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Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - Druckversion

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RE: Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - dominikk85 - 08.07.2018

Waren die 20 vielleicht ein zufallstreffer der zwar physisches Potential zeigt, aber die er motorisch noch nicht wirklich reproduzieren kann?


RE: Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - MZPTLK - 09.07.2018

Ich habe ihn kürzlich bei den DM U23 gesehen.
Er zeigte technische Fehler, bzw. Unzulänglichkeiten,
an der Physis liegt es nicht.


RE: Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - gera - 03.02.2019

Endlich hat ein Trainer mal Mut.
das sollte doch allen jungen Stoßern Mut machen.

Christian Zimmermann  stößt nach kurzer Umstellungsphase auf Drehstoß fast 20 m !

ich hoffe, es geht nicht wie bei P.Müller unerklärlicher Weise - oder weis jemand einen Grund - rückwärts.

Und die Körpergröße von 2,15 m scheint auch kein Nachteil zu sein.


RE: Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - MZPTLK - 04.02.2019

Wenn Athletik und Kopf stimmen,
ist es nur noch eine Frage der Zeit,
wann es bumm macht.


RE: Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - gera - 04.02.2019

ist es nicht aber schade über die vielen deutschen Angleiter-Athleten die bei 20 m hängenblieben, nur weil man trainingsmethodisch die Entwicklung verpasst hat?


RE: Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - MZPTLK - 04.02.2019

Meine Erfahrung ist es, dass man auch im Seniorenalter Technikneuerungen erlernen kann.
Dazu fallen mir Leute wie Kurt Goldschmidt ein, der das auf sehr beeindruckende Weise geschafft hat.
Wie gesagt, wenn die Athletik stimmt, reine Kopfsache.


RE: Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - bonesetter - 16.05.2019

Ich behaupte ketzerisch das uns  die Wiedervereinigung rund 20 Jahre in der Thematik zurückgeworfen hat. Dies ist nicht wertend gemeint. Lange hat man auf sicherlich sehr gutes und wertvolles Wissen aus der DDR zurückgegrifen und weiter auf Angleiten gesetzt. Eine Notwendigkeit zu intensiven Auseinandersetzung mit der Thematik Drehstoss war zunächst nicht notwendig. Blickt man beispielsweise nach Skandinavien, so waren dort schon seit den 90er Jahren immer wieder starke Drehstosser zu finden. 
Das paradoxe ist das umkehrte Verhältniss zu den USA: Absolut überragend im Kugelstoßen mäßig und selten gut in Diskus oder gar Speer. Deutschland, mit einer großen und erfolgreichen Geschichte im Diskus hat kaum vorzeigbare Drehstosser hervor gebracht (über 21,00m).
Das Problem ist sicherlich auch dem Umstand geschuldet das Drehstoß viele Techninmodelle kennt. Die Vielfalt an Möglichkeiten erschweren einen didaktisch klaren und einfache Herangehensweise. Know How aus dem Diskus ist hier hilfreich allerdings nicht immer 1:1 umsetzbar. Und wenn selbst in der Spitze nur dünnes Verständniss zur Technik herrscht, ist klar dass in der Breite (die kleinen Vereine) keine Wissenstransfer stattfinden kann. Erste zarte Ansätze sind in der Jugend jedoch zu erkennen.


RE: Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - Astra - 17.05.2019

Es ist doch seltsam. dass selbst Leute, die Diskus und Kugel machen, beim Kugelstoßen noch angleiten.


RE: Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - gera - 17.05.2019

weil Diskus und Drehstoßtechnik nicht soviel gemeinsam haben.


RE: Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - MZPTLK - 17.05.2019

(17.05.2019, 08:57)Astra schrieb: Es ist doch seltsam. dass selbst Leute, die Diskus und Kugel machen, beim Kugelstoßen noch angleiten.

Da ist nix seltsames dran, weil die Kugel-Drehstosstechnik wesentlich anspruchsvoller ist.