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US Präsidentschaftswahl 2020 - Druckversion

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RE: US Präsidentschaftswahl 2020 - Atanvarno - 05.11.2020

(04.11.2020, 23:32)lor-olli schrieb: 2016 wurde in Wisconsin, Michigan und Pennsylvania die Neuauszählung untersagt (richterliche Anordnung / Bundesbezirksgericht),

Richterlich untersagt wurden die Recounts in MI und PA. Der in WI fand statt und brachte marginale Änderungen des Ergebnisses (Clinton +713, Trump + 844). Daraus zu konstruieren, dass Trump 2016 "das Ergebnis auf richterlichem Weg ad absurdum geführt hat", finde ich schon verwegen.
Der Recount wurde damals ja auch nicht von Clinton initiiert (die hatte die Niederlage akzeptiert), sondern von der Präsidentschaftskandidatin der Grünen, Jilll Stein.

Das was Trump jetzt versucht, hat da eine ganz andere Qualität. Die Erstauszählung korrekt abgegebener Stimmen zu untersagen ist absurd


RE: US Präsidentschaftswahl 2020 - runner24 - 05.11.2020

(05.11.2020, 07:41)Atanvarno schrieb:
(04.11.2020, 23:32)lor-olli schrieb: 2016 wurde in Wisconsin, Michigan und Pennsylvania die Neuauszählung untersagt (richterliche Anordnung / Bundesbezirksgericht),

Das was Trump jetzt versucht, hat da eine ganz andere Qualität. Die Erstauszählung korrekt abgegebener Stimmen zu untersagen ist absurd
Nach deutschem Wahlrecht dürfen Wahlbriefe, die nach dem Schließen der Wahllokale ankommen, nicht mehr ausgezählt werden. Die ARD präsentierte gestern eine aktuelle Umfrage (aus Deutschland), rund zwei Drittel der Deutschen finden das auch richtig so. Ich war auch ehrlich erstaunt, als ich hörte, dass das in den USA (zum Teil) nicht so ist.


RE: US Präsidentschaftswahl 2020 - Atanvarno - 05.11.2020

Aber so wie ich die konfusen Äußerungen des Twitterers in Chief verstanden habe, will er ja nicht nur die Auszählung nach dem Wahltrag eintreffender Stimmen verhindern (der Umgang damit wird je nach Bundesstaat unterschiedlich gehandhabt und ist teilweise bereits in der gerichtlichen Klärung), sondern auch die von ganz regulär bis zum Wahltag eingetroffenen Briefwahlstimmen. Das wäre es, was ich absurd fände.


RE: US Präsidentschaftswahl 2020 - Astra - 05.11.2020

In den USA wird die Post immer noch mit der Pferdekutsche transportiert.
Nein, aber es dauert dort manchmal 14 Tage bis ein Brief zugestellt wird. Das ist der Grund dafür, dass Wahlbriefe, die später ankommen, noch gezählt werden.
Dazu kommt, dass ja bewußt teilweise die Sortiermaschinen abgebaut wurden, DAMIT die Briefe nicht rechtzeitig ankommen.
Das ist dort schlimmer als in jeder Bananenrepublik.
In Deutschland kann man damit rechnen, dass die Briefe innerhalb von 2 - 3 Tagen auch beim Wahlamt ankommen.


RE: US Präsidentschaftswahl 2020 - runner24 - 05.11.2020

Relativ viele Briefwähler in Deutschland wählen ja gar nicht per Post, sondern gehen vorher auf's Rathaus, lassen sich links die Unterlagen geben, gehen direkt zur Kabine und schmeißen rechts den Wahlzettel in die "Briefwahlurne" - so habe ich es bisher auch gemacht, wenn ich mal am Wahlsonntag Urlaub hatte. Ist sowas eigentlich in den USA möglich?


RE: US Präsidentschaftswahl 2020 - Atanvarno - 05.11.2020

Ja, https://en.wikipedia.org/wiki/Early_voting

Geht aber nicht in jedem Staat. Und wegen Corona sind eben viele auf die kontaktärmere Variante der Briefwahl ausgewichen, die dann die von Astra beschriebenen Probleme bei der Rücksendung der Unterlagen hat.


RE: US Präsidentschaftswahl 2020 - lor-olli - 05.11.2020

(05.11.2020, 15:26)runner24 schrieb: Relativ viele Briefwähler in Deutschland wählen ja gar nicht per Post, sondern gehen vorher auf's Rathaus, lassen sich links die Unterlagen geben, gehen direkt zur Kabine und schmeißen rechts den Wahlzettel in die "Briefwahlurne" - so habe ich es bisher auch gemacht, wenn ich mal am Wahlsonntag Urlaub hatte. Ist sowas eigentlich in den USA möglich?

Dafür stehen die großen BallotBoxes herum, der "Haken" ist allerdings, dass Du manchmal viele Stunden anstehen musst, bist Du Deine Wahlscheine ausgehändigt bekommst… (Die Band "Green Day" hat 10.000 Becher Kaffee an die Menschen in der Schlange auf ihre Rechnung ausschenken lassen - unabhängig für wen sie stimmen würden. Einige mussten fast 7 Stunden warten, nachdem sie vorher fast 50km weit gefahren waren… Aber ok, die USA siind ein großen Land, da kann man das Wahlzentrum schon mal "ungünstig" aufstellen  Angel ‌ )


RE: US Präsidentschaftswahl 2020 - Gertrud - 05.11.2020

Ich habe meine Nationalmannschaftskameradinnen über Ulla Wittmann-Künzel-Trumpf aufgrund der Mitteilung auf leichtathletik.de informiert:
https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/74108-flash-news-des-tages
Dann habe ich den Namen Trumpf im Internet eingegeben und habe folgendes erhalten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ursula_Trumpf

Geburtsort AsselfingenGroßdeutsches Reich
Daraufhin schrieb mir eine Person, welches Wikipedia ich habe.

Gertrud


RE: US Präsidentschaftswahl 2020 - alex72 - 06.11.2020

Die Neuauszählungen werden zu keiner Änderung der Ergebnisse führen . In den letzten Jahren haben Neuauszählungen nie mehr als ein paar hundert Stimmen Unterschied in einem Staat geführt.
Die Wahlämter haben dazugelernt .


RE: US Präsidentschaftswahl 2020 - Atanvarno - 06.11.2020

Georgia ist inzwischen auf 2000 Stimmen Abstand. In Wisconsin (s. oben) wurden 2016 ca. 1500 Stimmen neu gewertet. Eine Nachzählung könnte also schon ein anderes Ergebnis bringen.

Als die Auszählung in Florida 2000 abgebrochen wurde, war der Abstand zwischen Gore und Bush auf 523 Stimmen geschrumpft.

Und das zeigt wieder mal: Jede Stimme ist wichtig, geht wählen.

---edit
aktuell ca. 650 Stimmen Abstand in Georgia.