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zur Hochsprungentwicklung - Druckversion

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RE: zur Hochsprungentwicklung - gera - 15.01.2020

Christina Honsel-Wattenscheid -wird  nach leichtathletik.de vom 13.1.20 zitiert,

 sie würde im Winter ( mit dem Ziel Olympia ) an ihrer Technik arbeiten wollen, da sie im Moment eine Lattenüberhöhung von  5 cm  hat, ihr KSP also 5 cm höher sein muß , als die Latte liegt.
Da kann ich nur sagen, Glückwunsch, Christina , das ist nämlich ein sehr guter Wert.
Mehr als h3 = 2 cm ist beim Flop garnicht drin.

Hier hat entweder leichtathletik.de die Athletin nicht richtig wiedergegeben  oder  Athletin/Trainer  bringen hier etwas durcheinander.


RE: zur Hochsprungentwicklung - dominikk85 - 16.01.2020

Ich dachte immer beim Flop wäre sogar eine leicht negative Überhöhung drin wenn man biegsam und dünn genug ist und das Timing perfekt ist.


RE: zur Hochsprungentwicklung - matthias.prenzlau - 16.01.2020

Wenn man die Latte zum Durchbiegen bekommt (so wie beim Weltrekord von Sotomayor) und sie trotzdem liegen bleibt, könnte man nahe an die 0cm herankommen. Das hat aber mehr mit Glück zu tun.
Negativ ist in meinen Augen nicht möglich.


RE: zur Hochsprungentwicklung - gera - 17.01.2020

erstaunlich wieviel bei der Erklärung Hochsprungtechnik immer noch durcheinander geht.
Auch bei der Lattenüberhöhunh  h3 .
In manchen Theoriebüchern wird für den Flop tatsächlich als möglicher h3- Wert bis - 9 cm angegeben( Schenke in www.biomechanik .. )
Woher diese Zahlen kommen, ist allerdings nie angegeben.
In der Praxis sind h3 - Werte gemessen worden ( diese Messungen sehe ich allerdings sehr kritisch )
Sowohl die Auswertung der IAAF von der WM 2017 in London als auch die Angaben von Dr.Killing sprechne von h3-Werten bei den besten Springern von etwa + 7 cm.
Ich habe für alle Hochsprungtechniken h 3  berechnet.
Beim Flop ist der Überstreckungswinkel der Wirbelsäule entscheidend ( genug Drehimpuls vorausgesetzt)
Danach sind beim Flop maximal h3 - Werte von + 2,4 cm drin.
Beim Tauchwälzer Art Zacharias kann h3 = - 1,5 cm  erreicht werden , besser als Flop, was bei der besseren Beweglichkeit der Wirbelsäule nach vorn auch logisch erscheint.

Erklärt wurde das auch schon hier im Tread " Pluspunkte für den Straddle "  und genau berechnet ist das alles auf meiner website:
www.leichtathletikimwandelmitnbl-site
unter Punkt IV/8


RE: zur Hochsprungentwicklung - gera - 12.04.2020

betrifft den bisher letzten Entwicklungsschritt Hochsprung , den Fosbury-Flop.

das diese Art zu springen nicht von Fosbury " erfunden" wurde , ist schon öfters hier bemerkt worden.

Ich habe folgendes Video gefunden:
Fritz Pingl, Österreich , sprang 1957 so:

www.oelv.at/de/newsshow-fritz-pingl-ein-hochsprung-pionier?return=2

Vor Fosbury sprang auch schon die kanadische Weltklassespringerin Debby Brill mit dem Rücken über die Latte.
Diese Tatsachen sollten in der Historie stärker beachtet werden.


RE: zur Hochsprungentwicklung - benutzer - 14.04.2020

interessante Aufnahmen.
Es sind schon mehrere Athleten gefunden worden die ähnlich später Fosbury über die Latte sind.
Am nahesten dran ist aber Brill, die Canadierin.
Man hätte die Technik besser nicht nach einem Athleten benennen sollen. Auf jeden fall nicht nach Fosbury.


RE: zur Hochsprungentwicklung - matthias.prenzlau - 14.04.2020

Warum nicht?
Der Kerl ist damit wie aus dem Nichts Olympiasieger geworden
und erst am Weltrekord gescheitert. Er war es, der den Stil auf die große Bühne gebracht hat.
Klar, war er zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Aber seine Leistung (von der wie alle weit weg sind),
rechtfertigt eine Benennung nach ihm.


RE: zur Hochsprungentwicklung - gera - 15.04.2020

es geht hier nicht darum die Verdienste von Dick Fobury zu schmälern.
Aber müsste nicht viel öfter wenigtens erwänht werden, das andere bereits genauso gesprungen sind.?
Im Video:
www.youtube.com/watch?v=JoYRGQlfHQA
sieht man die 13-jährige Brill springen. Kurvenanlauf/Schwungbein genauso wie Flop,Lattenüberquerung natürlich noch schlecht.


RE: zur Hochsprungentwicklung - Atanvarno - 18.04.2020

Artikel in der NZZ. Brill wird zumindest erwähnt

«Wendepunkte der Sportgeschichte»: Als Dick Fosbury den Hochsprung revolutionierte – und die Welt plötzlich auf dem Rücken lag


RE: zur Hochsprungentwicklung - dominikk85 - 18.04.2020

Ich denke mal den Flop hätte es bereits früher gegeben wenn es früher schon Matten gegeben hätte