4 speerige Entscheidungen - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Spezial (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=7) +--- Forum: Kampfrichterwesen/Wettkampfregeln (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=15) +--- Thema: 4 speerige Entscheidungen (/showthread.php?tid=847) Seiten:
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4 speerige Entscheidungen - kari.hgw - 13.03.2015 Beim Speerwerfen ... a) ... stellt Paul seinen Speer nicht allen zur Verfügung b) ... nimmt Peter seine Speere nach seinem Ausscheiden nach den ersten drei Versuchen mit c) ... zerbricht der Speer im Flug d) ... zerbricht der Speer bei der Landung Was soll der Schiedsrichter tun? Vielleicht guckt ihr mal nicht gleich in der IWR nach, sondern entscheidet mal aus dem Bauch heraus :-) RE: 4 speerige Entscheidungen - Drizzt - 13.03.2015 A) Paul muss b) Peter darf nicht c) Versuch wird wiederholt d) gemessen wird ganz normal dort,wo die Spitze den Boden berührt hat RE: 4 speerige Entscheidungen - Atanvarno - 13.03.2015 bei b) würde ich aus dem Bauch heraus sagen, wenn niemand sonst mit seinen Speeren geworfen hat, darf er sie mitnehmen. RE: 4 speerige Entscheidungen - kari.hgw - 13.03.2015 Und was machen wir, wenn sich bei Situation a) Paul quer stellt und bei b) Peter die einfach mitnimmt, schließlich ist es ja sein Eigentum RE: 4 speerige Entscheidungen - Drizzt - 13.03.2015 Dann muss der Kampfrichter einschreiten und ihnen klar machen,dass es so nicht geht. (Das steht doch auch so in der Alb, dass die Geräte bis Wettkampfende an der Anlage zu verbleiben haben und allen zur Verfügung gestellt werden müssen;oder?!) RE: 4 speerige Entscheidungen - Hellmuth K l i m m e r - 14.03.2015 Aus aktuellem Anlass: Bei der DHM mit Winterwurf in Erfurt erlebte ich genau diese Situation. Ein sehr guter Werfer der AK M 75 stellte seinen (teuren) Speer n i c h t einem anderen zur Verfügung. Begründung: Der Speer sei für Weiten über N. N.-Weiten "ausgelegt" und brächte den leistungsschwächeren Werfer ohnehin keinen Vorteil. Damit hatte der Betreffende wahrscheinlich recht - aber er verhielt sich nicht regelkonform und unfair. H. Klimmer / sen. RE: 4 speerige Entscheidungen - Mockauer - 22.03.2015 (13.03.2015, 20:17)kari.hgw schrieb: Beim Speerwerfen ...Hatte letztens in meinem Regeltest genau diese Fragen mit dabei a) er muss ihn zur Verfügung stellen, sofern er bei der Gerätekontrolle war, ansonsten ist es ein nicht zugelassenes Wurfgerät und wird ungültig gewertet. b) er muss bis zum Ende des Wettkampfes an der Station bleiben. Nimmt er Ihn mit kann es glaube sogar im Ernstfall zur DQ führen. c) er bekommt ein Ersatzversuch d) ist mir mal Live passiert, ich wußte nicht ob ich lachen oder heulen sollte. Aber gemessen wurde er dort wo er auf kam. RE: 4 speerige Entscheidungen - lor-olli - 24.03.2015 Ich war als Jugendlicher mal "Zeuge" eines ganz fiesen Zwischenfalls, ein Athlet warf den Speer ungefähr 15m weiter als alle anderen, was einen anderen Athleten (nicht am Spperwurf beteiligten) bewogen hatte, quer über das Feld zu laufen - er wurde in den Rücken getroffen… Ich war fassungslos, als die KaRi ernsthaft diskutierten, ob die Weite (wäre ein besonders guter Versuch gewesen > 65m) geschätzt / interpoliert werden müsse, oder der Wurf wiederholt wird (nachdem man ihn aus dem Getroffenen herausgezogen hatte…). Der werfende Athlet warf alles hin und verschwand als Häufchen Unglück, der Getroffene war zwar fast komplett durchbohrt worden, dank sofortiger medizinischer Maßnahmen (einer der KaRi's war Chirurg) und dem Umstand, dass keine lebenswichtigen Organe getroffen waren, sah ich den "Aufgespießten" 6 Monate später wieder auf dem Platz herumlaufen und er war bester Dinge und schon wieder im Training… Es kam mir nie in den Sinn danach zu fragen oder nachzusehen, wie das Prozedere bezüglich der Wertung hätte sein müssen! RE: 4 speerige Entscheidungen - kari.hgw - 24.03.2015 Auch wenn die Frage komisch erscheint, die Entscheidung in deinem Fall hätte Abbruch sein müssen. RE: 4 speerige Entscheidungen - lor-olli - 24.03.2015 Besten Dank, dass folgt auch meiner Intuition. Der Wettkampf ging eh nicht mehr weiter, da keiner der Athleten mehr auf seinem letzten / vorletzten Wurf bestand. Trotzdem wurde der Wettkampf soweit ich mich erinnere gewertet (Niedersachsen Meisterschaften glaube ich). Die ganze Situation war auch wegen des vielen Geschreies (nicht nur des Verwundeten) makaber genug. " Sport ist Mord"? Mir hat einmal ein Diskus eine leichte Gehirnerschütterung eingebracht (Athleten alberten mit der Scheibe herum…). Ein Jahr nach dem "Speerattentat" brach ein Hammer, der die Markierung überschritt, einem KaRi den Oberschenkel - es ging recht schnell weiter im Wettkampf… (Jaja, der Käfig macht echt Sinn) |