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RE: Pro GERIOLYMPICS - MZPTLK - 04.04.2014

@ Sauser: Unrealistische Träume sollten m.E. das Privileg der Jugend sein, den Älteren sollten durchaus auch schwer realisierbare Träume unbenommen sein.
Generell sollte man sich ambitionierte, aber keine unrealistischen Ziele setzen.

Ich möchte es eigentlich jedem selbst überlassen, wo er teilnimmt, wenn er die anderen nicht stört.
Genauso muss es jedem Veranstalter gestattet sein, Kriterien für die Zulassung festzulegen.

Bei Meisterschaften ist es schon etwas anderes, aber spätestens seitdem die Orthopädietechnik es auch Amputierten ermöglicht, bei den Aktiven mitzumischen, wird die Gemengelage komplizierter.

Alles fliesst.


RE: Pro GERIOLYMPICS - gera - 05.04.2014

Wenn schon eine vergleichende Wertung von Senioren-Leistungen gemacht werden soll, dann doch bitte nicht nach den Rehpenning-Faktoren.
Darüber hatten wir doch schon genug debattiert und ich habe genug beispiele gebracht, wie unsinnig manche Leistungsgleichsetzungen in der Wertigkeit sind.
Bekanntlich habe ich eine neue Wertungstabelle - NBL-Methode - aufgestellt, die für alle Altersklassen gilt und keinen Unterschied zwischen Mehrkampf und Spezialist macht .
Einfach mal reinsehen in
www.leichtathletikinbewegung.de
oder  www.nbl-methode-sonnemann


RE: Pro GERIOLYMPICS - gera - 06.04.2014

Um einmal konkret zu werden, wie unrealistisch die derzeitge Rehpenning-Wertung für die Altersklassen ist.
Beispiel die Hochsprungleistung von Thomas in der M65 mit 1,64 m.
Das sind nach Rehp. 1066 Punkte, genauso wie für 14,30 m im Kugelstoßen, da liegt der WR aber bei 15,90 m . ( nach meiner NBL-Methode entsprechen die 1,64 = 15,68 m im Kugelstoßen )
Oder Thomas in der M 60 mit 1,80 m, das sind nach Rehp. 1136 Punkte = 16,48 m im Kugelstoßen. Der WR liegt aber bei 18,37 m, dafür müsste der Hochspringer 1,91 m springen ! ( nach meiner NBL-Wertung sind 1,80 m genauso gut wie 18,27 m )

Soviel zur Güte der jetzigen Rehpenning- AK-Wertung.

Da wundert es mich, dass ein Kenner der LA wie Hellmuth K. die Rehp.-Wertung trotzdem zur vergleichenden Anwendung emphielt.

Wir haben gesetzlich verordnet auch die Sommerzeit, kein vernünftiger Mensch würde sie aber empfehlen.


RE: Pro GERIOLYMPICS - Sotomenor - 06.04.2014

Für mich haben die Rehpennig-Listen eher informellen Wert, sie sollen zeigen, was Leistungen im vorgerückten Alter in etwa früher "wert" gewesen wären, wenn ...
Wie gera richtig bemerkt, ist die Zuverlässigkeit ist über die Breite fragwürdig, ich denke letztlich doch nur auf einen gewissen Unterhaltungswert beschränkt.
Ein wissenschaftlicher Statistiker würde Probleme kriegen, die Ausgangsdaten müssen vergleichbar sein. Sind aber wohl nicht.
Im 100 m Lauf kann ich vielleicht noch eher davon ausgehen, daß eine signifikante Anzahl von den führenden Aktiven der ewigen Bestenlisten wirklich "alles rausgeholt" haben aus ihren Möglichkeiten und daß dies bei M55 auch wohl noch der Fall ist.
Will man aber das Gleiche behaupten vom Kugelstoß W-Aktive und W75? Bei Ü30 sind da oft von der Menge her manchmal ausreichend und dann wieder viel zu wenig Ergebnisdaten vorhanden.
Wo es sehr wenig Wettbewerbe bzw. Teilnehmer insgesamt gab (die deutsche Jahresbestenliste hört nach 5 Namen auf) und die Sieger ohne viel Training "mit halber Kraft" die ersten Plätze abräumen konnten, da ist doch die mögliche Leistungsspitze gar nicht herauszufinden.
Da nutzt es gar nichts alte Bestenblisten auszuwerten. Da ist die Verzerrung vorprogrammiert.

Ich bin auch für Leistungsklassen. Jetzt mag mancher aufstöhnen. Wozu denn das? Ich sag Euch, das ist überlegt. Wichtig ist dabei daß Leistungsklassen von entsprechend programmierten Datenbanken automatisch vergeben werden könnten. Die Leistungsklasse ist, schriftlich dargestellt (z. B. LK35 (von 50)), eine kurze und sehr wirkungsvolle Leistungsbeschreibung über Altersklassen und verschiedene Speergewichte hinaus. Wegen der Datenbankvernetzung ein unverzichtbares Werkzeug um Leistungsvergleiche bei Ü30 mathematisch behandeln zu können mit schier endlosen Möglichkeiten und Vorteilen bei organisatorisch Tätigen und Sportlern selber. 

Die Zuordnung wäre ein nie abgeschlosssener Prozeß, wobei LK01 immer die Leistung sein sollte, die trotz intensivstem Training kaum zu überbieten ist. Natürlich würden sich diese LK-Listen irgendwann stabilisieren wenn die meisten Einflüsse durchdiskutiert sind und eingearbeitet. Listen, die für jeden einsehbar sind im Net.


RE: Pro GERIOLYMPICS - gera - 07.04.2014

hallo Sotomenor,
Es ist grundsätzlich nicht ganz einfach Leistungen in der Qualität miteinander zu vergleichen. Schon garnicht die in hohen Altersklassen, da hast Du natürlich recht .Man muss es für MK trotzdem tun. Wie ich das Problem gelöst habe, und mit welchem Erfolg ist am besten auf meiner website für die AK unter II/D 7.2 nachzulesen.
Was Du mit Deinen Leistungsklassen meinst, ist mir nicht ganz klar.


RE: Pro GERIOLYMPICS - Sotomenor - 08.04.2014

Hallo, gera, im Tennis gibt es die Leistungsklassen 1-23 (1 Nadal, 23 Du und ich).

Ich schlage Leistungsklassen 1-50 für die Leichtathletik vor (Z.B. 1 = Ursain B., 50 fällt beim Sportabzeichen durch, so eben gerade).

Ein Ziel ist es den Vorteil der LA gegenüber vielen anderen Sportarten, nämlich den absoluten Leistungen auszunutzen und Laien, Sportlern sowie Umfeld eine sofort verständliche Aussage in die Hand zu geben, wie eine Leistung einzuschätzen ist. Ich finde das macht LA attraktiv und transparent.
Ergebnislisten wären dann z. B. über Datenbanken beliebig abfragbar. Z. B. ich will sehen: Alle Deutsche, die bei der Ü30 WM in Budapest dabei waren von LK 1-10.
Das erspart jedem (und im Ernst, wer macht das schon) sich durch 200 Seiten mit Wettkampfergebnissen oft ohne Ordnung durchzubeißen, obwohl man nur die Highlights abklappern wollte.
Für deutsche Ü30-Meisterschaften könnte es heißen: Teilnahmeberechtigt sind LK 1-15. Fertig.
Bei Ü30-DM, -EM und -WM werden die Medaillen an bestimmte Mindest-Lk's geknüpft.
Es würde halt auch die (Selbst-)Beweihräucherung von Ü30-Titeln oder -Medaillen mit "lächerlichen Leistungen" eingeschränkt werden.

Die "Erteilung" einer LK könnte über 800 Seiten endlose Tabellen geschehen oder eben, über Datenbanken ruck zuck.

Die Verteilung der LK's auf die Leistungskurve sollte mit Sicherheit nicht linear vorgenommen werden, aber wie, das wäre zu überlegen.

Ein primäres Ziel ist höhere Attraktivität der LA durch verständliche Transparenz für Jedemann, ich kann auch sofort die Leistung eines Schülers mit der eines Aktiven vergleichen und habe mit der LK einen Wert, der (fast) keiner weiteren Erläuterung mehr bedarf.

Bei Ü30 könnte man auf die Gasselsberger Ewigen Bestenlisten zurückgreifen um den LK's Leistungen zuzuordnen. Da sieht man auch schon die Probleme auf sich zukommen. Im Sprint nur 9 % Differenz innerhalb der besten 50 und im Kugelstoßen W z. B. 30 %. Da muß man sich dann irgendwie entscheiden.

Ließe sich aber alles in mathematische Modelle gießen, die dann die Zuordnungen besorgen.

Es macht aber im Prinzip alles noch keinen Sinn. Ich war so mutig anzumahnen, daß doch alle, ich meine wirklich alle Wettkampf-Ergebnisse der LA, egal welche AK und ob in D oder Australien den Weg in normierte Datenbanken finden. Nur so bekomme ich eine Datenbasis zusammen, mit der sich anständig arbeiten läßt. Und die für Leichtathleten weltweit eine vernünftige Basis darstellt. Ich hab aber so ein Gefühl daß wenn jemand Datenbanken verlangt immer noch Bahnhof verstanden wird bei Entscheidungsträgern und Weichenstellern. 

Jetzt hat der gute Gasselsberger letzten Oktober das Handtuch geworfen und jetzt herrscht bei den Ü30 das komplette Chaos vor was Besten- und Rekordlisten betrifft.

So weit ich das (etwas flüchtig) gesehen habe, geht es bei Dir mehr um Mehrkampfwertungen?
Dazu könnten die LK's nur bedingt dienen, einfach ein Komma hintendran und noch zwei Stellen? Nein, lach. Gewonnen hätte dann der mit kleinsten Durchschnitts-LK. Das wäre schon gewöhnungsbedürftig.

Das mit dem neuen Sprungstil muß ich mir nochmal in Ruhe anschauen.
Darf ich mal als doofer Laie fragen, um welchen Absprungwinkel geht es? Horizontal zur Ständerlinie oder zur Vertikalen?
Ist nicht so, daß beim Flop das Schwungbein, auch wenn es "fallengelassen" wird, dabei seine gespeicherte Energie in der Form von Höhengewinn wieder abgibt?


RE: Pro GERIOLYMPICS - gera - 08.04.2014

Hallo Sotemenor,
meine NBL-Wertung ist nicht nur für MK, sondern auch für Rankings aller Altersklassen da. Beispiele des Vergleichs sind unter I./N2 - N4 gebracht , im Vergleich NBL zu MK-Dr.Trkal= IAAF oder Dr.Spiriev für die Rankings.Eine Unterscheidung zwischen MK-Leistungen und Spezialistenleistungen gibt es bei mir nicht.
Zur neuen Hochsprungtechnik rotary jump, gemeint ist der Winkel horz.Absprungrichtung zu Lattenachse.


RE: Pro GERIOLYMPICS - ThomZach - 13.04.2014

Hier mal was Konstruktives!!

Antrag für BLV-Verbandstag 2014
Anerkennung und Gleichstellung des Seniorenleistungssports im Berliner Leichtathletikverband!
Die Bedeutung des Seniorensports zur Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit und damit der Lebensqualität der immer älter werdenden Bürger unserer Gesellschaft nimmt ständig zu. Wie für viele junge Menschen der Hochleistungssport ein Vorbild und wesentlicher Anreiz zu eigener sportlicher Betätigung ist, so gilt dies genauso für den Senioren-Wettkampf- und Leistungssport für ältere Menschen, insbesondere nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben.
Erfolgreiche Seniorensportler, die auch in hohem Alter noch früher kaum möglich gehaltene Leistungen erbringen, sind dabei von großer Bedeutung. Diese können die große Lebensfreude und die vielfältigen sozialen Kontakte zwischen den Athleten verschiedenen Alters und Nationen besonders deutlich ausstrahlen und bezeugen. Eine Diskriminierung des Senioren-Leistungssports gegenüber dem Spitzensport der Männer- und Frauenklasse ist daher nicht im Interesse des Allgemeinwohls.
Leistungs- und wettkampforientierter Seniorensport wird seit Jahrzehnten auch in der Leichtathletik praktiziert. Internationale Wettkämpfe wie Europa- und Weltmeisterschaften, Ländervergleichswettkämpfe, Weltrekorde, Europarekorde, Wahl des Weltseniorensportlers, Weltranglisten, usw. sind etabliert. Dennoch werden Seniorenspitzensportler nicht als solche anerkannt. Sie müssen ihre Teilnahme an internationale Wettkämpfen vollständig selbst finanzieren. Soweit sie noch berufstätig sind, müssen sie dafür ihren Urlaub verwenden oder beim Arbeitgeber nur selten bewilligte Freistellungen beantragen. Dies kann der BLV zwar nicht ändern. Der BLV wird aber ab sofort seine Seniorenspitzensportler als solche anerkennen und zumindest ideell sowie im Rahmen seiner Möglichkeiten auch materiell fördern.
 
Der BLV beschließt dazu:
 
1. Auch der Seniorensport wird aufgeteilt in den Bereich Leistungssport und Breitensport und entsprechend differenziert auf der Homepage des BLV dargestellt.
 
2. Senioren und Seniorinnen, die die nachfolgenden Leistungsnormen, die sich an den DLV-A-Kader-Kriterien orientieren, erfüllen, werden zukünftig als Senioren(Sen)-Kader geführt:
 
a) Platz 1-3 bei Welt- oder Europameisterschaften der Senioren oder
b) Platz 1-12 der Jahresweltbestenlisten (JWBL) der Senioren oder
c) Platz 4-8 bei Welt-oder Europameisterschaften und Platz 13-30 der JWBL
 
Die Mitgliedschaft im Sen-Kader ist wie bei A-Kader-Athleten grundsätzlich auf zwei Jahre ausgerichtet.
Sen-Kader-Athleten werden in der Nutzung der BLV-Einrichtungen A-Kader-Athleten,
soweit rechtlich zulässig, gleichgestellt. Ihre evtl. Anträge auf Freistellung/Urlaubsbewilligung zur Teilnahme an internationalen Wettkämpfen werden vom BLV befürwortet.
Der BLV stellt am Ende einer Saison die Mitgliedschaft im Sen-Kader fest und lädt die jeweiligen Senioren und Seniorinnen zu einer jährlichen Versammlung ein, auf der die Anliegen und evtl. Probleme des Seniorenleistungssports besprochen werden sowie ein Senior und eine Seniorin zu Vertretern der Seniorenleistungssportler gewählt werden.
 
3. Der BLV wird sich auch für eine entsprechende Behandlung des Seniorenleistungssports im DLV einsetzen und diesbezügliche Aktivitäten unterstützen.
Der BLV empfiehlt ferner dem Veranstalter der wichtigsten Leichtathletik-Wettkampfveranstaltung in Berlin, dem Istaf, 2–3 Seniorenwettkämpfe in sein Programm aufzunehmen, z.B. einen Wettbewerb der M 70 und einen Wettbewerb der W 65, und dazu zu deutschen auch internationale Spitzensenioren und Seniorinnen einzuladen.
 
Antragsteller: BSC, OSC, VfB Hermsdorf, VfV Tegel, TopFit, Weißenseer SV, ASV Berlin e.V.  -  Kontakt: Jürgen Hacker, Tel.: 32701660 oder JHacker@umb-hacker.de


RE: Pro GERIOLYMPICS - ThomZach - 13.04.2014

(08.04.2014, 13:01)gera schrieb: meine NBL-Wertung ist nicht nur für MK, sondern auch für Rankings aller Altersklassen da. Beispiele des Vergleichs sind unter I./N2 - N4 gebracht , im Vergleich NBL zu MK-Dr.Trkal= IAAF oder Dr.Spiriev für die Rankings.Eine Unterscheidung zwischen MK-Leistungen und Spezialistenleistungen gibt es bei mir nicht.
Hab zwar nichts verstanden, aber wat issen hiermit?
http://www.ardoi.es/contenido/varios/calculadora_edad.htm


RE: Pro GERIOLYMPICS - MZPTLK - 13.04.2014

Die Leistungskriterien sind ziemlich problematisch, weil es noch keine vernünftige und vollständige Seniorenweltbestenliste gibt, und weil in einigen Disziplinen bescheidene Leistungen für Medaillen reichen.

Im Grunde aber eine zukunftsträchtige Idee, weil der Senioren(Leistungs-)sport immer mehr an Bedeutung gewinnt.