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RE: Mehrkampfsaison 2019 - Atanvarno - 11.04.2019
(11.04.2019, 05:40)Oliver schrieb: Was spricht dagegen, die deutsche Meisterschaften innerhalb des Meetings in Ratingen stattfinden zu lassen?
(03.04.2019, 21:31)Diak schrieb: Ratingen hat weder Interesse an einer offenen DM noch die Anlagen, um deutlich mehr Riegen zu beherbergen. Je zwei Riegen männlich/weiblich wären denkbar, aber wie gesagt, der Veranstalter möchte das nicht.(Hervorhebung von mir)
D.h. selbst wenn man Ratingen überzeugen könnte, müsste man bei einer Einbindung der DM die Normen drastisch verschärfen und das wäre dann wieder nicht im Sinne der zweiten Reihe.
Hinzu kommt, dass Ratingen ja schnelle, auf die Topathleten ausgerichtete Abläufe bieten soll, um die optimalen Bedingungen für eine Qualifikation zu schaffen (und fernsehgerechter zu sein), was bei einer DM mit mehr Teilnehmern auch nicht mehr gegeben wäre (wobei man da natürlich argumentieren könnte, dass die verlängerten Abläufe besser auf internationale Meisterschaften vorbereiten)
RE: Mehrkampfsaison 2019 - Jo498 - 11.04.2019
Wenn so ein Kompromiss nicht möglich ist, wird es eben bei der "B-DM" bleiben. Denn den Topathleten ist kaum zuzumuten, sich einen dritten oder vierten bis fünften MK anzutun, nur um die DM aufzuwerten, wenn die weit hinter den renommierten Quali-Meetings angesiedelt bleibt.
RE: Mehrkampfsaison 2019 - Gertrud - 11.04.2019
(11.04.2019, 05:40)Oliver schrieb: Was spricht dagegen, die deutsche Meisterschaften innerhalb des Meetings in Ratingen stattfinden zu lassen? Die DM im Marathon wird ja auch nicht explizit ausgetragen, sondern findet innerhalb eines normalen City-Marathons statt.
Ich glaube kaum, dass man bei einer solchen "Mammutveanstaltung" ausländische Starter/innen gewinnen kann und somit würde Ratinegn dann zu einem "Provinzsportfest" (übertrieben formuliert).
Gertrud
RE: Mehrkampfsaison 2019 - benutzer - 11.04.2019
für Gertrud
Frau Schäfer die erwünschte Leistungsschau sind nicht nur die paar 8000-er.
Kein Zehnkämpfer soll mehr als 3 Wettkämpfe machen
für Oliver7Longbottom/Astra ..
genau, die Einbettung der DM in ein existirendes Meeting- am besten Ratingen- kann eine Lösung sein.
Mindestens 2 zusätzliche Anlagen können genutzt werden. bei gutem Willen und wollen von Ratingen und DLV ist das machbar.
Der Zeitablauf auch bei großen Meisterschaften lässt sich nicht fernsehgerecht auf 90 `bringen.
Hat jemand mal gesehen wieviel Jugendliche bei Spartakiaden in der DDR ordentlich durchgebracht wurden?
Ich schätze mal außer den internat.Athleten wären 25 DLV-Amateur-MK machbar.
RE: Mehrkampfsaison 2019 - dominikk85 - 11.04.2019
Wie wäre es denn die Mk DM einen Tag zeitversetzt in Ratingen zu machen? Sprich Freitag machen die Amateure ihren ersten Tag, Samstag starten die Top Leute während die Amateure ihren 2. Tag machen.
dann hätten die Amateure immer noch einen Tag zusammen mit den Stars, allerdings könnte man den 1. Tag der Stars und den 2. Tag der Amateure gut parallel machen weil man die Anlagen nicht blockiert.
Wartezeit hätte man dann nur kurz bei der überschneidung 100m und 110 Hürden, weit/Diskus, kugel/Stab, hoch und Speer könnte man gleichzeitig austragen, bei 1500 müsste man kurz warten, aber das wäre ja minimal.
natürlich hat man da das Problem Berufstätigkeit, aber einmal im Jahr zu einem Freitag zum einzigen saisonhöhepunkt einen Tag Urlaub nehmen sollte ja drin sein.
RE: Mehrkampfsaison 2019 - highjumper83 - 12.04.2019
Der DLV will den "Abschaum" der zweiten Reihe gar nicht haben. Das sieht man an der einzel-DM und am Ausfall der Mehrkampf - DM sowie an der drastischen Anhebung der Normen in der Halle (beim Mehrkampf) . Warum soll man, aus Sicht des DLV, sein Premiummeeting mit diesen "Störenfrieden" verschandeln?
RE: Mehrkampfsaison 2019 - gera - 12.04.2019
Ja , genau so kommen die unkommunizierten Entscheidungen ds DLV beim " Fußvolk " an.
RE: Mehrkampfsaison 2019 - Gertrud - 12.04.2019
(12.04.2019, 05:53)highjumper83 schrieb: Der DLV will den "Abschaum" der zweiten Reihe gar nicht haben. Das sieht man an der einzel-DM und am Ausfall der Mehrkampf - DM sowie an der drastischen Anhebung der Normen in der Halle (beim Mehrkampf) . Warum soll man, aus Sicht des DLV, sein Premiummeeting mit diesen "Störenfrieden" verschandeln?
Natürlich ist der DLV darauf aus, der ersten Reihe die optimalen Bedingungen zu gewähren. Das ist auch verständlich. Wir nehmen auch nicht an der Formel 1 mit unseren Autos teil. Ich sehe das nicht als "Abschaum", sondern teilweise als Optimierung für die erste Reihe an. Natürlich muss man schauen, dass aus der zweiten Reihe auch AuA nach oben kommen. Es ist sicherlich eine Gratwanderung. Gleiches passiert in den Schulen, wo man die mit einem geringeren IQ ausgestattenen SuS am Gymnasium integrieren möchte. Man will aber gleichzeitig die Vorgaben für die anderen SuS erreichen. Der Schuss geht auch nach hinten los.
Der DLV muss auf optimale Qualifikationsbedingungen für eine EM, WM und die OS schauen. Das empfinde ich als ganz normal. Man kann nicht eine Veranstaltung für alle kreieren. Die Spitzenleute haben Vorrang. Man muss im absoluten Topbereich Leistung und Soziales trennen. So ist es nun mal im Sinne der Leistungsoptimierung.
Entscheidend ist sicherlich, wie man die zweite Reihe bei Laune hält und Anreize für ein hartes Arbeiten für den Anschluss nach oben setzt. Vielleicht lässt man die DM Mehrkampf für die zweite Reihe bestehen und gibt dieser Veranstaltung einfach einen anderen Namen?!
Gertrud
RE: Mehrkampfsaison 2019 - gera - 12.04.2019
natürlich sollen die Spitzenleute optimale Bedingungen haben, deshalb ja auch in einer extra Riege.
( obgleich bei großen Meisterschaften jede Bedingung genommen werden muss.)
Es klingt etwas geringschätzend, wenn Du schreibst, die 2.Reihe muss " bei Laune gehalten " werden.
Alle heutigen Spitzenleute waren mal 2.Reihe.
RE: Mehrkampfsaison 2019 - highjumper83 - 12.04.2019
In der DDR wollte man bei den nationalen Meisterschaften auch nur die, die um die internationale Startplätze gekämpft haben, allerdings hatte man da auch eine "kleine DDR Meisterschaft" für die amateure. Da hat man zumindest begriffen das diese Athleten auch hart trainieren und wenigstens ein ordentlichen Anreiz haben wollen. Das sehe ich beim DLV leider ganz und gar nicht.