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15. Thumer Werfertag - Thum, 17.08.2018 - Druckversion

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RE: 15. Thumer Werfertag - Thum, 17.08.2018 - gera - 19.08.2018

es kommt darauf an ,was sein Anspruch ist.
Große Meisterschaften gewinnt er m.E. mit Angleiten nicht mehr.
In 4 Wochen ist so eine Umstellung natürlich nicht zu packen.
Wie gut er sich zum Drehstoß eignet , er wird es ausprobiert haben.
Man hat es , wie in ganz Deutschland, vor Jahren einfach verschlafen.


RE: 15. Thumer Werfertag - Thum, 17.08.2018 - UliH. - 19.08.2018

(19.08.2018, 10:54)longbottom schrieb: @UliH: Der Vergleich hinkt meiner Meinung nach. Im Skispringen waren die Parallelspringer chancenlos, sobald sich der V-Stil etabliert hatte. Weißflog hatte keine andere Wahl, als umzustellen oder aufzuhören. 

Chancenlos nur, was den Sieg betraf. Weißflog hatte auch in der Saison 1993 noch seine Top-Platzierungen, wie z.B. 2.Platz in Garmisch bei der Tournee. Sein Anspruch war aber, nicht um die Platzierungen, sondern um den Sieg zu kämpfen.


RE: 15. Thumer Werfertag - Thum, 17.08.2018 - longbottom - 19.08.2018

Die Top-Platzierungen Weißflogs waren vereinzelt. Er hatte damals in der ganzen Weltcup-Saison gerade einmal vier Top-Ten-Platzierungen im Einzel, wurde bei der WM im Einzel 20. und 40. Der von Dir genannte Platz zwei in Garmisch war die einzige Podiumsplatzierung in der gesamten Saison.

Außerdem kann man das nicht wirklich vergleichen: Dadurch, dass im Skispringen die Athleten durch den V-Stil immer weiter gesprungen sind, musste man den Anlauf anpassen, damit es nicht zu weit ging. Weißflog musste also mit kürzerem Anlauf als vorher springen. Und bei der niedrigeren Geschwindigkeit war der Parallelstil nicht mehr ausreichend, um die Bestweiten zu erzielen.

Für Storl dagegen ändert sich im Prinzip nichts. Der Kugelstoßring ist immer noch der gleiche, wie der, in dem er in seiner alten Technik über 22 Meter gestoßen hat. Wenn er die Form von damals wieder erreicht, spricht also nichts dagegen, dass er das wieder schafft. Und damit wäre er ganz vorne dabei, auch im Kampf um den Sieg.

Der einzige Unterschied ist der, dass Storl nun größere Konkurrenz hat, die allesamt die Drehstoßtechnik beherrscht. Das macht es schwerer, bedeutet aber nicht automatisch, dass er mit seiner alten Technik chancenlos ist oder mit der neuen automatisch 22,50 Meter stößt, wie Walsh oder Crouser, die das außerdem auch nicht jeden Tag schaffen.


RE: 15. Thumer Werfertag - Thum, 17.08.2018 - Gertrud - 19.08.2018

(19.08.2018, 10:41)diskobolos schrieb: Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass Storl mit Drehstoßtechnik 22m stösst? Falls man dies nicht mit "relativ sicher" beantworten kann, muss man ihm von einem Wechsel abraten!

Es sollte einen Versuch in der Übergangszeit wert sein.

Gertrud


RE: 15. Thumer Werfertag - Thum, 17.08.2018 - diskobolos - 19.08.2018

(19.08.2018, 15:09)Gertrud schrieb:
(19.08.2018, 10:41)diskobolos schrieb: Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass Storl mit Drehstoßtechnik 22m stösst? Falls man dies nicht mit "relativ sicher" beantworten kann, muss man ihm von einem Wechsel abraten!

Es sollte einen Versuch in der Übergangszeit wert sein.

Gertrud

Kann man so sehen. Zum Erlernen einer guten Drehstoßtechnuk wird man vermutlich ziemlich viel Zeit brauchen, die dann für andere Trainingsinhalte verlorengeht. Es gibt sicherlich schon Erfahrungen, wie aufwändig das sein kann, mir liegen aber solche nicht vor. Für erstaunlich halte ich, dass die "neue" Technik unter jüngeren Kugelstoßern in D nicht mehr verbreitet ist.


RE: 15. Thumer Werfertag - Thum, 17.08.2018 - dominikk85 - 19.08.2018

Ich meine gehört zu haben das storl bereits mit der drehtechnik experimentiert hat, ich würde sogar davon ausgehen das er das irgendwann mal 2-3 wochen am Stück probiert hat.

wenn er damit sofort deutlich über 20m gestoßen hätte, hätte er es vielleicht auch weiterverfolgt, aber wahrscheinlich war es nicht so einfach.