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Wettkampftaktik - Versuche in den technischen Wettbewerben - Druckversion

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RE: Wettkampftaktik - Versuche in den technischen Wettbewerben - ap-hh - 11.08.2018

Hmmh, bei den Spezialist*innen gibt das Auslassen bei Horizontalsprüngen und Würfen nur selten Sinn - nur nach dem Erzielen einer persönlichen Bestleistung oder einem positiven "Ausreißer", bei dem man sich fast sicher ist, dass man die erzielte Leistung noch steigern kann, ist es vielleicht gut, den nächsten Versuch auszulassen..

Beim Mehrkampf hingegen kann das Auslassen von Versuchen aber sehr wohl Sinn machen. Krassestes Beispiel:
1996 bei den Olympischen Spielen hatte Frank Busemann, wenn ich mich richtig erinnere, im 1. Versuch im Weitsprung 8,15 m erzielt. In diesem Fall war es absolut richtig, auf die beiden übrigen Versuche zu verzichten, um nicht sinnlos Kräfte zu verpulvern (denn weiter als 8,15 m wäre er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht gekommen)


RE: Wettkampftaktik - Versuche in den technischen Wettbewerben - longbottom - 18.08.2018

Fabian Heinle hat übrigens im ARD-Interview gesagt, dass er in Berlin überlegt hatte, den fünften Versuch auszulassen und das wohl getan hätte, wenn er nach Durchgang vier geführt hätte.