestreitet ist selbstverständlich, das die besten Sprinterinnen und Sprinter 3 Läufe absolvieren, bei denen die Top-Leute mindestens in den Vorläufen locker machen können, ist scheinbar nicht vertretbar.

Schon in der U12 gibt es 3 Runden!


RE: Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - highjumper83 - 03.08.2018

In Ordnung finde ich das auch nicht. Bei einer 100m wird sich der Vorteil wohl in Grenzen halten, bei einer 200m ist er auch noch nicht so groß, aber bei einer 400m oder 400m Hürde, hat der zwölfte gegenüber dem dreizehnten schon einen extremen Vorteil im Halbfinale. Klar ist das nicht so extrem spannend wenn der schnellste der Welt gegen Nummer 300 rennt, aber die die gerade so an der Grenze sind Platz 8 - 16 denken da sicher anders über diese Regelung.


RE: Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - lor-olli - 03.08.2018

Man könnte durchaus auch "abkürzen" in dem man nicht Platzierung sondern nur Zeiten für das Weiterkommen nimmt. 3 Runden und in die 2.te Runde kommen nur jene mit den schnellsten Zeiten. Man bräuchte keine Halbfinals da die Läufer ja bereits in den vorhergehenden Runden nicht "joggen" können (gerade bei der Menge der Starter z.B. über 100m), die Zwischenrunde ließe sich so gestalten, dass ein verpatzter Start der Besten in der ersten Runde nicht gleich das Aus bedeutet, da zu früher Stunde nicht alle "Großen" einen optimalen Start erwischen.

Es würde auch deutlich die 1.te Runde aufwerten, wenn auch die Elite schon ein wenig auf die Tube drücken muss und nicht in "langer Hose herjoggt". Wink

Ich sehe das Problem der zunehmend großen Felder bei großen internationalen Ereignissen z.B. im Sprint, sähe es trotzdem gern, wenn auch die Nobodies eine faire Chance (z.B. gleiche Anzahl an Läufen, Starts auch am Morgen etc.) erhielten. Ein "Star" außer Form sollte nicht einfach qua Rangliste ins Halbfinale einziehen, auch wenn sich die Medien das wünschen, es widerspricht einfach dem Fairnesskonzept der Leichtathletik (Salto Nullo, oder Fehlstart können auch Stars in der ersten Runde passieren, "Jürgen H. live") und machte den Sport eher zur reinen Show (Motorsport, Radsport auf den großen Touren, Fußball über das Geld). Leichtathletik ist Wettkampf und kein Schaulaufen… oder sollte es sein. Bei den gleichfarbigen Sponsorentrikots scheint es ja auch ein Umdenken zu geben.


RE: Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - krebsan - 03.08.2018

Den Status, für die erste Runde ein "Freilos" zu erhalten, hat man sich ja mit sportlichen Leistungen verdient. Ich sehe da kein Problem. Die Alternative ist die Reduktion der Starterfelder, was in meinen Augen keineswegs wünschenswert ist. Vielmehr fände ich es richtig, dass es neben den "Fix-Startern" auch noch Qualifikationsrunden gäbe. Ich würde mir das auch für die grösseren Meetings wünschen, analog zu den Qualifikationsturnieren im Tennis. Und natürlich wären auch dort zwei Runden im Sprint sicherlich eine Bereicherung, wenn schon kaum jemand 100m/200m oder wenigstens noch eine Staffel läuft.


RE: Direkt ins Halbfinale - unsportliche Bevorteilung? - Atanvarno - 03.08.2018

(03.08.2018, 08:11)krebsan schrieb: Die Alternative ist die Reduktion der Starterfelder, was in meinen Augen keineswegs wünschenswert ist.

Warum ist das die Alternative? Dass die Vorrunde, wenn die 12 ins Halbfinale gesetzten Athleten da doch noch antreten müssen dann zehn Minuten länger dauert kann doch nicht wirklich ein Argument sein?!