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Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - Druckversion

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RE: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - JoelH - 06.03.2020

Besser einen eRollstuhl, ein Rollator ist sicher zu schwer zu schieben für ihre fragile Konstitution. Glaub nicht nicht dass sie den packt.


RE: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - Jo498 - 06.03.2020

Die reale Gefahr bei extrem niedrigem Gewicht ist nicht schlechte Haltung, sondern eine oft karrierebeendende Häufung von Ermüdungsbrüchen bzw. Osteoporose. Nur das rechtfertigt m.E. bis zu einem gewissen Grade die "Panik". Es ist aber nahezu unmöglich, dass jemand 5, 6 oder mehr Jahre Leistungsport mit stetig besseren Leistungen betreibt, ohne Ermüdungsbrüche o.ä. als Warnschüsse sich einzuhandeln. (Außer Krause ist Koko vermutlich bisher die am wenigsten verletzte Leichtathletin der deutschen Spitze gewesen.) Dazu kommt, dass sie nie deutlich Gewicht verloren hat, sondern quasi immer so dünn war, wobei es vermutlich durch das geänderte Training etwa im letzten Jahr eine Änderung zu noch weniger Fett und definierterer Muskulatur gegeben hat. Sprinterinnen u.a. haben aber noch wesentliche definiertere Muskeln, nur halt deutlich mehr davon.
Abgesehen davon ist die (Oberkörper)kraft und -stabilität nach Interviewaussagen u.a. durchaus ein Aspekt, an dem bei Koko gearbeitet wird.
Prof. Hottenrott hat letztes Jahr sinngemäß zu Kokos geringem Gewicht gesagt, dass es bei einem Leistungssportler, der quasi ständig unter Kontrolle ist geht, aber für Hobbysportler nicht zur Nachahmung empfohlen.


RE: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - Gertrud - 06.03.2020

(06.03.2020, 09:38)Jo498 schrieb: (Außer Krause ist Koko vermutlich bisher die am wenigsten verletzte Leichtathletin der deutschen Spitze gewesen.) Dazu kommt, dass sie nie deutlich Gewicht verloren hat, sondern quasi immer so dünn war, wobei es vermutlich durch das geänderte Training etwa im letzten Jahr eine Änderung zu noch weniger Fett und definierterer Muskulatur gegeben hat. Sprinterinnen u.a. haben aber noch wesentliche definiertere Muskeln, nur halt deutlich mehr davon.
Abgesehen davon ist die (Oberkörper)kraft und -stabilität nach Interviewaussagen u.a. durchaus ein Aspekt, an dem bei Koko gearbeitet wird.
Prof. Hottenrott hat letztes Jahr sinngemäß zu Kokos geringem Gewicht gesagt, dass es bei einem Leistungssportler, der quasi ständig unter Kontrolle ist geht, aber für Hobbysportler nicht zur Nachahmung empfohlen.

Sie war schon in Deutschland an einem Bein verletzt und hatte wohl auch Patellarprobleme in den USA. 
https://www.instagram.com/p/B5qYBOAn7Yv/?igshid=14aeqgqjq4fml

Ihre Statik führt aus meiner Sicht zu Verletzungen der unteren Extremität, wobei man daran ganz akribisch arbeiten sollte. Tests ergeben Stillstand oder Verbesserung sofort. 

Es stimmt wohl, dass man bei ihr an der Oberkörperkraft ebenfalls arbeitet. 

Man sollte doch annehmen, dass sie sehr engmaschig hinsichtlich Orthopädie untersucht wird. Bei ihr sollten schon absolute Spitzenkräfte an der Schnittstelle Physiotherapie/ Trainingsübungen eingesetzt sein oder werden. 

Alle Maßnahmen sprechen doch eher für sehr individuelles Handeln, wofür ich mich immer wieder vehement einsetze, was nicht gegen DLV-Maßnahmen generell auf diesem Gebiet spricht. Ich selbst werde in Kürze auf diesem Gebiet tätig werden, was mir immer eine Herzensangelegenheit sein wird, weil ich davon total überzeugt bin.

Ich stelle immer wieder Abweichungen von der Norm bei unseren AuA im Spitzenbereich fest, die nicht korrigiert werden. Wenn dann Belastungen auf diese Fehlstatiken gepackt wird, kommt es unweigerlich zum Dilemma. A. Wester ist für mich so ein Fall, wo ganz einfach in statischer Hinsicht "geschlammt" worden ist. 

Auch wenn man bei Jugendlichen oft sehr euphorisch ob der Leistungen ist, geht in meinem Kopf bei bestimmten Trainern sofort die rote Lampe hinsichtlich Zukunft an. Ich täusche mich meistens nicht.

Gertrud


RE: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - Gertrud - 19.04.2020

https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/73315-flash-news-des-tages

Wenn KK unter den amerikanischen Trainingsbedingungen eines Tages WR laufen könnte, sollte der DLV sehr zufrieden mit der Entwicklung sein und nicht traurig, dass alles nicht unter deutscher Führung geschieht. Ein Armand Duplantis trainiert auch unter seinen Heimbedingungen und nicht unter schwedischer Führung. Er hat sich die Bedingungen geschaffen, die individuell die besten für ihn sind. Es wird immer wieder diese anderen Vorstellungen von Leistungsentstehung geben, die vollkommen in Ordnung gehen. Stellt euch vor, dass mir noch einmal ein sehr talentiertes Mädel in die Hände im Mehrkampf oder Kugelstoßen kommt. Ich brauchte doch die DLV-Trainer nicht, was nicht heißt, dass ich gegen den DLV bin. Ich würde niemals diese Athletin in andere Hände geben, wo die Verletztenstatistik enorm ist. Zudem habe ich alles an Zusatzequipment, über das OSP absolut nicht verfügen. Ich würde z.B. beim 400m-Sprint den Wissenschaftler und Tester bevorzugen, der aus meiner Sicht die besten Voraussetzungen schafft. Ich würde im Speerwurf sicherlich dem IAT Leipzig den Vorzug geben. Das heißt, dass ich mich als Trainerin für die beste Variante für meinen Schützling entscheide. Was kann man dagegen haben? 

Insofern kann ich die Entscheidung für die USA-Bedingungen von KK absolut verstehen. Die Vielfalt in den Entscheidungsmöglichkeiten halte ich für die besten Lösungen.

Gertrud


RE: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - Gertrud - 19.04.2020

Ich lege hier mal eine Schwäche des Verbandes offen. Der DLV kann aus meiner Sicht nicht für sich in Anspruch nehmen, dass er mit seinen DLV-Trainern immer die besten Trainer am Start hat. Ich tausche z. B. im Wissen nicht mit einigen Trainern dort. Warum sollte man sich dann als Athlet in die schwache Position begeben?

Bei KK muss man sagen, dass Sebastian Weiß gute Grundlagen gelegt hat, dass aber das Gesamtpaket in den USA wahrscheinlich ein besseres ist. Das möchte ich aber aus der Peripherie nicht werten.  

Gertrud


RE: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - frontrunner800 - 19.04.2020

(19.04.2020, 02:55)Gertrud schrieb: https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/73315-flash-news-des-tages

Wenn KK unter den amerikanischen Trainingsbedingungen eines Tages WR laufen könnte, sollte der DLV sehr zufrieden mit der Entwicklung sein und nicht traurig, dass alles nicht unter deutscher Führung geschieht. Ein Armand Duplantis trainiert auch unter seinen Heimbedingungen und nicht unter schwedischer Führung. Er hat sich die Bedingungen geschaffen, die individuell die besten für ihn sind. Es wird immer wieder diese anderen Vorstellungen von Leistungsentstehung geben, die vollkommen in Ordnung gehen. Stellt euch vor, dass mir noch einmal ein sehr talentiertes Mädel in die Hände im Mehrkampf oder Kugelstoßen kommt. Ich brauchte doch die DLV-Trainer nicht, was nicht heißt, dass ich gegen den DLV bin. Ich würde niemals diese Athletin in andere Hände geben, wo die Verletztenstatistik enorm ist. Zudem habe ich alles an Zusatzequipment, über das OSP absolut nicht verfügen. Ich würde z.B. beim 400m-Sprint den Wissenschaftler und Tester bevorzugen, der aus meiner Sicht die besten Voraussetzungen schafft. Ich würde im Speerwurf sicherlich dem IAT Leipzig den Vorzug geben. Das heißt, dass ich mich als Trainerin für die beste Variante für meinen Schützling entscheide. Was kann man dagegen haben? 

Insofern kann ich die Entscheidung für die USA-Bedingungen von KK absolut verstehen. Die Vielfalt in den Entscheidungsmöglichkeiten halte ich für die besten Lösungen.

Gertrud

Auch Oliver Mintzlaff traut Konstanze Klosterhalfen also den Weltrekord zu :-D


RE: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - Robb - 19.04.2020

Ob das Training in den USA wirklich besser ist, keine Ahnung. Aber die geographischen Voraussetzungen sind ganz andere, Oregon liegt im Schnitt auf 1100m Höhe, Denver hat mit Umgebung fast 3 Millionen Einwohner und liegt auf 1600m Höhe. Du kannst in Oregon in einer Grossstadt leben und ständig Höhentraining machen, das gibts in Deutschland nicht.


RE: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - RalfM - 19.04.2020

(19.04.2020, 11:13)Robb schrieb: Ob das Training in den USA wirklich besser ist, keine Ahnung. Aber die geographischen Voraussetzungen sind ganz andere, Oregon liegt im Schnitt auf 1100m Höhe, Denver hat mit Umgebung fast 3 Millionen Einwohner und liegt auf 1600m Höhe. Du kannst in Oregon in einer Grossstadt leben und ständig Höhentraining machen, das gibts in Deutschland nicht.

Ähm, Denver liegt in Colorado und ist von Portland (Oregon) weiter entfernt als Bonn von St. Moritz. An der Geographie liegt's nicht.


RE: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - laulau - 19.04.2020

Sie sagt ja sie trainiert härter. 
Und in der Regel hat sie immer eine Gruppe zum Laufen. 
Das  war in Deutschland nicht immer so. 
Dann sind die kurzen Wege natürlich auch sehr praktisch für die Regeneration. 
Hier muss man sich oft erst mal in den Stau stellen oder hoffen  das die Bahn fährt. 
Das sind zwar alles Kleinigkeiten aber es macht viel aus.


RE: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - Atanvarno - 19.04.2020

(19.04.2020, 11:31)laulau schrieb: Und in der Regel hat sie immer eine Gruppe zum Laufen. 
Das  war in Deutschland nicht immer so. 

Wobei man (zumindest gemäß veröffentlicher Instagrambeiträge) sagen muss, dass diese Gruppe meist aus Donovan Brazier und Craig Engels besteht. Schnelle Männer hätte man ihr doch in Deutschland vielleicht auch zur Seite stellen können?