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Speerwurftechnik - Halloo - 13.04.2022

In der Regel 193 IWR ist u.a. festgelegt, dass der Speer mit nur einer Hand am Griff gehalten und über die Schulter oder den oberen Teil des Wurfarmes geworfen werden muss, und dass nicht aus einer Drehbewegung geschleudert werden darf. Und weiter: Unorthodoxe Wurfstile sind nicht erlaubt.
Es steht nicht konkret, was ein orthodoxer Wurfstil ist. Der Logig nach müsste beim orthodoxen Wurfstil nach meiner Auffassung der Griff so gehalten werden, dass der kleine Finger in Wurfrichtung und beim Zangengriff nach außen zeigt.
Es ist nämlich sehr wohl möglich, bei anderer Griffhaltung ( anders herum) den Speer über den Wurfarm zu werfen.

Entschuldigt die ungewöhnliche Frage. Es gibt aber ein Beispiel, dass in einem Fall immer wieder ein nach meiner Auffassung regelwidriger Wurf vom Kampfgericht nicht beanstandet wird. In diesem Fall wird der Speer sogar unterhalb des Wurfarmes geführt (so wie man einem Hund ein Stöckchen hinwirft) Big Grin


RE: Speerwurftechnik - kari.hgw - 13.04.2022

Das ist aber ein Problem des Kampfgerichts, so eine Technik ist genau das was ein unorthodoxen Wurfstil kennzeichnet. Ich habe auch schon bei Mehrkämpferinnen gesehen, dass der Speer falsch herum geworfen wird (also mit der Spitze nach hinten), damit er endlich sticht, das klappt dann auch, ist aber ungültig.


RE: Speerwurftechnik - Halloo - 13.04.2022

(13.04.2022, 20:55)kari.hgw schrieb: Das ist aber ein Problem des Kampfgerichts, so eine Technik ist genau das was ein unorthodoxen Wurfstil kennzeichnet. Ich habe auch schon bei Mehrkämpferinnen gesehen, dass der Speer falsch herum geworfen wird (also mit der Spitze nach hinten), damit er endlich sticht, das klappt dann auch, ist aber ungültig.

Im aufgeführten Fall zeigt die Speerspitze aber in Wurfrichtung, doch der Griff ist anders herum (kleiner finger hinten bzw. bei Zange innen). In den IWR ist nur die verbotene Erauzquintechnik als unorthodox und somit regelwidrig benannt.

Der Speer wird also ,gezogen'. Ist  nur die herkömmliche Technik orthodox, auch wenn die anderen Techniken den Anforderungen der IWR-Regel (muss über die Schulter oder den oberen Teil des Wurfarmes geworfen werden ohne zu drehen)  entsprechen?


RE: Speerwurftechnik - Halloo - 19.04.2022

(13.04.2022, 12:47)Halloo schrieb: In der Regel 193 IWR ist u.a. festgelegt, dass der Speer mit nur einer Hand am Griff gehalten und über die Schulter oder den oberen Teil des Wurfarmes geworfen werden muss, und dass nicht aus einer Drehbewegung geschleudert werden darf. Und weiter: Unorthodoxe Wurfstile sind nicht erlaubt.
Es steht nicht konkret, was ein orthodoxer Wurfstil ist. Der Logig nach müsste beim orthodoxen Wurfstil nach meiner Auffassung der Griff so gehalten werden, dass der kleine Finger in Wurfrichtung und beim Zangengriff nach außen zeigt.
Es ist nämlich sehr wohl möglich, bei anderer Griffhaltung ( anders herum) den Speer über den Wurfarm zu werfen.

Entschuldigt die ungewöhnliche Frage. Es gibt aber ein Beispiel, dass in einem Fall immer wieder ein nach meiner Auffassung regelwidriger Wurf vom Kampfgericht nicht beanstandet wird. In diesem Fall wird der Speer sogar unterhalb des Wurfarmes geführt (so wie man einem Hund ein Stöckchen hinwirft) Big Grin

Wo war ich mit meinen Gedanken, als ich Logik hinten mit g schrieb  Huh


RE: Speerwurftechnik - dominikk85 - 21.04.2022

Ich denke mal bei einer einfach nur "unsauberen" wurftechnik wie einem "sidearm" wurf der ein wenig von unten kommt (wie ihn manche die aus dem handball kommen machen) würde keiner was sagen, ist ja auch eher ein nachteil und meistens sagt der ellbogen schnell bescheid. 

Die Regel wurde ja erfunden weil irgendein Werfer mal eine art diskus schleuderwurf mit einer oder 2 Drehungen gemacht hat was dann aus verschiedenen Gründen verboten wurde (mögliche weiten, Streuung zur seite).