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DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - Druckversion

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DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - mariusfast - 10.08.2025

Esther macht DNF bei der Nacht der Zehner in Hamburg und äußert Kritik am Verband.


Esther Pfeiffer Insta
Zitat:Leider habe ich mir das Wochenende oder besser gesagt die ganze letzte Woche anders vorgestellt und richtig gelitten. Das High nach der City Night und das darauffolgende Down durch mich nicht nachvollziehbares Verhalten meines Verbandes zeigt mal wieder wie nahe Höhen und Tiefen im Sport beieinander liegen.

Im Glitzerflitzerpodcast werde ich mich ausführlicher dazu äußern. 
Mein Learning in dieser Woche ist auf jeden Fall, dass ich nie wieder ein Rennen renne, das nicht in meine Planung passt und in dem ich keinen Sinn sehe. Ich bin stolz, was ich dieses Jahr abgeliefert habe und versuche meinen Blick jetzt wieder nach vorne zu richten. Ich weiß für mich, was eine 31:39 egal, ob auf Asphalt oder auf Tartan gelaufen, bedeutet



RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - Tom75 - 10.08.2025

Sie macht vage Andeutungen, das kann man nicht als Kritik bezeichnen.


RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - Atanvarno - 10.08.2025

Die Konkretisierung soll im Podcast folgen, wenn sie damit eine ähnliche Diskussion lostritt wie ihr Mann, macht es durchaus Sinn schonmal den Thread zu eröffnen


RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - Tom75 - 10.08.2025

Naja, wird vermutlich darum gehen, dass ihre Straßen-PB nicht als Norm für den Bahnkader zählt.


RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - Reichtathletik - 10.08.2025

(10.08.2025, 17:44)Tom75 schrieb: Naja, wird vermutlich darum gehen, dass ihre Straßen-PB nicht als Norm für den Bahnkader zählt.

Genau. 
Damit haben wir aber zweimal bei Pfeiffers quasi das gleiche Problem: Auf dem Papier hat der DLV Recht, in der Praxis beweist er sich als maximal unflexibel im Sinne von Athleten zu entscheiden. Wenn dann gleichzeitig vermutlich an anderen Stellen wieder Ermessensspielraum genutzt wird bleibt der Eindruck, dass man unbequeme Leute nicht haben will.

Man kann es aber auch anders auslegen: Da erfüllen beide bewusst nicht genau die Kriterien, legen ihre Leistungsfähigkeit aber publikumswirksam dar und erzeugen kalkuliert Empörung.

Wir brauchen einen Popcorn Smiley


RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - monkrunner - 10.08.2025

Für nicht sehr versierte Fans: es gibt doch keine andere Norm für 10.000m als diese: https://www.leichtathletik.de/fileadmin/user_upload/003_Nationalmannschaften/01_Olympisch/05_Nominierung_Kaderbildung/Kaderbildung/2025-2026_DLV_Kadernormen_Lauf-Gehen.pdf ?

Dort ist der Zweierschnitt gefordert, so lese ich das. "Die Berufung erfolgt auf Grundlage ... b.. iii: 10.000m: Zweierschnitt .." 

Also keine Frage, was zu liefern ist. 
Danke für ggf. weitere Aufschlauung.


RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - S_J - 10.08.2025

Der Kader ist eben an die olympischen Disziplinen gekoppelt. Man kann jetzt gut oder schlecht finden, welche Disziplinen und Sportarten bei Olympia vertreten sind, aber wer die Mittel des BMI haben möchte, muss eben in einer olympischen Sportart oder Disziplin unterwegs sein. Das kann man dem DLV jetzt nicht wirklich vorwerfen. Die Direktnorm muss eben in der Disziplin erbracht werden. Das finde ich jetzt echt nicht zuviel erwartet: Wer im 10,000m-Bahnlauf-Kader sein möchte, muss eben 10,000m auf der Bahn laufen.

Der DLV kommt hier den Straßenläufern ja sogar entgegen: Im Zweierschnitt darf ja eine der beiden Zeiten auf der Straße sein. Und dann je nach Schwerpunkt die zweite Leistung eben auf der Unterdistanz auf der Bahn oder die Überdistanz auf der Straße. 

Aber wenn man statt einem 10,000m-Rennen auf der Bahn eben lieber vier Halbmarathons macht, dann wird es eben schwierig in einen 10,000m-Kader zu kommen.  Huh

Und selbst wenn hier zwei Straßenleistungen erlaubt wären: Die 31:39 aus Berlin und die 33:45 aus Schwäbisch Hall reichen ja auch nicht für die geforderte 32:00 im Schnitt. 

Über die Höhe der Normen, die Zusatznormen und die Kommunikation derselben oder auch das Kadersystem als Belohnungssystem per se kann man hier jetzt natürlich das gleiche Argument wie immer bemühen. Ja, das System ist doof. Wissen wir alle. Aber bringt ja nichts, sich darüber dann aufzuregen, wenn man die Normen als Ziel hat, seine Planung aber dann nicht darauf auslegt und dann überraschend (?) daran scheitert.

Es ist jetzt Mitte August. Im Frühjahr hat sie die HM-Zusatznorm abgehakt. Mit einer tollen Leistung.  Thumb_up Im Juli dann auch die starke Zeit auf der Straße in Berlin.  Thumb_up Aber wer über 10,000m in den Kader möchte, muss es eben auch laufen.


RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - mariusfast - 10.08.2025

(10.08.2025, 19:25)S_J schrieb: Der Kader ist eben an die olympischen Disziplinen gekoppelt. Man kann jetzt gut oder schlecht finden, welche Disziplinen und Sportarten bei Olympia vertreten sind, aber wer die Mittel des BMI haben möchte, muss eben in einer olympischen Sportart oder Disziplin unterwegs sein. Das kann man dem DLV jetzt nicht wirklich vorwerfen. Die Direktnorm muss eben in der Disziplin erbracht werden. Das finde ich jetzt echt nicht zuviel erwartet: Wer im 10,000m-Bahnlauf-Kader sein möchte, muss eben 10,000m auf der Bahn laufen.

Der DLV kommt hier den Straßenläufern ja sogar entgegen: Im Zweierschnitt darf ja eine der beiden Zeiten auf der Straße sein. Und dann je nach Schwerpunkt die zweite Leistung eben auf der Unterdistanz auf der Bahn oder die Überdistanz auf der Straße. 

Aber wenn man statt einem 10,000m-Rennen auf der Bahn eben lieber vier Halbmarathons macht, dann wird es eben schwierig in einen 10,000m-Kader zu kommen.  Huh

Und selbst wenn hier zwei Straßenleistungen erlaubt wären: Die 31:39 aus Berlin und die 33:45 aus Schwäbisch Hall reichen ja auch nicht für die geforderte 32:00 im Schnitt. 

Über die Höhe der Normen, die Zusatznormen und die Kommunikation derselben oder auch das Kadersystem als Belohnungssystem per se kann man hier jetzt natürlich das gleiche Argument wie immer bemühen. Ja, das System ist doof. Wissen wir alle. Aber bringt ja nichts, sich darüber dann aufzuregen, wenn man die Normen als Ziel hat, seine Planung aber dann nicht darauf auslegt und dann überraschend (?) daran scheitert.

Es ist jetzt Mitte August. Im Frühjahr hat sie die HM-Zusatznorm abgehakt. Mit einer tollen Leistung.  Thumb_up Im Juli dann auch die starke Zeit auf der Straße in Berlin.  Thumb_up Aber wer über 10,000m in den Kader möchte, muss es eben auch laufen.

Die Pfeiffers haben sehr wohl damit geplant bez wollten damit planen. Siehe auch meine Beiträge im Laufsaison Thread. Sie wollten ja noch nach einem Bahnlauf schauen, am Besten nach einem, der nicht all zu spät von der Berliner City Night entfernt liegt, damit sie nicht zweimal peaken muss. Sie haben das auch schon vor gefühlt 2 Monate im Podcast gesagt, dass Esther diesen 2er Schnitt anpeilt

Ich denke Esther hat gemerkt, dass iwas im Training nicht passt. Weil eig
 ist das doch perfekt, ist genug Zeit zwischen City Night und Hamburger Zehner.


RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - Reichtathletik - 10.08.2025

Grundsätzlich ist schon zu überdenken, ob Halbmarathon und auch Crosskader nicht Sinn ergeben, insbesondere wenn man weiß, dass auch die WA schnell mal andere Disziplinen aus dem Hut zaubert und es in beiden ja WMs gibt...
Alles weitere stimmt natürlich. Wobei ich schon fragen möchte: Wie viele WA Ranking 10000m Läufe gibt es überhaupt? Sind vermutlich jetzt nicht tausende. Zumal wenn man dann diese Zeit Laufen will... 32:00 in einem reinen Frauen-Rennen... Viel Spaß


RE: DLV-Kritik von Esther Pfeiffer - mariusfast - 10.08.2025

(10.08.2025, 19:47)Reichtathletik schrieb: Grundsätzlich ist schon zu überdenken, ob Halbmarathon und auch Crosskader nicht Sinn ergeben, insbesondere wenn man weiß, dass auch die WA schnell mal andere Disziplinen aus dem Hut zaubert und es in beiden ja WMs gibt...
Alles weitere stimmt natürlich. Wobei ich schon fragen möchte: Wie viele WA Ranking 10000m Läufe gibt es überhaupt? Sind vermutlich jetzt nicht tausende. Zumal wenn man dann diese Zeit Laufen will... 32:00 in einem reinen Frauen-Rennen... Viel Spaß

Esther meinte in den letzten Folgen, dass das locker möglich ist. 32:21 hätte gereicht. Das ist ja auch ungefähr ihre Schwellenpace, die sie im Training im Griff hat. So etwas kann man auch im Alleingang laufen