Leichtathletikforum.com
orthopädische Ursachen von Shin Splints im Sprint - Druckversion

+- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com)
+-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1)
+--- Forum: Training in Praxis und Alltag (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=6)
+--- Thema: orthopädische Ursachen von Shin Splints im Sprint (/showthread.php?tid=724)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12


RE: orthopädische Ursachen von Shin Splints im Sprint - Gertrud - 12.06.2018

(11.06.2018, 12:37)icheinfachma schrieb: Der systematische Aufbau von Gleichgewichtstraining gestaltet sich folgendermaßen:

1. Balanceübungen auf stabilem Untergrund
2. Balanceübungen auf instabilem Untergrund
3. Balancetraining mit Perturbation
4. Balancetraining mit Sprungtraining

In der vierten Stufe kann man zum Beispiel einbeinig auf einen Togu-Jumper springen. Es geht dann darum, so schnell wie möglich zu stabilisieren. Insofern sollten ähnliche Kippelgeschwindigkeiten des Fußes gegeben sein wie bei leichtathletischen Sprüngen. Was spricht also dagegen?

Es geht um stochastische Reize innerhalb einer bestimmten Herztfrequenz, die gegeben sein müssen. Es geht um Perturbationen, die nicht vom Gehirn erahnt werden können. Bei einer gewissen Herzthöhe schalten sich diese Mechanismen auch wieder aus, sind also für den Fall unbrauchbar.

Gertrud


RE: orthopädische Ursachen von Shin Splints im Sprint - Gertrud - 12.06.2018

(12.06.2018, 01:26)Gertrud schrieb:
(11.06.2018, 12:37)icheinfachma schrieb: Der systematische Aufbau von Gleichgewichtstraining gestaltet sich folgendermaßen:

1. Balanceübungen auf stabilem Untergrund
2. Balanceübungen auf instabilem Untergrund
3. Balancetraining mit Perturbation
4. Balancetraining mit Sprungtraining

In der vierten Stufe kann man zum Beispiel einbeinig auf einen Togu-Jumper springen. Es geht dann darum, so schnell wie möglich zu stabilisieren. Insofern sollten ähnliche Kippelgeschwindigkeiten des Fußes gegeben sein wie bei leichtathletischen Sprüngen. Was spricht also dagegen?
Das Balancetraining mit Sprung auf den Togu-Jumper muss aus Gründen der Möglichkeit der Bänderrisse gerätemäßig modifiziert werden. Es ist aber natürlich machbar. Das ist dann aber kein klassisches propriozeptives Training mehr. 

Die schnellen Reflexe (nicht mehr als 40msec) werden mit der klassischen propriozeptiven Trainingsform aber nicht trainiert, sondern nur mit dem stochastischen Rezeptionstraining.

Gertrud


[geteilt] Diamond League 2019 - Lausanne 04/05.07.2019 - Ericmo - 06.07.2019

(06.07.2019, 14:03)benutzer schrieb: das würde ihre wenigen Starts erklären, offieziell gehört hat man aber nichts davon..Kann man mit schwere Knochehautentzündung hart trainieren?

Mit einer Knochenhautentzündung sollte man überhaupt nicht trainieren, sondern diese komplett ausheilen lassen, falls man je wieder seriös Leistungssport betreiben möchte.


edit mod: abgetrennt aus
Diamond League 2019 - Lausanne 04/05.07.2019




RE: Diamond League 2019 - Lausanne 04/05.07.2019 - benutzer - 06.07.2019

(06.07.2019, 14:49)Atanvarno schrieb: Nach meinen persönlichen Erfahrungswerten im Umgang mit einer Knochenhautentzündung würde ich Ericmo widersprechen, aber n=1 ist sicher nicht belastbar Wink

ich stimme  enricmo  zu.
Wenn einer trotz Knochenhautentzündung weitermacht besteht die gefahl dass das ganze chronisch wird.
oder Frau Schäfer..


RE: Diamond League 2019 - Lausanne 04/05.07.2019 - Atanvarno - 06.07.2019

Pause ist sicherlich die erste Wahl, aber wenn das und alles andere nicht funktioniert hat
https://leichtathletikforum.com/showthread.php?tid=724&pid=18261#pid18261

Bei Bedarf bitte da weiter, da hier off-topic


RE: Diamond League 2019 - Lausanne 04/05.07.2019 - Delta - 06.07.2019

(06.07.2019, 12:51)Atanvarno schrieb: Daran, dass sie im letzten Jahr massive Probleme mit der Knochenhaut hatte und seitdem alle Pläne einer Rückkehr auf die 200m beerdigt zu sein scheinen.

Knochenhautentzündungen kommen überwiegen vom falschen Schuhwerk. Alle Schuhe verbrennen die man in den letzten 4 Monaten getragen hat. Oft durchgelatschte Turnschuhe. Im Spitzensport ist ein Trainingsschuh im 3 Monats turnus zu ersetzen. Dann geht man zu den richtigen Spezialisten wie z.B numo.ch

Einlagen in alle Schuhe auch normale Privatschuhe  Bei Frauen ist das Thema Absatzhöhe hoch relevant.

Thema 2 hier ist der Trainingsbelag - weich ist besser sprich Rasen oder Aschenbahn (z.B die Helmut König Halle in Dortmund wurde über 40 Jahre nie renoviert. Klarer Fall dass dort alle Beläge durchgeschlagen sind. (Renovation jetzt per 2019) Wenn eine Athletin in 4 Jahren 3 Clubs hat - läuft sowieso etwas komplett falsch - wenn man im Spitzensport weiterkommen will.

Thema Ernährung: Früche, Früchte und nochmal Früchte vor allem solche die Entzündungshemmend sind. Ananas, Blaubeeren etc.


RE: Diamond League 2019 - Lausanne 04/05.07.2019 - Knueppler - 06.07.2019

(06.07.2019, 14:49)Atanvarno schrieb: Nach meinen persönlichen Erfahrungswerten im Umgang mit einer Knochenhautentzündung würde ich Ericmo widersprechen, aber n=1 ist sicher nicht belastbar Wink

---edit
Sie hatte Januar 2018 im Trainingslager Knochenhautprobleme, s. https://www.youtube.com/watch?v=C9n3RZxyoo4, die von mir erwähnten Insta-Stories müssten später im Jahr (März/April?) gewesen sein, war also schon eine langwierige Geschichte.

N erhöht sich auf 2.
Ich habe irgendwann auch mal Knochenhautprobleme gehabt. Unter starken Schmerzen habe ich mich auf weichem Untergrund warmgelaufen. Nach knapp 45 Minuten Aufwärmprogramm waren die Schmerzen dann weg und ich konnte problemlos trainieren. Ich weiß nicht mehr, wie lange das so ging (einen Monat oder länger ?) .... naja, irgendwann war die Knochenhautentzündung weg.


RE: Diamond League 2019 - Lausanne 04/05.07.2019 - Ericmo - 07.07.2019

Um auch sachlich mein Argument für die Trainingspause bei der Knochenhautentzündung zu untermauern, folgender - auch für den Laien verständlicher sportmedzinischer Beitrag : https://www.germanjournalsportsmedicine.com/fileadmin/content/archiv2006/heft11/282-283.pdf


RE: Diamond League 2019 - Lausanne 04/05.07.2019 - Diak - 07.07.2019

Ist zwar hier immer noch ot, aber sei's drum: Du schreibst, man solle "überhaupt nicht" trainieren. Das ist aus mehrfacher Hinsicht nicht sinnvoll und auch durch den Artikel nicht belegt.
Natürlich sind hohe Belastungen, die den Schmerz verstärken, zu vermeiden.
Wer bei auftretenden Beschwerden komplett pausiert und danach wieder einsteigt, wird in aller Regel wieder Probleme bekommen. Vielmehr geht es darum, der Ursache auf die Schliche zu kommen, die eben keineswegs immer im Schuhwerk liegt, und die gezielt durch sinnvolles Training zu beseitigen/vermindern. Das sind oft koordinative Defizite, Dysbalancen, etc. Dringend empfehlenswert ist z.B. ein - vorwiegend exzentrisches - Training aller Anteile der Schienbeinmuskulatur.
Selbstverständlich können und sollten große Anteile des Trainings weiterlaufen, aber eben z.B. keine maximalen Sprints in Spikes durch die Kurve... in wie weit Gina die verträgt, werden sie und ihr Trainer vermutlich besser beurteilen können als wir.


RE: Diamond League 2019 - Lausanne 04/05.07.2019 - Ericmo - 07.07.2019

Ich argumentiere aus sportärztlicher Sicht und meinen langjährigen Erfahrungen bei der Behandlung sportmedizinischer Verletzungen im Sinne der Gesundheit des Athleten. Natürlich gibt es viele Besserwisser, die andere Philosophien vertreten und  trotz Schmerzen weiterbelasten.