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RE: Diskussionskultur in diesem Forum - CassiusKlay - 06.05.2015

(06.05.2015, 13:06)Robb schrieb: Gertrud, du hast 50 (?) Jahre Erfahrung in der Leichtathletik, das kann man nicht durch noch soviel Bücherwälzen wettmachen. Nur was bringt deine Erfahrung, wenn du sie nicht weitervermittelst? Dein Standpunkt ist scheinbar, jeder soll sich das Wissen selbst erarbeiten, im alten Forum hattest du ein Problem mit der Werbung, warum hast du uns da um Rat gefragt, anstatt dir das Wissen selbst zu erarbeiten, mit dem du die Werbung entfernen kannst?
Man kann sich nicht alles erarbeiten, man kann auch nicht alles verstehen oder wissen, aber man kann sich gegenseitig helfen und seine eigenen Fachgebiete einbringen.
Mitunter einer der Gründe, warum die Leichtathletik so langsam ausstirbt...
Zuviele "Wissende", die sich erhöhen über die "Unwissenden".


RE: Diskussionskultur in diesem Forum - gera - 06.05.2015

Leichtathleten sind zwar Individualisten , sollten aber keine  Egoisten  sein.


RE: Diskussionskultur in diesem Forum - MZPTLK - 06.05.2015

Thumb_down


RE: Diskussionskultur in diesem Forum - MZPTLK - 06.05.2015

(06.05.2015, 17:47)gera schrieb: Leichtathleten sind zwar Individualisten , sollten aber keine  Egoisten  sein.
Wer ist hier Egoist?
Vielleicht diejenigen, die wenig Bock auf Lesen und Lernen haben?

Gertrud hat hier schon viel mehr beigetragen als die meisten(Gera, Du nicht) von denen, die ihr Egoismus vorwerfen.
DEFINITIV!
AngryAngryAngry


RE: Diskussionskultur in diesem Forum - Halloo - 06.05.2015

Na ja ....
...jedoch für Trainer ohne wissenschaftlichen Hintergund ( das sind fast alle) ziemlich wertlos...
Wenn es - auf die Praxis bezogen - konkret werden sollte, kommt nichts mehr. Und die Praxis ist  entscheidend - nicht wissenschaftliches Geschreibsel.
Ich weiß, dass das Wort Geschreibsel jetzt böse aufstoßen könnte, aber im Augenblick fiel mir nicht anderes in diesem Fall ein. Generell ist die Wissenschaft natürlich ein wesentlicher Faktor. Aber bitte nicht damit überschütten, wenn dann die konkreten praktischen Konsequenzen nicht erwähnt werden.
Definitiv AngryAngryAngry


RE: Diskussionskultur in diesem Forum - RalfM - 06.05.2015

Hallo Halloo,

so weit ich mir das erschließen kann, hat Gertrud ein Lehramtstudium absolviert und darauf eine berufliche Laufbahn aufgebaut. Sie gehört, soweit ich das erkennen kann, keinen elitären sportwissenschaftlichen Kreisen an.

Du sagst, dass fast alle Trainer der LA in Deutschland ihren Forums-Beiträgen inhaltlich nicht folgen können. Oder wie definierst Du "wissenschaftlichen Hintergrund"?
Starker Tobak.

Wenn Du als Trainer keinen Wert aus ihren Beiträgen für Deine praktische Tätigkeit ziehen kannst, dann liegt es vielleicht ... an Dir?

Ralf


RE: Diskussionskultur in diesem Forum - Halloo - 07.05.2015

RalmM, es stimmt, dass Frau Schäfer keinen elitäten sportwissenschaftlichen Kreisen angehört. Sie macht aber so, und entsprechend sind ihre Ausführungen.
Fändest du es nicht auch besser, wenn sie als Praktikerin - und als solche sieht sie sich ja - auch die Praxis bedient? Aber nach eigenem Bekunden muss dann Kohle her.
Das ziemlich einzig wirklich Konkrete, was ich aus den Beiträgen von Frau Schäfer entnommen habe, ist ihre Auffassung über HIT-Training und die Ablehnung der beidbeinigen Kniebeuge. Alles andere sehe ich mehr oder weniger sehr schwammig und unkonkret - auf die Praxis bezogen.
Aber du kannst mich schlauer machen, weil du offensichtlich den genauen Bezugswert  auf die Trainingsarbeit siehst.
Wo habe ich geschrieben, dass die meisten Trainer den Ausführungen von Frau Schäfer nicht folgen können? Es ist doch so, dass fast alle dieser Zunft keinen wissenschaftlichen Hintergrund haben. Natürlich fällt es dann schwerer, der offensichtlich meist bewußt gewählten Wissenschaftssprache zu folgen. Diese Ausführungen sind  für die Trainer ziemlich wertlos, wenn dann nicht ergänzend die Lösungen für die Arbeit vor Ort genannt werden. So sollte es auch bei Aus- und Fortbildungen sein.
Aber die Trainer sind ein "faules Völkchen",  wollen alles mundgerecht serviert bekommen. Sie sollten umdenken und endlich
durch eigene Bemühungen die Ergebnisse ergründen. Huh Wenn sie dann falsche Rückschlüsse ziehen, haben die Sportler halt gelitten.
Dann frage ich dich jetzt mal: Was ist denn die Trainingskonsequenz unter Beachtung des Lombardschen Paradoxons? Kennst du sie jetzt? Ich nicht und wahrscheinlich niemand. Vielleicht Frau Schäfer???  


RE: Diskussionskultur in diesem Forum - lor-olli - 07.05.2015

"erhobener Zeigefinger ON"
Runterkommen, dies ist ein Forum, Platz ist weder für Snobismus noch für die "Rumpelstilzchen-Technik", es ist auch eher kein Platz für komplette Trainingsanweisungen
"erhobener Zeigefinger OFF"

Snobismus wird hier im übrigen schnell abgewatscht… Wenn ich die Ausgangslage des Forums mal Revue passieren lasse, dann war doch der Anlass ein Forum zum Austausch für alle leichtathletisch Interessierten zu schaffen, die der DLV nicht mehr bedienen möchte! Wir alle sind hier, weil uns der Austausch mit und über den DLV nicht befriedigt, korrekt? So ein Forum KANN keinen Ersatz für eigene Fortbildungsmaßnahmen leisten, es kann aber sehr wohl zu diesen anregen. Kontroverse Ansichten gibt es auf jedem Niveau, persönliche wie wissenschaftliche, erstere sollten allerdings nun wirklich nicht auf "RTL2 Niveau" abrutschen, letztere können hier keine wissenschaftliche Aufarbeitung erfahren.

Meinungen und Personen auszuschließen dürfen wir dem DLV überlassen, der hat gezeigt, dass er das sehr gut kann Wink. Folglich wird dies auch ein Platz für die Unbequemen sein (können und sollen) und meine Bitte wäre an alle: ungewöhnliche Ideen, unkonventionelle Methoden, nicht mehrheitsfähige Trainingsstrategien alles willkommen, aber dan bitte inhaltlich / fachlich streiten - nicht persönlich < ich bin mal so eitel zu vermuten, dass DIESE Überlegung mehrheitsfähig ist.

Das hier sportwissenschaftlich Aktive und "Otto-Normal-Trainer" gemeinsam diskutieren ist doch ein Gewinn und kein Manko, eine soziale Permeabilität, die wir gerade beim "großen Bruder DLV" vermissen. Da wir hier also Backrezepte allenfalls ansprechen denn "vorkochen" können, die Bitte an alle "Nicht-Köche": hakt nach, warum und welche Vorteile z.B. ein an das lombardsche Paradoxon (habe ich erwähnt, dass ich diesen Ausdruck bescheuert finde? Ein Paradox wäre es, wenn der Mensch aufgrund dieser Eigenart NICHT sprinten könnte Wink)  angepasste Training haben könnte / sollte?
(Der Gedanke so wie ich es verstehe, ist die gezielte Verlängerung des Schrittes, bei gleichzeitiger Beschleunigung der Unterschenkelvorwärtsbewegung durch Nutzung der Eigenarten des Muskelkomplexes der hinteren Beinmuskulatur als "praktischer" Anteil - knapp und wissenschaftlich fragwürdig formuliert…)


RE: Diskussionskultur in diesem Forum - MZPTLK - 07.05.2015

(07.05.2015, 08:10)lor-olli schrieb: (Der Gedanke so wie ich es verstehe, ist die gezielte Verlängerung des Schrittes, bei gleichzeitiger Beschleunigung der Unterschenkelvorwärtsbewegung durch Nutzung der Eigenarten des Muskelkomplexes der hinteren Beinmuskulatur als "praktischer" Anteil - knapp und wissenschaftlich fragwürdig formuliert…)
(Schreikrampf krieg...)


RE: Diskussionskultur in diesem Forum - lor-olli - 07.05.2015

(07.05.2015, 08:15)MZPTLK schrieb:
(Schreikrampf krieg...)

Tja, genau wie erwartet Angel, wenn ich jetzt noch verraten würde, von wem ich diese Aussage "abgekupfert habe", NACHDEM ich den Artikel von Wiemann empfohlen hatte, dann würde vielleicht betretenes Schweigen herrschen… (ich hielt den Artikel für durchaus lesbar, in einigen Punkten sehr detailliert / Vereinfachtes Modell und Rechnung)

Quelle: Sportwissenschaft 21 (1991) 4: 413 - 428 Klaus Wiemann Präzisierung des LOMBARDschen Paradoxons in der Funktion der ischiocruralen Muskeln beim Sprint
Link: Paradox  (PDF, wenn es nicht klappt, keinen Blocker verwenden)

Die Frage die bleibt wäre: Was und wie detailliert kann hier befriedigend diskutiert werden? Das Funktionsprinzip an sich sollte einem Trainer im Sprintbereich klar sein, es ist durchaus erhellend mit diesem Kenntnisstand einen Sprinter zu beobachten ( in Zeitlupe etwa). Sollte man einen Trainer der es (noch) nicht erfasst hat (und der DLV tut sich bei der Vermittlung in den "unteren Ebenen" ja nicht hervor) auslachen?