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Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Druckversion

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RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - tobitobs - 26.07.2021

Der DLV verzichtet auf die Teilnahme an der U20 WM in Nairobi. Angry
https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/75236-u20-wm-in-nairobi-findet-ohne-deutschland-statt


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - runner5000 - 26.07.2021

(26.07.2021, 15:47)tobitobs schrieb: Der DLV verzichtet auf die Teilnahme an der U20 WM in Nairobi. Angry
https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/75236-u20-wm-in-nairobi-findet-ohne-deutschland-statt

Wie bitter für die Athleten!
 Wenn man sieht, wer noch alles nicht teilnimmt, sollte man die Meisterschaft absagen.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Jonny - 26.07.2021

(26.07.2021, 15:50)runner5000 schrieb:
(26.07.2021, 15:47)tobitobs schrieb: Der DLV verzichtet auf die Teilnahme an der U20 WM in Nairobi. Angry
https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/75236-u20-wm-in-nairobi-findet-ohne-deutschland-statt

Wie bitter für die Athleten!
 Wenn man sieht, wer noch alles nicht teilnimmt, sollte man die Meisterschaft absagen.

Wer nimmt denn nicht teil? Frankreich schickt immerhin ein Rumpf Team, wenn auch ohne Staffeln.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - HZZ - 26.07.2021

(26.07.2021, 17:02)Jonny schrieb: 
Wer nimmt denn nicht teil? Frankreich schickt immerhin ein Rumpf Team, wenn auch ohne Staffeln.
Laut Artikel
Zitat:Keine Mannschaft nach Nairobi entsenden weitere Nationen wie zum Beispiel die USA, Neuseeland, Australien, Großbritannien und Irland.
Bereits vor einigen Jahren haben ja schon ohne Corona bei der U18-WM etliche Nationen keine Athleten nach Kenia geschickt.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Astra - 26.07.2021

Auf die Gefahr hin, dass ich mich unbeliebt mache, aber wieder hat der DLV einen Grund gefunden, in den Jugendklassen nichts machen zu müssen.
Ich kann ja sagen, dass ich nur ab 17 Jahren und geimpft hinschicke oder die jüngeren Sportler lassen sich auf eigenen Wunsch impfen.
Mich würde auch interessieren, wieso nur 95% der deutschen Sportler bei Olympia geimpft sind (oder hatten die restlichen 5% Covid19?)

Inzwischen darf man beinahe überall ohne Masken herumlaufen. Evtl. ist die Gefahr höher als Ungeimpfter in D. angesteckt zu werden.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Befürworter - 26.07.2021

Ich möchte mal den DLV-Argumenten ein paar Fakten gegenüberstellen:

- Nach meiner Rechnung auf Basis der verlinkten Quelle beträgt die berühmte 7-Tage-Inzidenz in Kenia mit seinen 52,5 Mio. Einwohnern 8,9 Infektionen pro 100.000 Einwohner. Das ist nur etwa halb so hoch wie in Deutschland aktuell. Wer diese Zahlen ohne Belege in Zweifel zieht, sollte sich auf vorurteilsfreies Denken hinterfragen. Corona-Tests sind überall erhältlich und einfach in der Anwendung.

- Die zeitlichen Kurven zeigen sehr viel weniger deutliche Hinweise auf das Entstehen einer neuen Infektionswelle als in Deutschland. Sind DLV-Athleten in Deutschland ausreichend sicher oder sollten diese diese nicht lieber das Land verlassen?

- Für die Entscheidung über das Entsenden von Athleten sind nicht die Impfquoten oder Intensivkapazitäten in Kenia relevant, sondern das Hygienekonzept vor Ort, das Vorhandensein einer persönlichen Schutzimpfung der Sportler und selbst ohne diese ganz generell das persönliche Risiko einer Infektion von topfitten und gesunden Jugendlichen.

Was mich vor allem interssieren würde: Hat man hier mit irgendeinem Athleten(vertreter) Rücksprache gehalten? Oder wurde das per ordre de mufti entschieden, weil die Verbandsfunktionäre über unendliche Weisheit verfügen (aber nicht über unendliche finanzielle Mittel) und mündige Sportler nicht gewünscht sind?

Für viele dieser jungen Leute ist das das vielleicht größte sportliche Ereignis ihres Lebens, aus dem sie so viel für ihre Perönlichkeitsentwicklung und ihr Bild von der Welt mitnehmen können. Wenn man sich überlegt, worauf gerade Jugendliche in den letzten anderthalb Jahren verzichten mussten, sollte man sich bei denen, die hier die Belohung für jahrelanges Training und außergewöhnliche Leistungen einfahren können, solche Schritte tausendmal überlegen.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - alex72 - 26.07.2021

Das Fernbleiben ist schon allein deshakb richtig weil zwei internationale Höhepunkte in einer Sommersaison für Jugendliche eigentlich schon.eine unvetantwortliche Belastung sind.

Dazu kommt noch das unkalkulierbare Risiko von.covid und andere Unsucherheitsfaktoren in Kenia.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - markus-jonda@gmx.de - 26.07.2021

Na ja, mit der Argumentation ( politische Unwägbarkeiten) sollten Meisterschaften, unabhängig von Corona, überhaupt nicht mehr in solche Länder vergeben werden. Das ist aber ein ausgemachter Blödsinn. Sport ist auch ein politischer Botschafter.

Nur so ein Eindruck: Von allen coronahysterischen und mit Vollkaskomentalität ausgestatteten  Organisationen und Verbänden scheint der DLV in diesem Punkt eine Spitzenposition einzunehmen


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - runner5000 - 26.07.2021

(26.07.2021, 18:19)alex72 schrieb: Das Fernbleiben ist schon allein deshakb richtig weil zwei internationale Höhepunkte in einer Sommersaison für Jugendliche eigentlich schon.eine unvetantwortliche Belastung sind.

Wieso das denn?


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Diak - 26.07.2021

(26.07.2021, 18:41)runner5000 schrieb:
(26.07.2021, 18:19)alex72 schrieb: Das Fernbleiben ist schon allein deshakb richtig weil zwei internationale Höhepunkte in einer Sommersaison für Jugendliche eigentlich schon.eine unvetantwortliche Belastung sind.

Wieso das denn?

weil internationale Nachwuchsmeisterschaften eine erhebliche körperliche und mentale Belastung darstellen. Ich hätte bei keiner meiner Athletinnen einen Doppelstart zugelassen (wenn ich gerade internationale Nachwuchsathletinnen hätte, was nicht der Fall ist)

Internationale Meisterschaften für Jugendliche dienen der Entwicklung von Wettkampfkompetenz - es sollen Erfahrungen gemacht werden, die für die Aufgaben im Aktivenbereich wichtig sind. Sie sind nicht in erster Linie als Jugendbegegnungsfahrten gedacht (wobei sie das natürlich zum Glück auch sind) Wenn die U20 WM der Karrierehöhepunkt eines/r Athlet*in sein soll, dann ist die langfristige Planung fehlerhaft.

Ich finde die auf Leichtathletik.de formulierte Begründung stichhaltig, insbesondere in Bezug auf die nicht geklärten Quarantänebedingungen (unter der Prämisse, dass das so stimmt). Das letzte Mal war es schon ein spannendes Abenteuer da unten, in einer medizinischen Krisenlage fahre ich nicht mit Jugendlichen in Gebiet mit unklarer medizinischer Versorgung. Allenfalls scheint mir die Entscheidung reichlich spät, denn dieser Aspekt ist von der aktuellen Inzidenz wenig abhängig.