Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Off-Topic (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=9) +--- Forum: Plauderecke (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion (/showthread.php?tid=3673) Seiten:
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RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Drizzt - 20.09.2020 Im Moment hört und liest man,dass überall die Infektionen steigen,aber ich hör kaum was zu ebenfalls steigendenTodesfallzahlen oder zu überfüllten Notaufnahme. Warum eigentlich? Müssten da die Zahlen nicht auch entsprechend durch die Decke geh'n? RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Atanvarno - 20.09.2020 (20.09.2020, 15:23)lor-olli schrieb: Ändert in der Summe aber nichts an der Tatsache, dass es Sinn macht Infektionen aktiv (durch geignete Maßnahmen) zu verhindern, jeder Erkrankte fällt vorübergehend aus (unterschiedlich lang, bei mir waren es ca. 3 Wochen), ebenso wie die Kontaktpersonen die mit in Quarantäne "dürfen" - ökonomisch gesehen ist eine Nichtinfektion einfach besser = wirtschaftlicher… Nicht jeder Infizierte erkrankt und schon gar nicht so, dass er für mehrere Wochen ausfällt. Allmählich rückt ja auch die Frage in den Fokus, ob man PCR-Tests, bei denen man 40 Zyklen braucht, bis überhaupt ein positives Ergebnis erscheint, noch als positiven Fall werten sollte. Ob die Maßnahmen zur Verhinderung einer Infektion den entstehenden wirtschaftlichen Schaden rechtfertigen, wird die Zukunft zeigen (ich kenne die Ifo-Studie vom Mai, die sagt, dass R>1 der Wirtschaft mehr schadet, als die Maßnahmen, um R unter 1 zu halten, teilen tue ich die Einschätzung nicht). Herr Altmeier erzählt uns ja nicht die ganze Wahrheit (so von wegen, alles nicht so schlimm und wir sind besser durch die Krise gekommen als erwartet ). Aktuell ist Insolvenzverschleppung noch bis Ende des Jahres erlaubt. Wenn dann der Hammer kreist, werden wir erst wirklich sehen, wo wir stehen: Ziemlich nah am Abgrund nämlich. Wenn 20-30% der Firmen pleite gehen, wird es auch den Bankensektor mitreißen und irgendwann kann man das nicht mehr mit der Notenpresse retten. RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - linus.bu - 20.09.2020 https://www.youtube.com/watch?v=gvB0vuM5bek RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Diak - 20.09.2020 (20.09.2020, 15:44)Drizzt schrieb: Im Moment hört und liest man,dass überall die Infektionen steigen,aber ich hör kaum was zu ebenfalls steigendenTodesfallzahlen oder zu überfüllten Notaufnahme. Warum eigentlich? Müssten da die Zahlen nicht auch entsprechend durch die Decke geh'n?das tun sie nicht, weil derzeit sehr viele junge Leute erkranken, die äußerst selten hospitalisiert werden müssen. @atanvarno: mir ist nicht klar, worum es Dir geht. Führen wir hier tatsächlich eine Diskussion, ob die Gefährlichkeit des Virus und der Forschungsstand die bisherigen Maßnahmen grundsätzlich eher rechtfertigt oder nicht? Das Präventionsparadox müsste doch allen klar sein: Selbst wenn wir nur eine geringe Übersterblichkeit feststellen, dann deswegen, weil zahlreiche Maßnahmen gegriffen haben. Oder gehst Du davon aus, dass ein Laufenlassen ohne Maßnahmen zu geringeren Verwerfungen geführt hätte? RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Robb - 20.09.2020 (20.09.2020, 15:56)Atanvarno schrieb: Herr Altmeier erzählt uns ja nicht die ganze Wahrheit (so von wegen, alles nicht so schlimm und wir sind besser durch die Krise gekommen als erwartet ). Aktuell ist Insolvenzverschleppung noch bis Ende des Jahres erlaubt. Wenn dann der Hammer kreist, werden wir erst wirklich sehen, wo wir stehen: Ziemlich nah am Abgrund nämlich. Wenn 20-30% der Firmen pleite gehen, wird es auch den Bankensektor mitreißen und irgendwann kann man das nicht mehr mit der Notenpresse retten.Und du bist der Meinung, Ursache für die Probleme ist die Politik der Bundesregierung? In einer weltweiten Pandemie ist es völlig egal, was EIN Land macht. Deutschland ist ein Export-Land, wohin soll man exportieren, wenn alle anderen ihre Grenzen zumachen? RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - tobitobs - 20.09.2020 (20.09.2020, 20:18)linus.bu schrieb: https://www.youtube.com/watch?v=gvB0vuM5bekNichts , was man ernst nehmen sollte oder müsste RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Atanvarno - 20.09.2020 (20.09.2020, 20:48)Diak schrieb: mir ist nicht klar, worum es Dir geht. Führen wir hier tatsächlich eine Diskussion, ob die Gefährlichkeit des Virus und der Forschungsstand die bisherigen Maßnahmen grundsätzlich eher rechtfertigt oder nicht? Nein, wir führen eine Diskussion darüber, ob die in den letzten sechs Monaten neu gewonnen Erkenntnisse über die Gefährlichkeit des Virus bei der zu erwartenden steigenden Fallzahl im Herbst/Winter eine Wiederaufnahme oder gar Verschärfung im Frühjahr durchgeführter Maßnahmen rechtfertigen. Ich habe den Eindruck, dass im Bereich der Politik darüber nachgedacht wird und finde das nicht gerechtfertigt. Zitat:Das Präventionsparadox müsste doch allen klar sein: Selbst wenn wir nur eine geringe Übersterblichkeit feststellen, dann deswegen, weil zahlreiche Maßnahmen gegriffen haben. Oder gehst Du davon aus, dass ein Laufenlassen ohne Maßnahmen zu geringeren Verwerfungen geführt hätte? Die Maßnahmen im Frühjahr waren nachvollziehbar, weil man zu wenig über das Virus wusste. Aber wir haben es eben nicht mit wie ursprünglich gedacht 3% IFR zu tun, sondern mit <0,3%. Die Infektion läuft nicht ungehindert durch die Bevölkerung und lässt jeden Infizierten mit voller Wucht erkranken, sondern es gibt Kreuzimmunitäten mit alten Coronaviren. Die Immunität verschwindet nicht mit den Antikörpern, sondern es gibt langanhaltende T- und B-Zellimmunität. Das rechtfertigt, sich weiter die Hände zu waschen, bei Krankheitssymptomen Maske zu tragen (oder zu Hause zu bleiben), aber es rechtfertigt keinen Lockdown, keine Schulschließungen, keine Grenzschließungen, keine Einstellung des sozialen miteinanders. Wir müssen lernen mit dem Virus zu leben, wie mit jedem anderen endemisch gewordenen Coronavirus davor. RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Atanvarno - 20.09.2020 (20.09.2020, 21:10)Robb schrieb:(20.09.2020, 15:56)Atanvarno schrieb: Herr Altmeier erzählt uns ja nicht die ganze Wahrheit (so von wegen, alles nicht so schlimm und wir sind besser durch die Krise gekommen als erwartet ). Aktuell ist Insolvenzverschleppung noch bis Ende des Jahres erlaubt. Wenn dann der Hammer kreist, werden wir erst wirklich sehen, wo wir stehen: Ziemlich nah am Abgrund nämlich. Wenn 20-30% der Firmen pleite gehen, wird es auch den Bankensektor mitreißen und irgendwann kann man das nicht mehr mit der Notenpresse retten. Wo habe ich das geschrieben? Ich sage, dass die wirtschaftlichen Folgen der Maßnahmen wesentlich schlimmer werden, als man uns bis jetzt mitteilt, weil uns das vermutlich ziemlich beunruhigen würde. Allerdings wäre es mit Blick darauf vernünftig, wenn alle Ländern mit Blick auf ihre anstehenden zweiten Wellen Augenmaß bei den geplanten Maßnahmen gegen das Virus bewahren (s. Beitrag zuvor) RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Robb - 20.09.2020 Die wirtschaftlichen Folgen welcher Maßnahmen? Welchen Unterschied hätte es gemacht, wenn Deutschland statt Lockdown ganz normal weitergemacht hätte? BMW hätte ein paar Autos mehr produziert, die sie aber an niemand hätten verkaufen/liefern können, weil der Rest der Welt zu war. Die aktuellen Folgen für den Einzelhandel kommen vom Virus, nicht den vergangenen Maßnahmen der Regierung. Die Leute sind ängstlich, vorsichtig, gehen weniger raus und kaufen weniger ein. Das kannst du nicht verhindern und auch nicht ändern. RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - RalfM - 20.09.2020 (20.09.2020, 20:48)Diak schrieb: Selbst wenn wir nur eine geringe Übersterblichkeit feststellen, dann deswegen, weil zahlreiche Maßnahmen gegriffen haben.Nach allem Belegten (Quelle RKI) reden wir von gar keiner Übersterblichkeit im bisherigen Teil von 2020. Gegen Masken im Supermarkt und der U-Bahn hat sich hier niemand ausgesprochen. Maskenball ist ein anderes Ding, ich habe schon immer gut ohne leben können. Ein latentes Thema ist die Katastrophisierung einer Situation, die gar nicht existiert. Natürlich gibt es Corona, und ich halte mich an alle Abstandsmaßnahmen, außer beim Grillfest mit den Lauffreunden. Irgndwie ähnliche Testkampagnen, mit denen man die Covid-19-Überwachung vergleichen könnte, hat es nie gegeben. Es wird ständig über absolute Zahlen geredet - deren Bedeutung tritt völlig in den Hintergrund. Ich werde niemals D. Trump recht geben, aber sein Geschwätz von Sommergrippe oder so entspricht in D der Faktenlage. Wahrscheinlich (meine Vermutung) durch das vernünftige Verhalten der meisten und intensive Nachverfolgung der Hot-Spots. Persönlich erlebe ich noch große Unsicherheit von oben. Mir sagt noch niemand, ob ich mit acht Student:innen Vorlesung machen darf. Ob sie mit 500 Leuten in der U-Bahn fahren, ist vergleichsweise uninteressant... |