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Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Druckversion

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RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - nico - 15.03.2020

Wie sieht es eigentlich mit der Haftung aus, wenn der Vorstand eines Vereins das Training der einzelnen Abteilung verbietet und der Trainer seine
"Willigen" zum Training im Wald einläd. Sieben Wochen völlige Pause und dann noch Quali erreichen, ist in manchen Disziplinen und für die meisten Athleten schwierig bis nicht mehr möglich.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Robb - 15.03.2020

Egal wie flexibel sie sind, es wird trotzdem ungerecht zugehen. Die Marathon-Norm sind drei deutsche Frauen gelaufen, wie soll man da flexibel entscheiden, wen man mitnimmt? Die Schöneborns hätten nach ihren guten Halbmarathon-Zeiten sicher die Chance gehabt, die Norm zu laufen, wie soll man mit den beiden "flexibel" umgehen?


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - runner5000 - 15.03.2020

(15.03.2020, 20:24)Küstenkrebs schrieb:
(15.03.2020, 19:24)Atanvarno schrieb: Mit Mitteilung vom Samstag ist ab sofort allen Athleten unterhalb der Bundeskaderebene der Zugang zur Leichtathletikhalle in Frankfurt-Kalbach versagt. Aber zumindest erfreulich, dass die Topleute weitertrainieren können.

Es wundert mich, dass es in Leverkusen vom TSV nicht ähnlich geregelt wird - oder ist es nur nicht entsprechend kommuniziert? Der TSV hat Hausrecht und kann selber entscheiden. Andererseits mag aktuell der soziale Druck sehr hoch sein, alles zu unterbinden, was eine weitere Ausbreitung ermöglichen könnte.

Ich denke, es gilt jetzt individuelle Lösungen zu finden.

Der TSV Bayer Leverkusen wird sicherlich kein Hausrecht haben, sondern das Hausrecht wird bei der Stadt Leverkusen liegen und die wird das entsprechend verfügt haben.
In Dortmund ist das genauso. Da wurden von Seiten der Stadt nun auch alle Sportstätten inkl. der Körnig Halle geschlossen. Auch den Bundeskaderathleten ist kein Training mehr möglich. Die einzigen, die noch eine Sondergenehmigung erhalten könnten, sind Athleten, die sich auf Olympia vorbereiten. Aber auch nur unter Nachweis eines Qualifikationsstatus. Das ist natürlich schwierig, wenn man die Norm erst diese Saison erreichen wollte.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Atanvarno - 16.03.2020

(15.03.2020, 23:14)nico schrieb: Wie sieht es eigentlich mit der Haftung aus, wenn der Vorstand eines Vereins das Training der einzelnen Abteilung verbietet und der Trainer seine
"Willigen" zum Training im Wald einläd. Sieben Wochen völlige Pause und dann noch Quali erreichen, ist in manchen Disziplinen und für die meisten Athleten schwierig bis nicht mehr möglich.

Solange noch keine Ausgangssperren verhängt sind und das ganze nicht als offizielles Vereinstraining deklariert ist, sehe ich da keine grundsätzlichen Probleme (ich werde selbst bei verhängter Ausgangssperre noch laufen gehen, catch me, if you can Wink )


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - gera - 16.03.2020

ich richte den Blick mal nach vorn
Wie wir den Sportbetrieb abwürgen, wissen wir nun.
Aber wie wird er wieder angekurbelt?
Reicht es da, wenn die prozentuale Infektionsrate sinkt?
Oder geht es erst wieder los wenn es garkeine Neuinfektion mehr gibt?
Schicken wir weiterhin ganze Trainingsgruppen in Arrest, wenn nur einer sich angesteckt hat?
In diesem Falle wird es bald keine Mannschaften für Wettkämpfe mehr geben.
Für Vereine ist ganz schwer, längere Zeiten ohne Einnahmen durchzustehen. Noch mehr, wenn Gehälter weiterhin gezahlt werden sollten.
Ich denke, mit einer gewissen Ansteckungsrate werden wir leben müssen und können es auch. Schließlich gibt es auch andere Viren, mit denen wir ständig zu tun haben.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - lor-olli - 16.03.2020

@atanvarno:
Ich sehe, Du hast Andreas Kappes richtig verstanden > https://www.deutschlandfunk.de/umgang-mit-der-corona-krise-sportler-habe-ein-besonders.1346.de.html?dram:article_id=472570
Ich bin dabei und laufe mit 2m Sicherheitsabstand (gegen Ende des Laufes 2 km????? …reicht auf alle Fälle Wink)

Es gilt aber auch einzuordnen, wenn man beim Laufen eh keine Kontakte hat (lor-olli läuft immer allein und in einer Gegend die fast menschenleer ist), ist das Riskio eher geringer als größer. Beim Training welches an Belastungsgrenzen geht sollte man sich aber im Klaren sein, dass das Immunsystem bis ein paar Stunden nach dem Training heruntergefahren ist > also nach dem 2Std.-Lauf nicht gleich zum Gruppenkuscheln… Obendrein ist die verstärkte Frischluftzufuhr für die Lungen eher ein Segen.

edit: wie der Ticker gerade mitteilt, gibt es strenge Anzeichen, dass selbst bei sehr leichtem Verlauf einer Infektion, es in einigen Fällen zu Lungenfibrosen kommt - diese Schädigung ist irreversibel


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - laulau - 16.03.2020

Bayer Classic abgesagt .


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Gertrud - 16.03.2020

Ob Wattenscheid oder Leverkusen - es müsste doch möglich sein, die AuA versetzt in die Halle zu bestellen, damit nichts passieren kann. Sie können sich doch draußen einlaufen. Man kann sich doch abstimmen, wer welche Areas benutzt. Ein Techniktraining muss einfach möglich gemacht werden. Diese Akribie sollte man schon walten lassen. - Duschen kann man sich doch vielleicht zu Hause.

Es geht doch nichts über einen eigenen Kraftraum und einen Wald vor der Tür!  Wink ‌Ich habe das Krafttraining mit AuA in diesen großen Räumen mit dem Lärmpegel immer gehasst. In meinem Haus hatten wir unsere Ruhe. Direkt hinter dem Haus gab´s die Kugelstoß- und Spezial-Wurfanlage mit Flutlicht.

Gertrud


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - HZZ - 16.03.2020

Wahrscheinlich eine Folge des Sars-Cov-2: Die beiden 3000m-Meister Thorwirth & Klein (+ weitere Athleten) brechen ihr Trainingslager in Kenia ab.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Jo498 - 16.03.2020

Das ist natürlich paradox. Im Hochland in Kenia ist man vermutlich sicherer vor Ansteckung als fast überall in Deutschland, aber es besteht die Gefahr, nicht mehr einfach so nach Hause fliegen zu können wie geplant und wesentlich länger in Kenia bleiben zu müssen...