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Vereinbarkeit von Beruf und Leistungssport - beity - 10.11.2014 Da es grad aktuell ist, entnommen aus einem Interview mit Carsten Schlangen bei leichtathletik.de (Liebe Moderatoren, verschiebt gegebenenfalls meinen Beitrag in die richtige Rubrik) In ganz exzellenter Weise beschreibt Schlangen was wirklich wichtig ist, Gertrude und andere haben in dieser Richtung sich auch schon geäußert. Jedenfalls Schlangen ist ein super Typ und ich hoffe, das er in Zukunft anderen Athleten wie gerade aktuell Benitz Unterstützung gibt. Zitat:Durch den Entschluss für den Leistungssport haben Sie ihre beruflichen Ziele dennoch nie aus den Augen verloren. In den vergangenen beiden Jahren haben Sie schon freiberuflich als Architekt gearbeitet. Warum haben Sie sich für diese Doppelbelastung entschieden?editmod: Formatierung angepasst, um den Beitrag lesbarer zu machen und Link zur Quelle eingefügt. RE: Vereinbarkeit von Beruf und Leistungssport - gera - 10.11.2014 Gerade den letzten Satz von C.Schlangen halte ich für sehr wichtig. Das passt auch zur Diskussion um Hartings Lotterie. Viel wichtiger als finanzielle Förderung während der Laufbahn ist die Förderung der Möglichkeit für den Einstieg ins spätere Berufsleben etwas zu tun. Deshalb erweitere ich meinen Vorschlag, die Gelder der Lotterie mehr objektbezogen an Vereine ... zugeben, auf die Schaffung von Arbeitsplätzen, die während der aktiven Laufbahn den Leistungssport erlauben. Dafür Geld aufzubringen ist sehr sinnvoll. RE: Vereinbarkeit von Beruf und Leistungssport - Hellmuth K l i m m e r - 10.11.2014 Wie(so) klappte das in der DDR? Zurückblickend auf mein Studium an der DHfK in Leipzig kann ich feststellen, dass man dort die (heute) sogenannte duale Karriere praktizierte. Die vielen Athleten, die zum Sportstudium drängten, hatten, wenn sie wirklich talentiert waren, die Möglichkeit, ihr Studium zu verlängern. Das 4-jährige Normalstudium wurde ggf. um 2 ... 3 Jahre verlängert, und diesen Kadern wurden später ein komplikationsloser nathloser Einstieg in den Beruf als Trainer oder Sportlehrer garantiert. (Leider war m i r das nicht vergönnt. ![]() Und in den USA machte man das in Perfektion; da wurden die Besten an den Unis für lange Zeit "beschäftigt", konzentriert. Meine Quintessenz: Alle Unis sollten sich in D. öffnen für die duale Karriere von Leistungssportlern! H. Klimmer / sen. RE: Vereinbarkeit von Beruf und Leistungssport - Gertrud - 11.11.2014 (10.11.2014, 17:22)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Meine Quintessenz: Alle Unis sollten sich in D. öffnen für die duale Karriere von Leistungssportlern! So sollte es sein, dass Studenten mit der Passion LA-Leistungssport diese unter Sonderkonditionen auch ausleben können. So vereinzelte Ansätze gibt es aber schon. In der Hinsicht schiebe ich keineswegs die Schuld auf den DLV. Es braucht sicherlich Zeit, diesbezüglich Dämme einzubrechen und eine generelle Förderung auf der gemeinsamen Plattform Politik, Universitäten und DLV einzurichten. Wenn man die berufliche Entwicklung etwas verzögert, ist das aus meiner Sicht durchaus vertretbar. Man sollte schon versuchen, keine Sozialfälle zu produzieren. Was bringt einem die Olympiasiegmedaille an der Wand, wenn man sich beruflich deshalb nicht etabliert hat? ![]() Gertrud |