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Hüft- oder Kniedominanz im 60m-Lauf - Druckversion

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Hüft- oder Kniedominanz im 60m-Lauf - icheinfachma - 02.09.2014

Hallo Leutchens Smile

Wie würdet ihr das Gewicht der Startphase im 60m-Lauf einschätzen? Das sie dort noch wichtiger als beim 100m-Lauf ist, ist mir schon klar, aber welche Konsequenzen könnte man im Krafttraining daraus ziehen? Ein erstrangig an der Hüftmuskulatur und kaum knielastig orientiertes Training wie beim 100m-Lauf? Verschafft man sich dagegen nur unwesentliche Vorteile oder sogar Nachteile, wenn man in Vorbereitung für den 60m-Lauf auf Kniebeugen und olympisches Gewichtheben setzt? Ich habe so meine Bedenken, denn auch im 60m-Lauf dominiert eine Streckbewegung nur die ersten paar Schritte (7-10). Dann immer weniger, es dominiert dann immer mehr die ziehende Bewegung aus der Hüfte. Meine Idee wäre, im Krafttraining nichts anders zu machen als im 100m-Training, dafür aber im Bahntraining mehr auf Sprungübungen Wert zu legen, denn je näher man noch am Startblock ist, desto länger sind ja die Dehnungs-Verkürzungszyklen und dort zahlen sich dann (nach allgemeiner Auffassung) Plyometrieübungen aus. (Kann man hier alle Sprungübungen in einen Topf werfen oder sollten auch hier nur bestimmte verwendet werden? Mir scheinen solche wie Schlusssprünge und Einbeinsprünge auch wieder nur für die ersten 7-10 Schritte besonders zubringend; Prellsprünge, Wechselsprünge oder Tiefensprünge aus geringerer Höhe sind ja ein Stück schneller und dann wohl besonders für das Aufnehmen der Höchstgeschwindigkeit von Nutzen, was ja beim 60m-Lauf eine wichtige Phase ist. Oder Springen ganz sein lassen und stattdessen die wesentlich spezifischeren Starts, Fallschirm- und Schlittenläufe machen?)

Anmerkung: Mir ist schon klar, dass man normalerweise nicht ein 60m-Training macht, sondern das ganze Jahr ein auf die 100m ausgerichtetes Training (wenn) und die 60m im Winter nur mitnimmt. Ich bitte euch also um die nötige Flexibilität, diese Schema außen vor zu lassen und von einem speziell auf die 60m zugeschnittenen Training auszugehen.


RE: Hüft- oder Kniedominanz im 60m-Lauf - MZPTLK - 02.09.2014

Das ist ganz einfach:
Man laufe die 60 m 5-6 mal mit hoher Intensität und fühle 1,2, Tage danach in sich hinein, dann weiss man, wo Barthel den Most holt.

Aber eigentlich hast Du Deine Frage schon weitgehend selbst beantwortet.


RE: Hüft- oder Kniedominanz im 60m-Lauf - icheinfachma - 04.09.2014

(02.09.2014, 19:14)MZPTLK schrieb: Das ist ganz einfach:
Man laufe die 60 m 5-6 mal mit hoher Intensität und fühle 1,2, Tage danach in sich hinein, dann weiss man, wo Barthel den Most holt.

Gute Idee, daran habe ich noch gar nicht gedacht.