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EM 2022 (Tag 1) - München, 15.08.2022 (Gold Ringer & Damen Team, Silber Herren Team) - Druckversion

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RE: EM 2022 (Tag 1) - München, 15.08.2022 (Gold Ringer & Damen Team, Silber Herren Team) - lor-olli - 15.08.2022

(15.08.2022, 21:27)runner5000 schrieb: 
Wow, was für ein Kommentar wieder! Huh

Jedes gute norwegische Märchen braucht einen Troll - und dieses Forum ist doch "märchenhaft" 
genug. Teufel


RE: EM 2022 (Tag 1) - München, 15.08.2022 (Gold Ringer & Damen Team, Silber Herren Team) - aj_runner - 15.08.2022

Dass Reh schon wieder Probleme mit dem Magen hat kann dieses Mal nicht auf die Temperaturen geschoben werden. Vor dem Start war sie extrem nervös, wahrscheinlich eher ein mentales Problem.
Ansonsten bis auf ein paar Etablierte (Klosterhalfen, Kaul, Diskuswerferinnen, ...) viel Durchschnitt und Enttäuschungen bei den Deutschen. Dass wir drei im Kugelfinale hatten, lag nur an der Schwachen Breite der Konkurrenz. Den Schwung der Marathonis konnte nicht ins Stadion getragen werden.


RE: EM 2022 (Tag 1) - München, 15.08.2022 (Gold Ringer & Damen Team, Silber Herren Team) - tmcnica - 15.08.2022

Platz 4 ist jetzt nichts wert ?


RE: EM 2022 (Tag 1) - München, 15.08.2022 (Gold Ringer & Damen Team, Silber Herren Team) - aj_runner - 15.08.2022

Noch eine Anmerkung zu Ringer: Er hatte sich nach mehreren Jahren endlich gegen den DLV durchgesetzt und sein Trainingslager in der Wärme in den USA gemacht.


RE: EM 2022 (Tag 1) - München, 15.08.2022 (Gold Ringer & Damen Team, Silber Herren Team) - Jonny - 15.08.2022

(15.08.2022, 21:40)tmcnica schrieb: Platz 4 ist jetzt nichts wert ?

Auf Kontinental Ebene wird der DLV vermutlich nur am Medaillenspiegel gemessen. Weiß gar nicht, ob es bei einer EM überhaupt Nationenpunkte gibt.
Berlin mit 19 Medaillen hat die Messlatte nunmal hochgelegt.


RE: EM 2022 (Tag 1) - München, 15.08.2022 (Gold Ringer & Damen Team, Silber Herren Team) - Sinafan - 15.08.2022

(15.08.2022, 19:42)Angerländer schrieb: Jetzt zeigt das ZDF im Hauptprogramm Leichtathletik und hat vor 2 Minuten live ins Stadion geschaltet, um den 400 m Vorlauf von Alica Schmidt zu zeigen.
Aber kein Interview  Angry ‌... come on. Ich würde als Programmmacher die bekannteste Leichtathletin nicht so en passant abfrühstücken.


RE: EM 2022 (Tag 1) - München, 15.08.2022 (Gold Ringer & Damen Team, Silber Herren Team) - CoachnEngineer - 15.08.2022

Ich halte das Abschneiden von K. Klosterhalfen für absolut anerkennenswert und würde es keinesfalls als Enttäuschung bezeichnen, wenngleich sie selbst und ihr Umfeld (gemäß ihrer Aussage im Interview) tatsächlich mehr erwartet hätten. Dafür, dass diese Ziele nicht erreicht wurden, mag es spezifische Gründe geben.

Was mich jedoch erstaunt, ist die Tatsache, dass es einem als so hochprofessional dargestellten Umfeld (ehemals NOP, jetzt entsprechende Nachfolge-Organisation) über Jahre nicht gelingt, signifikante Fortschritte im Bereich Lauftechnik und der Behebung struktureller Schwachstellen zu generieren. Hier ist mE wenig geschehen in den letzten Jahren, bei keiner der bekannten Athletinnen aus diesem Umfeld.
Beschränkt sich die Professionalität tatsächlich nur auf trainingsphysiologische Aspekte (Steuerung der Höhenketten, Training in Unterdruckbedingungen, Stoffwecheloptimierung etc. etc.) und Fortschritte in der Ausrüstung (Carbonplatten<Laufschuhe etc.)?
Ist dies so dominant leistungsdeterminierend? Wenn eine Dämpfungs/Elastizitäts-Technologie im Schuh offenbar das Laufen Lichtjahre nach vorne bringt, warum vernachlässigt man dann laufökonomische Aspekte (z.B. Spiraldynamik), die rein biomechanisch ähnlich wirksam sein könnten, offenbar so vehement?
Ich frage mich das tatsächlich total wertfrei. Ist es vielleicht einfach zu aufwändig, solche Ressourcen anzugehen?


RE: EM 2022 (Tag 1) - München, 15.08.2022 (Gold Ringer & Damen Team, Silber Herren Team) - Gertrud - 15.08.2022

(15.08.2022, 22:09)CoachnEngineer schrieb: Ich halte das Abschneiden von K. Klosterhalfen für absolut anerkennenswert und würde es keinesfalls als Enttäuschung bezeichnen, wenngleich sie selbst und ihr Umfeld (gemäß ihrer Aussage im Interview) tatsächlich mehr erwartet hätten. Dafür, dass diese Ziele nicht erreicht wurden, mag es spezifische Gründe geben.

Was mich jedoch erstaunt, ist die Tatsache, dass es einem als so hochprofessional dargestellten Umfeld (ehemals NOP, jetzt entsprechende Nachfolge-Organisation) über Jahre nicht gelingt, signifikante Fortschritte im Bereich Lauftechnik und der Behebung struktureller Schwachstellen zu generieren. Hier ist mE wenig geschehen in den letzten Jahren, bei keiner der bekannten Athletinnen aus diesem Umfeld.
Beschränkt sich die Professionalität tatsächlich nur auf trainingsphysiologische Aspekte (Steuerung der Höhenketten, Training in Unterdruckbedingungen, Stoffwecheloptimierung etc. etc.) und Fortschritte in der Ausrüstung (Carbonplatten<Laufschuhe etc.)?
Ist dies so dominant leistungsdeterminierend? Wenn eine Dämpfungs/Elastizitäts-Technologie im Schuh offenbar das Laufen Lichtjahre nach vorne bringt, warum vernachlässigt man dann laufökonomische Aspekte (z.B. Spiraldynamik), die rein biomechanisch ähnlich wirksam sein könnten, offenbar so vehement?
Ich frage mich das tatsächlich total wertfrei. Ist es vielleicht einfach zu aufwändig, solche Ressourcen anzugehen?

Ich habe damals einen Vortrag in Leverkusen mit diesen Inhalten in Anwesenheit ihres Trainers auf Initiative von Henning van Papen gehalten. Da war sie wohl schon willens, in die USA zu gehen. Wir hätten das gemeinsam bewältigen können. Ich hätte sicherlich bei ihrem Krafttraining und den strukturellen Sachen geholfen. Ich hatte den Eindruck, dass ihr Trainer willens war, etwas zu verändern. Es gab aus meiner Sicht Fehler im Krafttraining und in der Herangehensweise an bestimmte strukturelle Laufinhalte. 

Gertrud


RE: EM 2022 (Tag 1) - München, 15.08.2022 (Gold Ringer & Damen Team, Silber Herren Team) - CoachnEngineer - 15.08.2022

(15.08.2022, 22:28)Gertrud schrieb:
(15.08.2022, 22:09)CoachnEngineer schrieb: Ich halte das Abschneiden von K. Klosterhalfen für absolut anerkennenswert und würde es keinesfalls als Enttäuschung bezeichnen, wenngleich sie selbst und ihr Umfeld (gemäß ihrer Aussage im Interview) tatsächlich mehr erwartet hätten. Dafür, dass diese Ziele nicht erreicht wurden, mag es spezifische Gründe geben.

Was mich jedoch erstaunt, ist die Tatsache, dass es einem als so hochprofessional dargestellten Umfeld (ehemals NOP, jetzt entsprechende Nachfolge-Organisation) über Jahre nicht gelingt, signifikante Fortschritte im Bereich Lauftechnik und der Behebung struktureller Schwachstellen zu generieren. Hier ist mE wenig geschehen in den letzten Jahren, bei keiner der bekannten Athletinnen aus diesem Umfeld.
Beschränkt sich die Professionalität tatsächlich nur auf trainingsphysiologische Aspekte (Steuerung der Höhenketten, Training in Unterdruckbedingungen, Stoffwecheloptimierung etc. etc.) und Fortschritte in der Ausrüstung (Carbonplatten<Laufschuhe etc.)?
Ist dies so dominant leistungsdeterminierend? Wenn eine Dämpfungs/Elastizitäts-Technologie im Schuh offenbar das Laufen Lichtjahre nach vorne bringt, warum vernachlässigt man dann laufökonomische Aspekte (z.B. Spiraldynamik), die rein biomechanisch ähnlich wirksam sein könnten, offenbar so vehement?
Ich frage mich das tatsächlich total wertfrei. Ist es vielleicht einfach zu aufwändig, solche Ressourcen anzugehen?

Ich habe damals einen Vortrag in Leverkusen mit diesen Inhalten in Anwesenheit ihres Trainers auf Initiative von Henning van Papen gehalten. Da war sie wohl schon willens, in die USA zu gehen. Wir hätten das gemeinsam bewältigen können. Ich hätte sicherlich bei ihrem Krafttraining und den strukturellen Sachen geholfen. Ich hatte den Eindruck, dass ihr Trainer willens war, etwas zu verändern.

Gertrud

Ihr damaliger Trainer (Sebastian Weiß) oder schon jemand aus dem NOP-Umfeld?


RE: EM 2022 (Tag 1) - München, 15.08.2022 (Gold Ringer & Damen Team, Silber Herren Team) - Küstenkrebs - 15.08.2022

Drei mal Blech für deutsche Läufer ist ein bisschen viel, aber zeigt zumindest ein gutes Niveau im  europäischen Langstreckenvergleich.

Für Stimmung sorgten vor allem die Marathonis, die bei der WM nicht dabei waren und sich zurecht auf die EM fokussiert haben, denn so eine Show konnten sie nur in München zeigen. Interessant wäre natürlich schon, wo Ringer und Petros und Dattke bei der WM gelandet wären.

Die scheinbar immer optimistische und positive Klosterhalfen zeigt sich enttäuscht und wird am Donnerstag genauso wieder so lange es eben geht vorne mitlaufen. Bedenklich ist, dass sie wieder Hüftprobleme hatte, auch wenn aktuell die nachwirkende Covid-Pause das entscheidende Problem sein mag.

Von Reh hätte ich zu gerne ein Interview gehört. Ich finde nicht, dass sie schlanker geworden ist, würde das aber sicher denken, wenn ich sie zum ersten Mal live sehen würde. Zumindest geht es mir so mit den meisten Athleten. Allgemein wirkt sie, finde ich, deutlich lockerer und entspannter als in früheren Jahren. Ob dies auch heute der Fall war, mag ich nicht einschätzen. Aber auch Koko deutlich entspannter vor Rennen. Schade, dass keine 3 Läuferin dabei war, denn nach hinten ist das Niveau in Europa doch überschaubar.