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Ketogene Ernährung - trackman - 25.06.2022

(24.06.2022, 08:19)Gertrud schrieb: Fast jeder zweite, dritte Mensch muss - meistens im Alter - Schilddrüsenpräparate nehmen, weil die Schilddrüse oft nicht mehr so funktioniert. 

Lässt sich ändern. Einfach die Ernährung umstellen. Suche mal nach Keto Diet und nach Carnivore Diet und lies dir die Krankheitsberichte durch. Erstaunlich, was man da allles heilen kann!


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Doping- und Anti-Doping News


RE: Ketogene Ernährung - Gertrud - 25.06.2022

(25.06.2022, 08:57)trackman schrieb:
(24.06.2022, 08:19)Gertrud schrieb: Fast jeder zweite, dritte Mensch muss - meistens im Alter - Schilddrüsenpräparate nehmen, weil die Schilddrüse oft nicht mehr so funktioniert. 

Lässt sich ändern. Einfach die Ernährung umstellen. Suche mal nach Keto Diet und nach Carnivore Diet und lies dir die Krankheitsberichte durch. Erstaunlich, was man da allles heilen kann!


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Ich habe ja so einige Baustellen, wobei ich abwägen muss, was ich ernährungsmäßig in den Fokus nehme. Ich habe vor allem den Obstanteil drastisch reduziert.

Gertrud


RE: Ketogene Ernährung - trackman - 26.06.2022

Gemüse verträgt auch nicht jeder. Da würde ich auch ansetzen. Ich mache seit 3 Monaten Carnivore (Fleisch, Eier, Butter) und habe schon einige Verbesserungen feststellen können. Verbesserungen u.a.: Schlaf, Konzentrationsfähigkeit, Kraft.

Ich werde in Zukunft versuchen, mehr regionale Produkte einzukaufen. Ist schwierig, vor allem, wenn man in der Stadt wohnt und nicht über unbegrenzte Finanzen verfügt.

Jahrzehntelange Mangelernährung (z.B. zum Frühstück Cornflakes und noch mehr zuckrigen Mist im Verlauf des Tages) macht sich bemerkbar. Dauert bei manchen Jahre, bis der Körper wieder entgiftet ist. Wer übergewichtig ist, sollte auch noch in Richtung OMAD (one meal a day) schielen und nach Autophagy googlen.

Als deutschen Podcast empfehle ich "Fleischzeit". Audio gibt's auch auf YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=R3gPINz8zjw


RE: Ketogene Ernährung - Atanvarno - 26.06.2022

Nicht ganz OMAD, aber 16/8 Intermittent Fasting mache ich seit fünf Jahren und würde ich in der Rückschau als eine meiner besseren Entscheidungen im Ernährungsbereich betrachten.


RE: Ketogene Ernährung - trackman - 26.06.2022

Die Probleme mit den Pflanzen kann man hier gut nachvollziehen:
https://www.youtube.com/watch?v=tXb2vP5VXCY


RE: Ketogene Ernährung - trackman - 30.06.2022

Ryan Talbot, 21, ist Zehnkämpfer, hat eine PB von 8064 Punkten und seit 5 Monaten Carnivore. In diesem Stream bei Dr. Anthony Chaffee erzählt er, wie er dazu gekommen ist und welche Auswirkungen die Umstellung hatte:
https://www.youtube.com/watch?v=9taS0jFn6Eg

Talbot wird am Thorpe Cup teilnehmen. Ich bin gespannt ...  Thumb_up


RE: Ketogene Ernährung - lor-olli - 30.06.2022

Das Problem jeder einseitig gelagerten Ernährung sind die Langfristfolgen, der menschliche Körper kann in vielen Bereichen Zufuhrdefizite über eine gewisse Zeit kompensieren (egal ob streng Vegan, z.B. D3 oder B12, oder Carnivore bzgl. Vit.C Mangel, gestörter Darmflora, erhöhtem Krebsrisiko)

Keine Risiken weist z.B. die von Atanvarno genannte 16/8 Regel auf, man kann dies so gar auf 23/1 steigern und nur eine Mahlzeit am Tag zu sich nehmen, wenn die Zufuhr an allen lebensnotwendigen Komponenten gegeben ist. (Jap. Mönche leben seit Jahrhunderten so, sie werden überdurchschnittlich alt und sind meist bis ins hohe Alter fit - ein leichtes, ständiges Hungergefühl ist aber eine Nebenwirkung, die Disziplin erfordert Wink)

Eine Freundin hat als Ernährungswissenschaftlerin an einer Uniklinik regelmäßig mit Patienten zu tun, bei denen Fehlernährung über Jahre zu schwer zu behandelnden Folgen führt. (Überwiegend Adipositas, aber auch Mangelerscheinungen, schwere Darmprobleme, Magersucht etc.)

Der Aufwand eine entsprechend gesunde Ernährung wieder herzustellen ist gar nicht mal so groß, die Eigenkontrolle, die Disziplin und der Verzicht auf regelmäßige Fertig"nahrung" dagegen schon (über Jahre oder dauerhaft).

Befristete Ernährungsexperimente bleiben in der Regel folgenlos und ich kenne einige Menschen, die von einem ins andere Extrem umstiegen (Carnivore wurde zu Veganern), mittlerweile aber gut kontrolliert bezüglich Mangel.

lor-olli bevorzugt die gesunde "Mischvergiftung", mit wenig Fleisch, keinen Fertiggerichten, wenig Brot (letzteres enthält oft zu viel Salz, Industrieware eine lange Liste an Zusatzstoffen, die allein der Verarbeitung für die Industrie dienen, der Gesundheit aber abträglich sind > Allergien, Glutenunverträglichkeit und mehr. Über 90% der Bäcker verwenden übrigens vorgefertigte Backmischungen, die ebenfalls die viele Zusatzstoffe enthalten.)

Von den Auswirkungen der/unserer Nahrungsproduktion für die globale Ernährungssituation ist dabei noch nicht mal die Rede… Mahlzeit…


RE: Ketogene Ernährung - trackman - 30.06.2022

Vitamin-C-Mangel ist auch so ein Mythos. Carnivores brauchen weniger Vitamin C:
https://www.youtube.com/watch?v=u0yYatZZptA


RE: Ketogene Ernährung - RalfM - 01.07.2022

(30.06.2022, 08:43)lor-olli schrieb: lor-olli bevorzugt die gesunde "Mischvergiftung", mit wenig Fleisch, ...

Genau dahin habe ich mich auch bewegt und bin da. Es ist aber wohl einfach sehr individuell.
Vor einigen Jahren hatte ich mal die Gelegenheit einen hochgeschätzten Wissenschaftler, der auch Ehemann unserer damaligen Bundeskanzlerin ist, zusammen mit meinen Studentinnen zum Essen einzuladen. Sehr angenehme Person.
Dann kam die Überraschung. Er hat beim Italiener ein Steak ohne alles bestellt. Seine Ernährungsweise.

Das kann ich mir für mich nicht vorstellen, aber Menschen sind ja sowieso Allesfresser und lokal angepasst ans Angebot, Hocharktis oder Levante. Wie unsere Freunde, die Schweine. Geht alles.


RE: Ketogene Ernährung - lor-olli - 02.07.2022

@trackman,
Carnivore brauchen weniger Vit.C… (Vit.C betrifft eben nicht nur Skorbut!)

Ich "liebe" diese vereinfachten Aussagen… Ja, auch Fleisch enthält Vit. C (Schweine können es im Gegensatz zu Menschen selbst synthetisieren), aber "enthält" und Bioverfügbarkeit sind nicht das Gleiche (Bioverfügbarkeit ist ein Begriff aus der Pharmakologie, wird aber auch in der Ökotrophologie verwendet).

Der theoretische Begriff Bioverfügbarkeit muss zwangsläufig viele Umstände berücksichtigen, Nahrung enthält ein Gemisch an Inhibitoren (Komplexbildner u.a.), aber auch an Aktivatoren (Fette z.B.), die Zubereitung spielt eine Rolle, der Gehalt an Inhaltsstoffen variiert stark mit der Produktion, der Lagerung, sogar der Verpackung… (kleiner Einblick > nicht zu technisch https://utopia.de/ratgeber/bioverfuegbarkeit-das-bedeutet-der-begriff/ )

Da in unseren Industrienationen kaum jemand hungert, werden Mangelerscheinungen häufig nicht direkt detektiert, allerdings zeigt sich bei z.B. amerikanischen Jugendlichen, deren Ernährung zu einem großen Teil aus "junkfood" besteht (burger, pizza, Cola etc.), ein so starker Vitamin B Mangel, wie er selbst in den Hungerregionen der Erde selten ist. Man sieht ihn aber nicht, man bemerkt ihn lange nicht, Folgeerkrankungen treten oft erst im Erwachsenenalter ab. ca 30 Jahren auf, dann aber massiv.

Wer auch nur ein wenig die Selbstkontrolle über seine Nahrungsaufnahme behält, kann - egal bei welcher Ernährungsweise - ziemlich sicher gesund bleiben. Übergewicht, Zucker- und Salzgehalt, Lebensmittelqualität sind relativ einfach im Auge zu behalten.

Bei den Sportfreunden hier im Forum gehe ich mal davon aus, dass es bei den meisten passt Wink (Ausreichend Bewegung ist übrigens einer der entscheidenden Faktoren für die Gesundheit!)