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Achillessehnenruptur - Druckversion

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RE: Achillessehnenruptur - einfachlaufen - 20.10.2019

Hi,

ich bin überzeugt davon.
- dass alle Ärzte
- Physiotherapeuten u.a.
alles ihr Mögliche getan haben.

Grüße.


RE: Achillessehnenruptur - Gertrud - 28.10.2019

(08.10.2019, 16:04)einfachlaufen schrieb: Rechts: ein ziemlicher Ruck … Knall oder zischen und heftiger Schmerz und starker Bluterguss.
Der Riss der linken Sehne kam beim Gehen eher „schleppend“. Ich merkte plötzlich, ohne den berühmten Knall oder Schmerz, dass ich nicht abrollte, sondern „platschte“, so sag ich mal. Tat zwar weh, aber ein richtiger Schmerz eher nein. Deswegen liegt der Verdacht auf meine Fehlhaltung oder Überlastung, um den rechten Fuss zu schonen.
Der Riss rechts war glatt bis auf ein paar Fasern, links war eher zerfasert.
Rechts einmal konservative Heilmethode, danach OP /  links gleich OP.
Ich kann mich nicht erinnern, vorher solche „Erscheinungen“ oder Schmerzen gemerkt zu haben, was natürlich eine Vorschädigung, durch was auch immer nicht ausschließt.
Ich bin 64, viel gelaufen und gewandert, Bergwandern- nicht Bergsteigen, viel Tanz und Wassersport aber kein Fussball oder Tennis.

Thumb_up ‌Danke. Das mir der Sehnenanbindung wusste ich nicht. So wird mir doch einiges klarer.

Das die Waden jetzt eher Stöcke gleichen, als meinen vorherigen Waden merke ich auch am Kraftverlust.
Was nervt, sind die teils heftigen „Geh- und Auftrittschmerzen“ im Gelenk, Wade und dadurch das wackelige, unsichere  Stehen und Laufen. Dadurch ?? oft Knie- und Rückenschmerzen, eben wieder Schon- oder Fehllhaltung.
Auf Dauer Schmerzmittel nehmen, ist auch nicht gesund.

Hat vielleichthier  jemand Erfahrung mit den MBT-Schuhen und aus der Leichtathletik-Szene einen Tip, wie ich das Dilemma einigermassen in Griff bekomme?

Grüße.

Da kommt aber einiges zusammen. Ein absoluter Fachmann muss die Kausalzusammenhänge feststellen. Die Schmerzen im Gelenk können eine völlig andere "Baustelle" sein. Das Aufplatschen des Fußes kann auch mit einer Nervenbeeinträchtigung zu tun haben, wenn das Aufplatschen über einen längeren Zeitraum geschieht (Peroneusparese). 

Man kann Schädigungen der Achillessehnen eigentlich sehr früh feststellen, ohne dass irgendetwas von außen darauf hindeutet. Das Transferieren des Bindegewebes in ein schlechtes Material geschieht unbemerkt und unbesehen. Die Neovaskularisierung schreitet fort und macht die Sehne anfällig. Außerdem macht sich eine defizitäre Achillessehne in einem anderen Schwingungsverhalten relativ früh bemerkbar. Zudem sollten die Strukturen peinlich genau getestet werden. Das prophylaktische Training der Achillessehne ist für Läufer ein fast tägliches Pflichtprogramm. Zu gesunden Achillessehnen trägt eine gewisse strukturelle Disposition bei, die eine leichte Supination präferiert, wobei gewisse Parameter gerichtet werden müssen. 

Als Trainerin muss ich durch mein geschultes Auge natürlich bei solchen Probanden sofort Einfluss nehmen und strukturelle Veränderungen durch ganz gezielte Maßnahmen vornehmen. Das Procedere ist mir hinreichend in der Prophylaxe bekannt. 

Gertrud


RE: Achillessehnenruptur - Gertrud - 29.10.2019

(08.10.2019, 11:47)einfachlaufen schrieb: Hallo.
„Einfachlaufen“ kommt nicht von ungefähr:
Achillessehnenriss 2016 rechts durch Umknicken / OP dann ca. 3/4 Jahr später links beim Gehen, wohl durch Fehl- oder Schonhaltung, anschliessend OP. 
Seit der Zeit ist an richtiges Laufen nicht zu denken.
Abrollen unmöglich.
Schmerzen im Gelenk, blaue Flecken an der Wade.
Ernährung: Viel Obst/Gemüse/Joghurt
Gewicht: 72 Kg/175
Training: ich gehe „spazieren“.
Sport? Geht nicht wirklich.
REHA: 6 Wochen
Was kann ich noch dazu beitragen, dass es besser wird? 
Bin für jeden Tip dankbar.
Grüße.

Welches Achillessehnen-Prophylaxe- und Fußprogramm führen Sie durch oder haben Ihnen ihr Arzt und/oder Physiotherapeut geraten? Spazieren hat überhaupt keine Spezifik. Da ihre beiden Füße sicherlich mit den Achillessehnen sehr individuell geprägt sind, sollte auch ein sehr individuelles Programm im muskulo-tendinösen Bereich erfolgen. Das Bindegewebe muss gesunden - natürlich auch durch adäquate Ernährung. Da würde ich den "medizinischen" Dienst aber "verdonnern"!!! Eigentlich gehören auch Strukturtests der Achillessehnen dazu. Sollte das alles nicht erfolgt sein, sehe ich die Sache als grob fahrlässig an.

Hätte ich eine/n AuA mit einer derartigen Auffälligkeit, würde in meinem Kopf sofort ein Programm vernünftiger Zubringer-Personen ablaufen und das Thema wäre sicherlich erledigt. Dazu käme meinerseits ein vernünftiges athletisches Programm zur Unterstützung anzustrebender Normwerte. Die Probleme beginnen sehr oft mit Wadenproblemen, die aber sehr strukturell im Sinne von Distorsionen bestehen, die in dem Stadium noch relativ früh zu begradigen sind. Bei Nicht-Beachtung kann sich daraus ein Riss ergeben. Bei Jenny Oeser kann ich mich erinnern, dass die Achillessehnensache in der Wade begann. Strukturgleichgewicht sollte angestrebt werden. Das war z.B. auch nicht bei Mayer gegeben. Das habe ich sofort nach Check seines Übungspools gesagt. Ich schule meine Auge seit einigen Dekaden genau in der Hinsicht. Mir entgeht heute daher relativ wenig. 

Gertrud