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Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Druckversion

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RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - RalfM - 19.03.2020

1916, 1940 und 1944 wurde einfach abgesagt.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Atanvarno - 19.03.2020

Wenn man Macron glaubt, befinden wir uns ja auch wieder im Krieg Big Grin

Eine Verlegung auf 2022 liefe auf einen Machtkampf zwischen Fifa und IOC hinaus, das wird man vermeiden wollen. Dann muss eher die LA-WM 2021 "dran glauben".


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Robb - 19.03.2020

(19.03.2020, 12:15)Atanvarno schrieb: Eine Verlegung auf 2022 liefe auf einen Machtkampf zwischen Fifa und IOC hinaus, das wird man vermeiden wollen. Dann muss eher die LA-WM 2021 "dran glauben".

Nene, in weiser Voraussicht wurde die Fußball-WM 2022 an Qatar verschachert und findet deshalb im Winter statt. Terminlich gäbs also kein Problem.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - longbottom - 19.03.2020

(19.03.2020, 12:15)Atanvarno schrieb: Eine Verlegung auf 2022 liefe auf einen Machtkampf zwischen Fifa und IOC hinaus, das wird man vermeiden wollen. Dann muss eher die LA-WM 2021 "dran glauben".
Warum? Sofern sich die Fußball-WM und die Spiele zeitlich nicht überschneiden, sehe ich keinen konkreten Machtkampf. Und die würden sich nicht überschneiden, denn 2022 ist die Winter-WM im Fußball. Der zeitliche Abstand im Normfall zwischen der Fußball-Em und Sommerspielen ist viel kleiner. Es finden außerdem regelmäßig Olympische Winterspiele und Fußball-WM im gleichen Jahr statt.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Drizzt - 19.03.2020

Gesa Krause trainiert weiter,es gibt also beide Seiten.

https://m.sport1.de/leichtathletik/2020/03/gesa-felicitas-krause-ueber-coronakrise-olympia-hoffnung-und-training-sport1-interview


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - longbottom - 19.03.2020

Trotzdem wäre mir übrigens eine Verschiebung auf 2021, sofern es die Situation zulässt, wesentlich lieber. Die besagten Weltmeisterschaften (z.B. Eugene in der Leichtathletik) würden eben alle nach hinten verschoben werden auf 2023 etc. Falls man die Spiele generell verschieben kann, wäre das dann das kleinere Problem.

Ein zweijähriger Sprung würde wohl bedeuten, dass man das ganze Qualisystem nochmal neu beginnt, was theoretisch in vielen Sportarten auch schon im Sommer 2020 starten müsste (nach derzeitigem Stand höchst fraglich bis fast ausgeschlossen). Gleichzeitig wäre dann schon Terminnot wegen der Spiele 2024 und dem dann beginnenden Qualisystem. Besser um ein Jahr verschieben.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - lor-olli - 19.03.2020

Eine gute Haltung zum Thema: > https://www.spiegel.de/sport/corona-krise-und-senioren-wie-ein-82-jaehriger-sportler-mit-der-angst-umgeht-a-bcbab04c-a6ed-4625-92fe-7cab724df49e


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - lor-olli - 19.03.2020

Auch Kaul bleibt noch relativ entspannt: > https://www.n-tv.de/sport/der_sport_tag/Der-Sport-Tag-am-Donnerstag-den-19-Maerz-article21653248.html


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Diak - 20.03.2020

(18.03.2020, 00:49)Gertrud schrieb:
(18.03.2020, 00:27)Delta schrieb:
Zitat: 

Glaubt hier wirklich jemand, dass  Japaner, Cinesen, Russen, Amerikaner in Ihren Leistungszentren das Training auch nur für 1 Minute einstellen ! Für die Elite ist nichts zu teuer und dort bestimmt auch kein Stadtrat ob das Zentrum offen ist.
Man schaue mal die Statistik für Russland, Kasachstan und Mongolei an. Weniger als 200 Fälle.  OK es ist kalt dort und jeder trägt Handschuhe und das reicht offensichtlich, dass das Virus sich nur extrem langsam verbreiten kann.

Es muss doch möglich sein, dass in einem "Zeitfenster" in Wattenscheid z.B. auf Bahn 1,3 und 5 und zudem in zwei Schläuchen sich AuA bewegen, ohne sich zu infizieren. Hanteln kann man dann generell mit Handschuhen nutzen. Noch mehr Platz hat Leverkusen mit der Rundbahn. Auch mehrere Stabhochspringer kann man so einteilen, dass sie keine Berührungspunkte haben. Wo ist das Problem, vernünftige Lösungen zu finden? Sicherlich kann man sehr guten AuA auch Kurzhanteln oder ähnliche Geräte nach Hause mitgeben. Es wäre auch im Kraftraum gut, gewisse Räume mit Folie abzugrenzen. 

Gertrud

Ich glaube, die Frage ist noch unbeantwortet: Epidemologisch spricht natürlich nichts dagegen und selbstverständlich kommen wir alle auf die gleichen Ideen, denn wir sind gewohnt, in Lösungen zu denken...
Dass es polititisch im Moment extrem schwer ist, Ausnahmen zu definieren, zeigt die aktuelle Lage doch recht deutlich. Offensichtlich unterlaufen weiterhin viele Leute aus hedonistischen Motiven die Anordnungen. Wenn wir das auch tun, allerdings - natürlich - aus ganz hehren Motiven, erschweren wir den vielen, die die Lage nicht überblicken, das Verständnis und die Bereitschaft, sich einzuschränken. Wenn uns das auch noch behördlich erlaubt wird, sind sofort die Rufe da, was mit den anderen sehr notwendigen Dingen sei.
Es gibt so viele andere Beispiele:
Warum lassen wir gerade nicht in sehr kleinen Gruppen mit viel Abstand die Abiturklausuren schreiben? Es wäre leicht, die Bedinungen so zu konstruieren, dass Ansteckungen fast ausgeschlossen sind, genug Kolleg*innen stehen ja gerade zur Verfügung.
Warum sind Friseure systemrelevant, aber Buchhandlungen und Büchereien nicht? Wer meine Haare kennt, weiß, ich hab gut reden, aber ist es wirklich wichtiger, dass Omma die wöchentliche Dauerwelle bekommt, als dass Millionen Kinder und Jugendliche die nächsten Wochen (auch) mit guter Lektüre beschäftigt werden können, statt den armen Eltern im Homeoffice-Erziehungs-Spagat den letzten Nerv zu rauben?
Wir müssen also mal wieder sehr kreativ sein, uns kluge Trainingsübungen für zu Hause überlegen, Athleten fernbetreuen, die Laufprogramme für Park und Wald so clever gestalten, dass ein hohes Grundniveau erhalten bleibt. Ich sehe da für sehr viele Athlet*innen auch große Chancen, weil sie auf sich selbst zurückgeworfen sind, ein Gefühl für den Körper entwickeln müssen und - endlich mal, für viele - konsequent gesund an den Grundlagen arbeiten, die so oft vernachlässigt werden.
Und um der Nachfrage vorzubeugen: Nein, eine Olympiaform in technischen Disziplinen ist so nicht herzustellen...


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Gertrud - 20.03.2020

(20.03.2020, 08:35)Diak schrieb:
Zitat:Ich glaube, die Frage ist noch unbeantwortet: Epidemologisch spricht natürlich nichts dagegen und selbstverständlich kommen wir alle auf die gleichen Ideen, denn wir sind gewohnt, in Lösungen zu denken...

Es ist wirklich so, dass auch ich sehr lösungsorientiert bin und nicht einfach eine generelle Sache hinnehme. Natürlich müssen die Sicherheitsmaßnahmen streng beachtet werden. Ich selbst habe z.B. viele Suppen vorgekocht und mich mit guten Bioprodukten eingedeckt. Zudem habe ich mir gestern die Adresse eines Lebensmittellieferanten geben lassen, der meine Wohngegend für 7,50€ Gebühren beliefert.

Ich gehe nur in den Wald oder auf den nahegelegenen Rundkurs. Zudem muss ich einmal täglich nach Recklinghausen zur Brustbestrahlung. Ich fahre selbst, obwohl mir ein Taxi zusteht; aber ich meide jeden Kurzabstand zu Personen. Nur die Ärztin unterschreitet einmal pro Woche den Minimalabstand zum Tasten und zur Inspektion. 

Warum sollte es z.B. bei Bayer Leverkusen nicht möglich sein, in Schichten Stabhochspringer zu trainieren, wenn sie sich vernünftig verhalten? Türklinken werden desinfiziert und man muss Handschuhe anziehen, wenn man sie anfasst... Es ist vieles nur eine Frage der Disziplin.

Gertrud