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Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Druckversion

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RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Atanvarno - 01.04.2020

(01.04.2020, 11:38)aj_runner schrieb: Die Sorgen von Alina beziehen sich darauf, wie sie zukünftig die Trainingslager, etc. finanzieren soll.

Wobei gerade Alina Reh ja vergleichsweise wenig Trainingslager macht, während man bei Gesa Krause das Gefühl hat, dass sie eigentlich nur im Trainingslager ist.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Jo498 - 01.04.2020

(01.04.2020, 11:38)aj_runner schrieb: Die Sorgen von Alina beziehen sich darauf, wie sie zukünftig die Trainingslager, etc. finanzieren soll. Mit dem Geschäft ihrer Mutter im Rücken, wo sie noch immer mitarbeitet, sind das sicherlich keine Existenzsorgen.
Muss man dann aber noch selbst die Miete bezahlen und wenn es gleichzeitig Kürzungen bei Zuschüssen für Physios und Trainingslager etc. gibt, dann wird es für viele eng werden, ein professionelles Umfeld aufrecht zu erhalten.

Wenn im August oder so wieder Läufe stattfinden, dürfte sich für Reh der Schaden in Grenzen halten. Anders als Röhler läuft Reh ja nicht um Podiumspläte in der DL mit. Verglichen mit einem normalen Verlauf verliert sie gegenwärtig vielleicht zwei lukrative Straßenläufe (letztes Jahr hat sie allerdings, glaube ich, nur einen 10km-Lauf im Frühjahr bestritten, in denen Jahren davor ca. 2 im Herbst) und ein paar Bahnmeetings, wobei ich mir nicht recht vorstellen kann, dass Karlsruhe oder Pliezhausen dicke Antritts- und Preisgelder zahlen. Das könnte sie, wenn wieder Normalzustand eintritt, vermutlich in einem einzigen Herbst/Winter mit Straßenläufen ausgleichen
Natürlich sollte die Sportförderung entsprechend reagieren, damit die Sportler nicht zu hart getroffen werden. Man sollte aber die sozialen Aspekte beim Kinder-, Jugend-, Breitensport auch nicht außer Acht lassen. Das lässt sich nicht ersetzen. Die Leute drehen durch, wenn sie monatelang "eingesperrt" werden.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Robb - 01.04.2020

(01.04.2020, 12:19)Atanvarno schrieb: Wobei gerade Alina Reh ja vergleichsweise wenig Trainingslager macht, während man bei Gesa Krause das Gefühl hat, dass sie eigentlich nur im Trainingslager ist.
Hat sich das nicht geändert? Im Januar war sie drei Wochen in Südafrika, im März nochmal, wenn auch Corona-bedingt verkürzt.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Sprunggott - 01.04.2020

(01.04.2020, 16:48)Robb schrieb: Hat sich das nicht geändert? Im Januar war sie drei Wochen in Südafrika, im März nochmal, wenn auch Corona-bedingt verkürzt.

... RSA TL sponsort by dlv 
solange Gesa mit ihrem "Insta-Acc." 80.000-100.000 im Jahr verdient, hält sich mein Bedauern in Grenzen


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Jo498 - 01.04.2020

Gesa ist doch nach dem Interview neulich gerade noch so  aus Afrika nach Boulder gekommen. Da könnte sie allerdings vermutlich nun "festsitzen". Was für die Dauer des TL sicher kein Problem ist, aber irgendwann will sie vielleicht doch wieder nach Deutschland...


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Atanvarno - 01.04.2020

(01.04.2020, 17:35)Sprunggott schrieb: solange Gesa mit ihrem "Insta-Acc." 80.000-100.000 im Jahr verdient, hält sich mein Bedauern in Grenzen

Mit 126k überwiegend aus Deutschland kommenden Abonnenten? Scheint mir sehr hoch gegriffen. Proteinriegel und Laufaccessoires, die sie ja hauptsächlich bewirbt, bringen, würde ich meinen, auch nicht so viel Kohle wie Klamotten und Beautyartikel. Und auch diese Einnahmen werden in der kommenden Krise einbrechen.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - dominikk85 - 01.04.2020

EM dieses Jahr halte ich auch nicht für sinnvoll da ja mindestens bis Mai nicht richtig trainiert werden kann und dann in ein paar Monaten schon wieder Olympia ist und man sich nicht wegen schlechtem trainingszustand verletzen will. 

Wäre dieses Jahr Olympia würde ich sagen es ist egal ob man sich verletzt weil nach Olympia kommt eh erst mal nichts, aber bei einer EM vor Olympia würde man verständlicherweise nichts riskieren wollen wenn es nicht sein muss.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Atanvarno - 01.04.2020

Ich versteh diese Zwangsläufigkeit noch nicht, dass man sich wegen zwei, drei Monaten eingeschränkten Trainings und ein paar Wettkämpfen weniger dann bei der EM verletzten würde?
Wurde nicht an anderer Stelle geschrieben, dass man diese Zeit ohne Wettkämpfe jetzt nutzen kann, Schwachstellen auszumerzen und damit meinem Verständnis nach weniger verletzungsanfällig aus der Covid-Pause käme?


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Robb - 01.04.2020

Hängt davon ab, wie sehr das Training eingeschränkt ist. Langstreckenläufer haben es einfacher, laufen können sie überall. Wenn du aber nur allgemeines Fitnesstraining machen kannst, könnte ich mir vorstellen, dass ein Athlet erstmal eine Weile braucht, um wieder auf ein bestimmtes Niveau zu kommen, welches Training auf höchstem Level erlaubt. Thomas Röhler meinte, er braucht ca. zwei Monate mit Wettkämpfen vor einem Saisonhöhepunkt, um in Topform zu sein. Dann wären wir für die EM also bei Ende Juni, wo Röhler wettkampfmäßig werfen müßte. Bis Ende April geht in Deutschland sowieso nichts, Röhler hätte also bestenfalls zwei Monate, um fit zu werden.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - RalfM - 01.04.2020

Ich wage mich mal vor: Wenn man nach vielen Jahren Hochleistungstraining keine Überbrückungsphase vor einer EM überstehen kann (die ja für die Besten sowieso nur Trittstein zu Olympia sein soll): Wofür hat man's dann gemacht?