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+--- Thema: Diamond League 2018 - Birmingham, 18.08.2018 (/showthread.php?tid=3001)
RE: Diamond League 2018 - Birmingham, 18.08.2018 - Jo498 - 18.08.2018
So gut wie Burkard im Winter auf ca. 8 km Cross und im Straßenlauf (meist auch krumme Strecken) war, könnte sie auch zu den besten 3 deutschen 10000m-Läuferinnen gehören, wenn sie es mal läuft. (Krause hat ja auch immer noch die bisher beste dt. HM-Zeit, was sich im Herbst aber vielleicht noch ändern kann.)
Das Niveau nach den Top 4 (und Gegas Tage sind ziemlich sicher gezählt) in Europa über die Hindernis ist halt so schwach, dass Burkard hier mit 9:29 6. (um ein Haar 5.) werden kann. Tatsächlich hätte sie zwar bei der EM, so sie ihre BL im Finale gelaufen wäre auch etwa 6. oder 7. über 1500 oder 5000m werden können. Über 5000m ist sie sogar 8. der EBL, aber über 1500m ist die Dichte eben so viel höher, dass es mit einer 4:06-07 schon hart werden kann, ein Finale zu erreichen (s. Sujew).
Burkard war in den USA ja praktisch dauerverletzt; ich hoffe, sie hat das jetzt besser im Griff. Sie wirkt etwas muskulöser/athletischer, allerdings auch sehr dünn
RE: Diamond League 2018 - Birmingham, 18.08.2018 - aj_runner - 18.08.2018
War es Lausanne wo Burkard die 9:34 lief? Ich war entsetzt über die Technik. Sie steht u.a. Im Wassergraben, das ist kein Laufen. Von Berlin habe ich ein Foto wo sie viel zu dicht vor dem Hindernis ist und es senkrecht überlaufen muss.
Ggü. Gesa sind das sicherlich 20 sec. Die Frage wird sein, wieviel gut sie das Anlaufen verbessern kann.
RE: Diamond League 2018 - Birmingham, 18.08.2018 - dominikk85 - 18.08.2018
(18.08.2018, 15:13)Atanvarno schrieb:Na ja bei grovdahl sind es wie gesagt 35 Sekunden, bei mccolgan eine Minute. Selbst bei Gesa sind es 20 Sekunden gegenüber der Hallen PB, imo sind 45s mit schlechter Technik absolut im Rahmen, für 30s muss man technisch schon recht gut sein und unter 20 ist kaum möglich.(18.08.2018, 15:08)dominikk85 schrieb:(18.08.2018, 15:03)Atanvarno schrieb: Für mich heißt das aber, dass sich Burkard in Berlin unter Wert verkauft hatSie ist Hürdentechnisch (verständlicherweise) noch ziemlich schlecht,
Ja, aber doch nicht -45s schlecht. Selbst mit den von C angeführten 27° und dem schnellen ersten Kilometer passt 9:30 für mich nicht mit 8:45 zusammen. Läuft Burkard die Hindernisse beim ISTAF?
45 Sekunden sind natürlich ausbaufähig, aber imo bei burkards Technik absolut realistisch. Mit nem Winter intensivem hürdentraining könnte sie vielleicht nächstes Jahr schon ohne laufverbesserung auf 9:15 kommen sofern sie etwas hürdentalent hat.
RE: Diamond League 2018 - Birmingham, 18.08.2018 - Jo498 - 18.08.2018
Es ist halt oft schwer genau zu beziffern, weil viele Hindernisläufer(innen) nicht oft genug 3000m flach in Topform laufen.
Mattuzzi -11s
Boxberger -2s
Quigley 2s
(9;13 Halle vs. 9:15), aber 4:04/1500Frerichs 7s
Chepkoech 16s
Sanchez 18s
Mölnder-Schmidt 18s
Coburn 21s
Krause: 22 s (8:49 Halle)
Schlumpf: 23 s
Praught 26s
Gega: 30s (8:52 Halle)
Sussmann 33s
Grovdal 36s
Mismas 36s
Clarke 45s (8:47 Halle)
RE: Diamond League 2018 - Birmingham, 18.08.2018 - jonas - 18.08.2018
- edit -
RE: Diamond League 2018 - Birmingham, 18.08.2018 - Küstenkrebs - 18.08.2018
Nach Insta-Story war es das letzte Rennen der Saison für Burkard - also kein ISTAF und auch keine Straßen-DM über 10km, die bei ihr ja vielleicht auch passen könnte. Sie verweist schon auf die kommende Cross-Saison.
Soweit, wie sie sich anfangs nach hinten orientierte, war sie vielleicht sogar zu vorsichtig.
RE: Diamond League 2018 - Birmingham, 18.08.2018 - Jo498 - 18.08.2018
ich dachte, Gega sei etwas älter, mehr aber meinte ich, dass ihre Tage als Medaillenkandidatin gezählt sind.
Sie hat ungünstige Voraussetzungen (ziemlich klein, schlechte Trainingsbedingungen, bei der EM sagte ein Kommentator, sie sei im Park über Parkbänle gesprungen, weil sie keine Hindernisse zum Trainieren hatte) und vor zwei Jahren Glück, dass das Feld so schwach war. Krause hatte ihr damals fast 10 sec. auf der letzten Runde abgenommen. Jetzt mit Grovdal, Schlumpf und ein paar anderen, die noch viel Verbesserungpotential haben (wie Burkard und Möller) ist Gega für mich nicht mehr bei den Favoriten.
Grovdal war zwar wohl bei der EM nicht ganz in Topform, aber sie ist auch ein Bsp. dafür, dass man SB aus gepaceten Rennen für Meisterschaften nicht überbewerten sollte. Sie und Gega wirkten chancenlos, nicht nur vs. Krause, sondern auch vs. Schlumpf.
Was ich nach wie vor eigenartig finde, ist, dass die Briten keine besseren Hindernisläuferinnnen haben. Sie haben die stärkste Mittelstrecken/Cross/Langstreckentradition in Europa, haben nach ihren drei besten weitere 7 Läuferinnen unter 4:10 in der europ. BL, auch über 5000 eine Reihe gute nach den besten, aber keine Hindernisläuferin unter 9:30...
RE: Diamond League 2018 - Birmingham, 18.08.2018 - Jo498 - 18.08.2018
(18.08.2018, 20:51)Küstenkrebs schrieb: Nach Insta-Story war es das letzte Rennen der Saison für Burkard - also kein ISTAF und auch keine Straßen-DM über 10km, die bei ihr ja vielleicht auch passen könnte. Sie verweist schon auf die kommende Cross-Saison.Burkards splits 2:56 2:55 2:54, also ein bißchen defensiv vielleicht, aber schon recht gleichmäßig. Das gesamte Feld ist ja nicht so schnell angegangen.
Soweit, wie sie sich anfangs nach hinten orientierte, war sie vielleicht sogar zu vorsichtig.
Koko 2:55 2:53 2:53
Tirop 2:55 2:53 2:44
RE: Diamond League 2018 - Birmingham, 18.08.2018 - gera - 19.08.2018
tolle Entwicklung bei E.Burkard
RE: Diamond League 2018 - Birmingham, 18.08.2018 - Küstenkrebs - 19.08.2018
(19.08.2018, 08:12)gera schrieb: tolle Entwicklung bei E.Burkard
findet ebenfalls die Presse in Form des lokalpatriotischen Schwarzwälder Botens:
Trainer sagt Bestzeit voraus
Trainerfuchs Jörg Müller allerdings hatte eine mutige Prognose abgegeben – "mit der Form hat Elena eine 8:45 drauf".
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.sonstige-trainer-sagt-bestzeit-voraus.04d2b254-5cfe-4962-add7-72ba5c35829e.html
"Mutig ging die Baiersbronnerin [Burkard] das Tempo mit. Gemeinsam mit Konstanze Klosterhalfen heftete sich die Schwarzwälder Frohnatur an die Fersen der Weltelite."
Das ist mindestens missverständlich formuliert.
Und zu Benitz, der nach der EM erkältet war, und der Meile unter 4min:
"Bis heute setzen Experten die Wertigkeit der Meile unter vier Minuten in etwas so an wie ein 100 m-Lauf unter 10 Sekunden oder einen Stabhochsprung über 6,00 Meter. Damit rückt Timo Benitz auch in den "Olymp der Meilenläufer" vor und beschert dem Kreis Freudenstadt zudem einen neuen Kreisrekord auf Weltklasse-Niveau."
So so! Wer hätte gedacht, dass Benitz so stark war.
Und warum lief Klosterhalfen im Nationaltrikot? Hatte sie ihren Koffer nach der EM einfach noch nicht neu gepackt? Ihr persönlicher Sponsor und auch ihr Verein würden sicherlich ein anderes Trikot vorziehen. Dem Ausrüster kann es egal sein.