Leichtathletikforum.com
Sprunglauftraining Alexandra Wester - Druckversion

+- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com)
+-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1)
+--- Forum: Training in Praxis und Alltag (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=6)
+--- Thema: Sprunglauftraining Alexandra Wester (/showthread.php?tid=3955)

Seiten: 1 2


Sprunglauftraining Alexandra Wester - omega - 28.12.2020

A. Wester ist wohl im Dauertrainingslager auf Grenada. Bei den Sprungläufen zieht sie die Schritte deutlich zu lang auf Kosten der Frequenz und Körperposition.

http://www.instagram.com/p/CJJcZ8jgSNp/


RE: Netzfundstücke - Gertrud - 28.12.2020

(28.12.2020, 11:23)omega schrieb: A. Wester ist wohl im Dauertrainingslager auf Grenada. Bei den Sprungläufen zieht sie die Schritte deutlich zu lang auf Kosten der Frequenz und Körperposition.

http://www.instagram.com/p/CJJcZ8jgSNp/

Es kommt ganz darauf an, unter welchem Gesichtspunkt Übungen durchgeführt werden. Sie hat die Übung auch so unter Trainern durchgeführt. Wesentlich für den Erfolg sind passgenaue Übungen. Das heißt, dass Bedingungen für eine Übung zwingend für die jeweilige Disziplin sind: Unterstützung der speziellen Strukturen. Die Kriterien, die man auflistet, gehen wieder in den Wissensbereich der einzelnen Person. Die wichtigste Frage ist, ob die Übung zu 100% meine Verbesserungsabsicht trifft oder nur zu einem geringen Teil. Leistung und Gesundheit geben im Endeffekt die Antworten. Man muss temporär gewichten.

Ihre schwerwiegende Verletzung war so ein Lapsus über längere Zeit, weil nicht ihre notwendige Strukturverbesserungsbetonung gesehen worden ist. Die Verletzung war aus meiner Sicht absolut vermeidbar, wenn man entsprechende Kenntnisse hat. Sie fehlen sogar in höheren Trainerregionen. Die Frage ist, ob es Trainerfehler waren oder ob sie partiell beratungsresistent ist. Das kann ich nicht beurteilen. Ich habe ihre Verletzung ganz genau unter die Lupe genommen und habe starke Fehler aufgelistet. 

Eine Sache möchte ich ihr auch noch auf den Weg mitgeben. Ein Mensch hat nur 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Gehen viele Stunden mit z.B. Werbung oder Einmischung in gesellschaftliche Probleme weg, fehlen sie für trainingsrelevante Zeiten. Daher ist das momentane Abkoppeln in Grenada gut auch für ihre Seele, einfach ruhiger zu werden. Wenn sie aus dem Frust Kraft für eine Gegenwehr bezieht, kann es gut enden. Inwieweit ihre oppositionelle Haltung bei der Kaderzugehörigkeit eine Rolle gespielt hat, kann ich nicht beurteilen und möchte ich auch nicht werten, weil ich die internen Dinge nicht kenne. M. Mihambo ist doch auch schon aus der Förderung gestrichen worden. Der Verband tut sich sicherlich leichter mit ruhigen Menschen als mit Menschen, die quer schießen. Wink ‌Eine Sache ist auch klar: Bei Weltklasseleistungen kann man nicht abgeschossen werden, bei Leistungen auf des Messers Schneide sehr wohl. Ich passe als Trainerin auch nicht ins Schema, obwohl mir in vielen Dingen die dekorierten Trainer in "meinen" Disziplinen mit ihrer schwachen Verletzungsstatik nicht das Wasser reichen können. Was soll´s im Endeffekt? Ich bin so erfolgreich auf einem anderen Gebiet, so dass mich diese Sache nicht nach unten zieht. Auf dem Gebiet lassen sich bereits Bekannte beraten. Können hinsichtlich Strategie ist teilweise übertragbar. Alzheimer-Forschungen haben ergeben, dass gerade Neuorientierung Alzheimer verhindern hilft - na dann? Wink

Gertrud


RE: Netzfundstücke - TranceNation 2k14 - 28.12.2020

Wow - vll bin ich einfach zu träge, aber von diesem 375 Wörter starken Beitrag nimmt kein einziges konkret Bezug auf die völlig zielgerichtete Aussage Omegas, dass die Schrittlänge der Sprungläufe zu lang sei. Deren Diskussion hätte mich im Gegensatz zur x-ten Wiederholung, das Umknicken 2018 sei systemisch gewesen, tatsächlich als Leser interessiert.


RE: Netzfundstücke - Gertrud - 28.12.2020

(28.12.2020, 13:00)TranceNation 2k14 schrieb: Wow - vll bin ich einfach zu träge, aber von diesem 375 Wörter starken Beitrag nimmt kein einziges konkret Bezug auf die völlig zielgerichtete Aussage Omegas, dass die Schrittlänge der Sprungläufe zu lang sei. Deren Diskussion hätte mich im Gegensatz zur x-ten Wiederholung, das Umknicken 2018 sei systemisch gewesen, tatsächlich als Leser interessiert.

Machen Sie sich doch einfach die Mühe, mal Winkel, mögliche Kontaktzeiten... näher in den Fokus zu rücken! Macht sie diese Übung für den Weitsprung oder Sprint? Was passt dann an biomechanischen Parametern? Sollte sie mit ihrer "Umknick-Vergangenheit" diese Übung so ausführen? Das ist für mich für sie die Eingangsfrage. Nein natürlich!!! Was macht sie prophylkaktisch? Das würde mich am meisten interessieren.

Wäre ich ihre Trainerin, würde ich sämtliche langgezogenen Sprungläufe aus Prophylaxegründen verbieten!!! In der Hinsicht besteht ein starker Phasen-Kausalzusammenhang. Rasen für diese Übung wäre für Alexandra tabu!!! Es ist natürlich sehr schwierig, automatische Bewegungsabläufe zu ändern.

Gertrud


RE: Netzfundstücke - gera - 28.12.2020

kurz zum Wester-Video:

unter Trainer Friedeck hat sich Alexandra einen Anlauf mit viel zu langen Schritten angewöhnt.
Der Absprung konnte so nur schlecht sein.
Bei den zu sehenden Trainingsübungen sollte sie also darauf achten das Schwungbein näher am Körperschwerpunkt aufzusetzen.
So wie zu sehen ausgeführt is das einfach eine schleche Übung.


RE: Netzfundstücke - Gertrud - 28.12.2020

Sie hat durch viele Übungen den langen Schritt automatisiert und das auch im Absprungschritt. Ich kann mich an Übungen mit queren Kastenoberteilen erinnern, wo der langgezogene Schritt durch den meiner Meinung nach falschen Schrittrhythmus beim Absprung geradezu automatisiert worden ist (drei Schritte vom letzten Kastenoberteil mit dem Rhythmus lang, kurz, lang Thumb_down ‌). Ich habe mich darüber noch mit Eberhard Nixdorf unterhalten, der spontan sagte: "Das ist ja vollkommen falsch!" Eine andere Übung bestand darin, im zweitletzten Schritt auf einer niedrigen Matte aufzusetzen; der vorletzte Schritt war dann kurz und der Absprungschritt lang, was alles falsch ist. Ich habe alles dokumentiert. Diese Übungen waren auf ihrer Facebookseite aufgeführt. Die Automatismen wieder zu entfernen, wird sehr schwierig werden. Da muss man sich als Trainer viel einfallen lassen und sehr viel im Detail arbeiten. Ihr mehrfacher Bänderriss war folglich bei dieser automatisierten Fehlbewegung und ihrer Statik kein Missgeschick. Da braucht man nur mal etwas verkantet aufzukommen.

https://www.youtube.com/watch?v=C-41FLqwjEM
Alexandra Wester sprained her ankle ISTAF Berlin 2018
Ihre Landung war teilweise ebenfalls sehr oft eine Katastrophe. Die Ursache dafür liegt aber in einem früheren Abschnitt.
https://www.leichtathletik.de/tv/video-detail/video-detail/detail/claudia-rath-fliegt-zur-bestleistung/
bei 2:30 Min. etwa

Diese gezeigte Übung in Grenada müsste sie in die Tonne kloppen!!! Thumb_down ‌Wenn sie draußen je wieder ganz nach oben kommen will, sollte sie unter einem vernünftigen Weitsprungtrainer unter ständiger Aufsicht bei vollem Fokus auf den Weitsprung trainieren. Alles andere ist Flickwerk. Das sollte man ihr in einem ruhigen Gespräch begreiflich machen. 

Kaum eine deutsche La-Disziplin hat so hervorragende Talente wie der Weitsprung. Was ist eigentlich mit Moguenara?

Gertrud


RE: Netzfundstücke - Gertrud - 29.12.2020

Es ist natürlich klar, dass auch die Mitarbeit der Athletin gefragt ist. Fehler sind nicht nur Trainerfehler. Wenn Athletinnen z.B. Wettkämpfe vorbereiten, indem sie die Tage vor dem Wettkampf sich irgendwo die Beine in den Bauch stehen, können nicht die Wunschleistung und auch nicht die Proühylaxe greifen. Manchmal erwarten Athletinnen Leistungen, wobei die notwendigen Schritte nicht beschritten wurden. Dann ist meistens bei der Athletin und den Eltern der Trainer schuld. Solche Sachen lasse ich nicht durchgehen oder trenne mich sofort.

Ich habe von Alexandra sehr oft gehört, dass sie nicht trainierbar sei. Das kann ich nicht beurteilen, ob es an ihr oder den Trainern gelegen hat.

Gertrud


RE: Sprunglauftraining Alexandra Wester - gera - 29.12.2020

das habe ich doch schon lange gesagt.
Mit den talentierten dt. Weitspringerinnen ist es doch seit geraumer Zeit nur abwärts gegangen,
Ausnahme Mihambo, aber die hat ja auch eine andere Schule.Wer solche Übungen im Training macht , braucht sich nicht zu wundern das es abwärts geht.
Es ist mir unbegreiflich, wie sowas Einzug ins Training hält und immer so weiter geht.


RE: Sprunglauftraining Alexandra Wester - beity - 29.12.2020

Auch wenn ich Weitsprunglaie bin, welches Ziel verbindet Sie mit dieser Übungsform? Am Ende der Geraden kommt sie kaum noch in den Sprunglauf rein. Will man sich mit dieser Übung erschöpfen? Trainiert doch nicht für Mittelstrecke?


RE: Sprunglauftraining Alexandra Wester - Diak - 29.12.2020

(29.12.2020, 11:01)beity schrieb: Auch wenn ich Weitsprunglaie bin, welches Ziel verbindet Sie mit dieser Übungsform? Am Ende der Geraden kommt sie kaum noch in den Sprunglauf rein. Will man sich mit dieser Übung erschöpfen? Trainiert doch nicht für Mittelstrecke?

sie will Kraftausdauer trainieren. Lasse ich so nicht machen, ich teile auch die meisten der hier geäußerten Vorbehalte, aber es ist nun nicht grundsätzlich völlig daneben, über Mehrfachsprünge Kraftausdauer zu trainieren.