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Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - Druckversion

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RE: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - aj_runner - 11.09.2020

Ich wäre eher überrascht gewesen, wenn Sie im Herbst nochmals an der Startlinie gestanden hätte. Stressreaktion hört sich nicht danach an, dass das mal eben vorübergeht. Kaputt trainiert geht schnell, wie der auf die Beine kommen dauert länger.


RE: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - tobitobs - 12.09.2020

(11.09.2020, 19:54)aj_runner schrieb: Ich wäre eher überrascht gewesen, wenn Sie im Herbst nochmals an der Startlinie gestanden hätte. Stressreaktion hört sich nicht danach an, dass das mal eben vorübergeht. Kaputt trainiert geht schnell, wie der auf die Beine kommen dauert länger.
Sehe ich auch so. Dennoch kann man den ISTAF Organisatoren wenigstens formell absagen - auch ohne eigene Pressemitteilung.Gina Lückenkemper hat das doch auch hinbekommen.


RE: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - Gertrud - 12.09.2020

(12.09.2020, 16:04)tobitobs schrieb:
(11.09.2020, 19:54)aj_runner schrieb: Ich wäre eher überrascht gewesen, wenn Sie im Herbst nochmals an der Startlinie gestanden hätte. Stressreaktion hört sich nicht danach an, dass das mal eben vorübergeht. Kaputt trainiert geht schnell, wie der auf die Beine kommen dauert länger.
Sehe ich auch so. Dennoch kann man den ISTAF Organisatoren wenigstens formell absagen - auch ohne eigene Pressemitteilung.Gina Lückenkemper hat das doch auch hinbekommen.

Überall liest man, dass Stressreaktionen überlastungsbedingt sind. Ich finde, dass die Ursachen schon schwierig zu ergründen sind. Ist vielleicht auch ihr Knochengerüst fragil? Ist es eine hormonelle Sache?...

Wie belastet man danach in den unterschiedlichen Zubringern? Ich würde mir auch die Frage neben dem Laufpensum stellen, wie man die "Zangenbelastung" des Beckenringes z. B. durch Kniebeugen vermeidet. Außerdem gilt es, die Belastungen in der möglichst offenen und auch geschlossenen Kette unterschiedlichen Standes in Abstimmung mit der Beckenposition abzustimmen. Wie machen sich die unterschiedlichen Positionen der unteren Extremitäten auf den Beckenring bemerkbar und in welcher Form muss man sie belastungsverträglich steuern? Man beachte die Bewegungsmöglichkeiten der Schambeinfuge, der ISG, der Druckverhältnisse in den Hüftgelenken und im sacrokokzygealen Gelenk und hinsichtlich der Belastungsübertragung up- and downstream auf das Becken. Zudem sind die strukturellen Verbindungen vom Core und von den Extremitäten zum Becken in Betracht zu ziehen. Anscheinend hat die Arbeit in dem Bereich antizipierend Lücken. Außerdem sind die unterschiedlichen Beckenbewegungen in der Sagittal-, der Frontal- und der Transversalebene wie Anteversion, Retroversion ... ganz extrem zu beachten und auf Überbelastung abzuchecken. Da müssen Spezialisten ran und dazu solche Praktiker, die die Dysbalancen in den Übungen durch ihren theoretischen Fundus ausgleichen können!!! 

Ich habe damals nach meinem Einwand, dass KK in der Saison nicht durchkommen könne (aufgrund meiner Bildanalyse), einen Vortrag zu ihren Übungen mit Verbesserungsvorschlägen in Leverkusen gehalten. Leider war sie damals nicht anwesend und ihr Wechsel in die USA wahrscheinlich schon perfekt. Schon damals waren starke Dysbalancen offensichtlich. Sebastian Weiß, ihr damaliger Trainer, war sehr wissbegierig.

Es gibt genügend Spezialisten für die verschiedenen Bereiche. Man sollte sie nur kennen. Das ist das Problem. Man sollte selbst auch stark daran arbeiten. Das ist mein "tägliches Brot".

Gertrud


RE: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - Gertrud - 13.09.2020

Ich stelle mir vor, z.B. jetzt und unmittelbar vor Aufnahme des Wintertrainings bei KK eine Kontrolle der Strukturen in alle Richtungen durchzuführen und mit den Referenzwerten abzugleichen. Man müsste dann die Schwächen sofort erkennen. Ganz entscheidend aussagekräftig sind die EMG-Wertabgleichungen. Es ist natürlich die Frage, ob diese überhaupt mit Referenzwerten und zusätzlichen EMD-Werten vorliegen, die auch noch strukturell differieren??? - Zudem gibt es Menschen, die genmäßig hinsichtlich Osteoporose = Defekt im sogenannten wnt1-Gen vorgeprägt sind. Vor Aufnahme eines leistungsmäßigen Trainings hätten Kontrollmechanismen bei KK längst in den unterschiedlichen Bereichen stattfinden müssen. Ich habe sofort nur aufgrund von Bildern und Videos Unzulänglichkeiten festgestellt. Wie groß sind sie bei naher Inspektion erst? Es gibt aus meiner Sicht für sie eine sehr individuelle Trainings-To-Do-Liste!!!

Ich stelle bei meinen Recherchen immer wieder fest, wie anfängerhaft brutal wir selbst bei Weltklasse-AuA unterwegs sind. Das Weltklasseresultat korreliert bei weitem oft nicht mit den Anforderungen für eine möglichst nicht vulnerable Trainingsarbeit. Es klaffen Welten dazwischen. Wir müssten im Anwendungsbereich in einer ganz anderen Liga auf Weltklasseniveau spielen. Es müsste eine "Radikalkur" im Wissen von oben, aber auch eben im autodidaktischen Bereich auf sehr vielen Gebieten stattfinden. Ich lege die "Messlatte" an meinen eigenen Anspruch sehr hoch, damit ich AuA nicht schädige. Man kann nicht nur vom Verband fordern, sondern muss selbst sehr aktiv werden, wenn man höherwertige Arbeiten übernimmt.

Ich habe selbst ganz andere Lösungen im Köcher, wo so Eyecatcher wie Team, Team, Team vorrangig keinen Platz haben und zu Lösungen in der vorgegebenen Form kaum beitragen. Es gilt, in alle Richtungen sehr umfangreich einer erfolgreichen und verletzungsfreien Trainingsarbeit Vorschub zu leisten.

Ich selbst habe heute Morgen schon die biomechanischen Vorgaben für einen ganz bestimmten strukturellen Bereich in der Übungskonstruktion erstellt und mir auch die wissenschaftlichen Dispute durchgelesen. Wissenschaftler sind aufgrund von Studien und Modellstudien nicht immer einer Meinung. Ich denke sehr exakt über Lösungen der strukturellen Absicherung nach.

Bei Trainerinnen und Trainern sieht es in der Erfolgsbilanz so wie bei einem Haus aus, das sehr gut oder sehr anfälllig für Schäden gebaut worden ist. Die Schäden stellen sich erst später heraus. Der Verband listet aber vordergründig nach schnellen Erfolgen. Da liegt die Crux, wenn man vielleicht Kontrolleure an vorderster Stelle hat, die diese Regularien der Überwachung nicht und eine vernünftige Trainerpotentialeinschätzung nicht beherrschen. HuhWink

Gertrud


RE: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - 1000m - 13.09.2020

Gertrud, bitte bring doch endlich mal wenigstens EIN konkretes Beispiel! Ich glaube dir, dass du ein enormes Wissen hast und deine Erfolge als Trainerin sind ja offensichtlich. Aber deine Kritik im praktischen Bereich bewegt sich doch sehr im Allgemeinen und "Strukturellen". Wem bringt denn dieses alchemistische Geheimwissen etwas? Gibt es wirklich für jedes strukturell-statische Problem eine Lösung?

Wären dann alle Orthopäden, Physiotherapeuten, Sportmediziner usw. Narren, weil sie nicht für jeden Patienten/Athleten den massgeschneiderten Lösungsansatz aus ihrer Trickkiste zaubern können? In der Praxis zeigt sich nicht selten, dass viele Menschen mit ihrem orthopädischen Problem leben müssen. Zwar durch Massnahmen gelindert, aber eben nicht beschwerdefrei. Und so gibt es nach meiner Meinung Athleten, die aufgrund bestimmter "Schwächen" im Bewegungsapparat ein Hochleistungstraining auf Dauer einfach nicht aushalten.

Gerade im hier immer wieder diskutierten Bereich Krafttraining (Tiefkniebeuge, Ischiokrural-Mm., Stabi-Training) wäre es doch sehr interessant, einmal konkrete Alternativen von deiner Seite zu erfahren.

Z.B.: ein (fiktiver) Athlet hat im Strukturbereich A das Problem B was die Beschwerden C hervorruft und statt den Übungen D mit den Übungen E angegangen wird, weil usw.usw.
Ich hätte als Trainer/Athlet überhaupt keine Hemmung, bestimmte Trainingsinhalte oder spezielle Lösungsansätze bei Problemen offenzulegen.
Gerade viele Topläufer veröffentlichen doch ihre Programme auch, teils sogar über den ganzen Jahresverlauf. Und das Training wird ohnehin bei jedem Athleten individuell angepasst.


RE: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - Gertrud - 13.09.2020

(13.09.2020, 10:16)1000m schrieb: Gertrud, bitte bring doch endlich mal wenigstens EIN konkretes Beispiel! Ich glaube dir, dass du ein enormes Wissen hast und deine Erfolge als Trainerin sind ja offensichtlich. Aber deine Kritik im praktischen Bereich bewegt sich doch sehr im Allgemeinen und "Strukturellen". Wem bringt denn dieses alchemistische Geheimwissen etwas? Gibt es wirklich für jedes strukturell-statische Problem eine Lösung?
Eben nicht: Ich setze sehr bewusst die Bedienung der Struktur in den Vordergrund. Die Differenzierung sollte schon ein jeder selbst recherchieren. Da wäre ich morgen noch zugange. Die Arbeit ist enorm.

Beispiel: Wie oft habe ich hier schon geschrieben, dass die TKB nicht die leichtathletischen Bedürfnisse abdeckt, weil die differenzierten aktivierten Muskeln aus der TKB nicht im Lombardschen Paradoxon anspringen. (Wenn ich meine Lunge auf Vordermann bringen möchte, nehme ich dazu auch nicht das Rauchen als Mittel. Einige machen das aber schon. Wink ‌) Die Muskeln reagieren in den unterschiedlichen Winkeln auch stärker proximal oder distal, so dass keine Protektion der jeweiligen Muskulatur erfolgen kann, wenn ich nicht disziplingerecht arbeiten lasse. Natürlich kommt auch die Forderung der kompletten Gelenkknorpelversorgung hinzu, so dass ich nicht nur die Disziplin, sondern auch die allgemeine Gelenkfunktion in seiner Gesamtheit sehen muss. Folge: Ich muss also die Disziplin mit Übungen im Lombardschen Paradoxon sehen und die Gelenkfunktion im generellen funktionellen Bereich. Zudem sollte ich die Stationen, in denen der Anpressdruck enorm ist, nicht überstrapazieren. Viele lassen die einbeinige Kniebeuge trainieren, was nicht schlecht ist. Sie unterliegt aber auch wieder Eingrenzungen in der Erfolgsquote: Winkel, Hantelbelastungsplatzierung, Gebrauch welcher Geräte...
Zitat:
Zitat:Wären dann alle Orthopäden, Physiotherapeuten, Sportmediziner usw. Narren, weil sie nicht für jeden Patienten/Athleten den maßgeschneiderten Lösungsansatz aus ihrer Trickkiste zaubern können? In der Praxis zeigt sich nicht selten, dass viele Menschen mit ihrem orthopädischen Problem leben müssen. Zwar durch Maßnahmen gelindert, aber eben nicht beschwerdefrei. Und so gibt es nach meiner Meinung Athleten, die aufgrund bestimmter "Schwächen" im Bewegungsapparat ein Hochleistungstraining auf Dauer einfach nicht aushalten.
Die Berufsgruppenmitglieder sind nicht alle Narren, aber Menschen mit unterschiedlichem Wissenstand trotz eines ähnlichen Examinastandes. Es kommt sehr darauf an, was diese Menschen nach ihren Examina noch weiterhin einbringen. Die Trickkiste haben nicht alle verfügbar. Da werden sie mir doch zustimmen, dass es starke Unterschiede bei den Ärzten und Trainern gibt.

Dieses mit einer Sache zu leben, differenziert auch die Menschen. Ich bin ein Mensch, der sich nicht leicht mit Fehlern abfindet, wenn er sie verinnerlicht hat. Ich habe z.B. bei einem Schüler die Hinwendung zum Kugelstoßen unter meiner Führung versagt, weil ich sein orthopädisches Problem sofort gesehen habe.
Zitat:
Zitat:Gerade im hier immer wieder diskutierten Bereich Krafttraining (Tiefkniebeuge, Ischiokrural-Mm., Stabi-Training) wäre es doch sehr interessant, einmal konkrete Alternativen von deiner Seite zu erfahren.
Die Ischios sind nicht abschließend untersucht, weil die Ergebnisse aus Tierstudien oder Modellstudien stammen. Auch die US-Sprintdrills stehen teilweise unter Beschuss, da man den Late-Swing anders sieht. Die Hamstringanteile sind im Sprintzyklus fast generell innerviert bis auf den early swing. Eine Frage steht z.B. im Raum, warum der Bizeps femoris caput longum am meisten in der LA reißt, obwohl der Semitendinosus teilweise stärker aktiv ist. Es liegt wahrscheinlich an der sehr speziellen Anatomie, wobei man an der Praxis noch "bastelt", bisher aber noch nicht fündig geworden ist.
Zitat:Z.B.: ein (fiktiver) Athlet hat im Strukturbereich A das Problem B was die Beschwerden C hervorruft und statt den Übungen D mit den Übungen E angegangen wird, weil usw.usw.
Ich hätte als Trainer/Athlet überhaupt keine Hemmung, bestimmte Trainingsinhalte oder spezielle Lösungsansätze bei Problemen offenzulegen.
Gerade viele Topläufer veröffentlichen doch ihre Programme auch, teils sogar über den ganzen Jahresverlauf. Und das Training wird ohnehin bei jedem Athleten individuell angepasst.
Ich gebe hier bewusst die Zubringer an, damit jeder seine eigenen Ideen verwirklichen kann. Die Lösungen sind dann viel vielfältiger. Was denken Sie, wie viele Lösungen ich in meinen Fortbildungen schon gezeigt und wie viele Fragen ich schon beantwortet habe? Ich habe auch beim DLV Teile meiner Programme mitgeteilt. Ich denke sehr stark darüber nach. Ich habe heute wirklich den gesamten Morgen bis jetzt mit kleinen Unterbrechungen an Neukonstruktionen gearbeitet, wozu ich zig Ausarbeitungen als Eingrenzungen verwende. Gravierende Fehler werden nicht verziehen. Sie sollten in der Lage sein, bei Vorgaben von mir, Übungen auch selbst zu konstruieren. Nur der Kreative kommt auf Dauer weiter. WinkWinkWink

Gertrud


RE: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - Dr. Klaus - 16.10.2020

Was soll man von diesem Artikel halten und was motiviert Steffny zu seiner Stellungnahme?
Das Foto in Bonn  in voller Bekleidung sagt doch gar nichts aus!

Mager-Foto von Klosterhalfen: Warum das Bild gefährliche Signale sendet


RE: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - frontrunner800 - 16.10.2020

https://www.instagram.com/p/CFrvT81nozP/


RE: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - dominikk85 - 16.10.2020

Mit dem Gewicht das sollte man eher hier diskutieren
https://leichtathletikforum.com/showthread.php?tid=3570

Klar ist es bei ihr an der Grenze und das es in ihrem trainingsumfeld anscheinend schon mal Druck auf Athletinnen gegeben hat Gewicht zu verlieren (Vorwürfe von Mary Cain) ist besorgniserregend, andererseits war sie halt auch schon immer dünn was auch eine genetische Disposition schließen lässt. 

Ich denke schon das das bei ihr natürlich ist, zum Problem wird es wenn ein Trainer wie Salazar sie als Beispiel nutzt und anderen sagt sie müssen auch so dünn sein. 

Aber das ist ja nicht Kokos Problem.

Abgesehen davon ist es auch nicht gesund das kugelstoßer 140 Kilo wiegen und da fordert keiner ein höchst bmi.


RE: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - Andreas - 16.10.2020

Jetzt geht das schon wieder los Koko und das Gewicht. Confused