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Wechselbörse 2018/2019 (Aktuell: Gina Lückenkemper) - Druckversion

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Wechselbörse 2018/2019 (Aktuell: Gina Lückenkemper) - Gertrud - 22.09.2018

Die Wechselbörse beginnt schon: L. Grauvogel wechselt zum Verein Bayer Leverkusen und nimmt ein Studium der Biochemie in Köln auf. - Wäre sie meine Athletin, würde ich sie zu einer neuen Disziplin in eine sehr gute Dimension führen. Sie hat enorme Fähigkeiten, wenn man über den Tellerrand schaut. Wink
https://www.nw.de/sport/lokalsport/bielefeld/lokalsport_bielefeld/22249164_Leichtathletik-Geschwister-Northoff-gehen-zum-TV-Wattenscheid.html

Gertrud

edit mod: Weiterführende Diskussion abgetrennt
Louisa Grauvogel - Vereins - und hypothetischer Disziplinwechsel



RE: Wechselbörse 2018/2019 - Astra - 06.10.2018

Wie LA.de mitteilt wird Julian Weber jetzt in Rostock trainieren.
Interessant ist dieser Artikel:
https://www.allgemeine-zeitung.de/sport/leichtathletik/mainz/julian-weber-ziehts-nach-rostock_19101991
MMn unmöglich ist diese Aussage:
Ein gewichtiger Grund für den Wechsel liegt stattdessen beim Trainer: Der DLV sehe es gerne, wenn die Spitzensportler mit einem hauptamtlichen Coach zusammenarbeiten, erklärt der Speerwerfer. Und das ist beim USC Mainz nicht gegeben. Stephan Kallenberg arbeitet als Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter.


RE: Wechselbörse 2018/2019 - Javeling - 06.10.2018

(06.10.2018, 12:28)Astra schrieb: Wie LA.de mitteilt wird Julian Weber jetzt in Rostock trainieren.
Interessant ist dieser Artikel:
https://www.allgemeine-zeitung.de/sport/leichtathletik/mainz/julian-weber-ziehts-nach-rostock_19101991
MMn unmöglich ist diese Aussage:
Ein gewichtiger Grund für den Wechsel liegt stattdessen beim Trainer: Der DLV sehe es gerne, wenn die Spitzensportler mit einem hauptamtlichen Coach zusammenarbeiten, erklärt der Speerwerfer. Und das ist beim USC Mainz nicht gegeben. Stephan Kallenberg arbeitet als Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter.

Auf Facebook hatte ich schon meine Meinung gesagt : Ich halte diese Entscheidung, aus verschiedenen Gründen, für einen Fehler. Ein wesentlicher VerletzungsGrund wird im Artikel genannt. Auch wenn es bessere Trainingsbedingungen in Rostock gibt, so ist das noch keine Garantie, dass ein hauptamtlicher Trainer einen Athleten, den er über Jahre nicht begleitete, seine langzeitigen Verletzungsgründe nicht kennt, nun zu einem Training führt, das weiteren 'GertrudeSchrott' verhindert. Und das in einem Bereich von 85 bis 90plus Meter. 
In diesem Fall hoffe ich, dass ich mich irre.


RE: Wechselbörse 2018/2019 - Astra - 17.11.2018

Rebekka Haase wechselt nach LA.de zum Sprintteam Wetzlar.


RE: Wechselbörse 2018/2019 - Gertrud - 18.11.2018

(06.10.2018, 13:08)Javeling schrieb:
(06.10.2018, 12:28)Astra schrieb: Wie LA.de mitteilt wird Julian Weber jetzt in Rostock trainieren.
Interessant ist dieser Artikel:
https://www.allgemeine-zeitung.de/sport/leichtathletik/mainz/julian-weber-ziehts-nach-rostock_19101991
MMn unmöglich ist diese Aussage:
Ein gewichtiger Grund für den Wechsel liegt stattdessen beim Trainer: Der DLV sehe es gerne, wenn die Spitzensportler mit einem hauptamtlichen Coach zusammenarbeiten, erklärt der Speerwerfer. Und das ist beim USC Mainz nicht gegeben. Stephan Kallenberg arbeitet als Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter.

Auf Facebook hatte ich schon meine Meinung gesagt : Ich halte diese Entscheidung, aus verschiedenen Gründen, für einen Fehler. Ein wesentlicher VerletzungsGrund wird im Artikel genannt. Auch wenn es bessere Trainingsbedingungen in Rostock gibt, so ist das noch keine Garantie, dass ein hauptamtlicher Trainer einen Athleten, den er über Jahre nicht begleitete, seine langzeitigen Verletzungsgründe nicht kennt, nun zu einem Training führt, das weiteren 'GertrudeSchrott' verhindert. Und das in einem Bereich von 85 bis 90plus Meter. 
In diesem Fall hoffe ich, dass ich mich irre.

Der DLV ist in diesem Falle auf einem absoluten Irrweg. Man kann das ehemalige DDR-System heute nicht in allen Belangen durchsetzen, obwohl man es offensichtlich anstrebt!!! Der DLV zieht abhängige, hauptamtliche Trainer/innen vor. Als Hauptamtlicher darf man nicht so harte, eigene Wege mit einer komplett eigenen Meinung wie ich gehen. Ich hätte niemals meine Trainingsformen so klar durchsetzen dürfen und können, wie ich es getan habe. Damals herrschte noch das Gesetz des östlichen Gewichthebertrainings und der Rudel-TL. Außerdem sehe ich die momentanen Zentralisierungsmaßnahmen noch unter ganz anderen Aspekten und halte sie für absolut falsch!!!

Ich habe mehrfach mitbekommen, dass man massiven Druck in der Hinsicht ausübt. Es hat nur nicht in allen Fällen angeschlagen und ist in einem hauptamtlichen Sprungbereich voll in die Hose gegangen - Konsequenz: keine, weil man schlechte Ursachenforschung betreibt!!! Es sollte vornehmlich um Inhalte gehen. Wenn ich auf den Platz gehe und die Trainer/innen checke, traue ich mir ein vernünftiges, inhaltliches Urteil zu. Daran sollte der DLV arbeiten. In einem Fall hat der DLV allerdings aus meiner Sicht richtig gehandelt und einen Trainerwechsel "vorgeschlagen" und durchgesetzt; aber auch hier hätte ich den vorherigen Trainer lieber auf den neuesten Stand gebracht.

Es ist ein absoluter Witz, die Verletzungen als Kriterium für Nicht-Hauptberuflichkeit anzuführen. Wenn ich mich an Lutz-Caspers Worte erinnere, dann hat Julian Weber keine Betreuung in einem TL bekommen, weil er da noch nicht zur absoluten Spitze gehörte, obwohl er darum gebeten hatte.

Gerade im Speerwurfbereich sehe ich einen Athleten stark gefährdet, der hauptberuflich betreut wird. Die Zukunft wird es zeigen!!! Wink ‌Ich habe das Übungsgut katalogisiert und bin nicht gerade begeistert. Thumb_down ‌Aber - sollen sie mal machen! Wer hauptamtlich bezahlt wird, soll sich auch autodidaktisch fortbilden. Wink

Auf Dauer wird die gesamte Peripherie wegbrechen. Wenn z.B. Bayer Leverkusen nur noch in der Umgebung nach Talenten Ausschau hielt und die eigene Talentschmiede vernachlässigte, würde "der Strom versanden". Man schaue sich nur mal die Teilnehmerfelder gegenüber früher in einigen Disziplinen an! Wenn die Oberen ihre Strukturen von oben auf die Trainerschaft gnadenlos übertragen wollen und die Trainer/innen nur noch Marionetten sind, wird das verheerende Folgen haben. Nehmt mich mal!: Woher sollte ich in einem kleinen Verein trotz meiner Kenntnisse z.B. im Wurfbereich arbeiten, wenn ich sicher bin, dass Wattenscheid mit wesentlich schlechteren fachlichen Bedingungen und Kenntnissen zugreift? Ich kann zwar keine Hauptamtlichkeit, aber eine Rundumbetreuung liefern, die kein hauptamtlicher Trainer imstande zu leisten ist. Mein Wissensvorsprung ist auch nicht in kurzer Zeit aufzuholen, weil man die Zusammenhänge und die absolute Spitzenliteratur gar nicht kennt. Wink ‌So denken mittlerweile viele Trainer - auch z.B. HjH.

Ich halte auch die momentanen Vereinsstrukturen in Großvereinen für teilweise verbesserungswürdig. In den meisten Großvereinen ist ein Haupttrainer für eine Disziplin zuständig. Ich würde immer möglichst zwei Trainer/innen anbieten, um Alternativen zu haben. Ich habe es erlebt, dass man eine Trainerin im Wurfbereich bewusst platt gemacht hat, die heute im Behindertensport arbeitet, aber fachlich besser als der Haupttrainer ist: also nicht einen Haupttrainer und einen anderen als Zubringer von Talenten forcieren, sondern zwei gleichberechtigt nebeneinander in einer vertikalen Struktur!!! Dann hat man auch immer den fachlichen Vergleich hinsichtlich Leistung und Verletzungsträchtigkeit!!! Ich habe eine Form in einem Großverein erlebt, wo immer wieder Talente versanden und den Offiziellen durch Medaillen im Topbereich die Augen versandet werden. Solche exakten Analysen macht aber keiner!!! Es gibt auch Fälle in Großvereinen, wo man einfach die Strukturen verändert und somit gute Trainer/innen um ihre erfolgreiche Arbeit bringt, weil man die AuA nach neuen Strukturen zu anderen Trainern kanalisiert.

Also noch einmal zum Mitschreiben: Hauptamtlichkeit hat mit neuestem Wissensstand absolut nichts zu tun!!! Aber mit jeder neuen Leitung kommt eine neue Struktur. WinkEs lebe die Vielfalt!!!

Gertrud


RE: Wechselbörse 2018/2019 - Gertrud - 23.11.2018

https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/amanal-petros-von-der-sv-brackwede-zum-tv-wattenscheid-01/
Amanal Petros bleibt in Bielefeld wohnen und trainiert wohl teilweise noch bei seinem alten Trainer dort und wahrscheinlich die andere Zeit von dienstags bis freitags in Wattenscheid(?). Man konnte ihm wohl finanziell nichts Gleichwertiges in seinem jetzigen Verein bieten.

Tono hat immer gute Leute trainiert, so dass er fachlich dort gut untergebracht ist. Wie die Verletztenstatistik dort im Detail aussieht, kann ich komplett nicht beurteilen, da der Langstreckenbereich von mir nur peripher gestreift wird. Wink

Das Finanzielle hat aus meiner Sicht den Ausschlag gegeben. Dazu kann man auch voll stehen. Insgesamt dünnt die Peripherie in vielen Disziplinen aus, wobei hier noch der Heimtrainer eingebunden zu sein scheint. Der Athlet hat also für sich die beste Lösung herausgesucht. Da die Tendenz immer mehr in diese Richtung geht, sollten auch Trainer/innen ganz egozentrisch ihre Vorteile suchen und die Emotionen hinten anstellen. Ich würde bei der heutigen Situation absolut nicht mehr einsehen, außer bei wirklich sehr guten Freunden arbeitsreiche Vorträge zum Nulltarif zu halten oder Topleute "fürn Appel und Ei" zu trainieren. Wer den AuA auf die Sprünge hilft, sollte am Kuchen beteiligt sein!!! 

Die Tendenz zum Sportsoldaten sehe ich mit Sorge. Was bleibt nach zig Jahren als Sportsoldat/in beruflich? 

Gertrud


RE: Wechselbörse 2018/2019 - Atanvarno - 28.11.2018

Lena Malkus wechselt nach Hamburg zu Sebastian Bayer

Der Posterboy für verletzungsfreies Training ist Sebastian Bayer ja jetzt auch nicht gerade


RE: Wechselbörse 2018/2019 - Gertrud - 29.11.2018

Münsteraner wechseln „im Paket“ nach Leverkusen


RE: Wechselbörse 2018/2019 - Jo498 - 29.11.2018

Das wirkt manchmal schon wie "Aufkaufen". Von einem kleineren Verein nach Leverkusen, München oder Köln zu wechseln ist aufgrund der besseren Infrastruktur ja vielleicht noch verständlich.
Aber das "Sprintteam Wetzlar" ist weitgehend ein Retorten/Sponsorenverein. D.h. Haase kriegt so mehr mehr Geld, aber wohnt und trainiert nach wie vor normalerweise in Sachsen.


RE: Wechselbörse 2018/2019 - laulau - 29.11.2018

Naja, in Münster scheint es Unstimmigkeiten zu geben. 
Vielleicht ist das der Grund .