Leichtathletikforum.com
Diskussionskultur in diesem Forum - Druckversion

+- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com)
+-- Forum: Off-Topic (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=9)
+--- Forum: Plauderecke (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=14)
+--- Thema: Diskussionskultur in diesem Forum (/showthread.php?tid=91)



RE: Diskussionskultur in diesem Forum - Halloo - 08.05.2015

(07.05.2015, 22:25)RalfM schrieb:
(07.05.2015, 17:15)MZPTLK schrieb:
(06.05.2015, 23:27)RalfM schrieb: ...so weit ich mir das erschließen kann, hat Gertrud ein Lehramtstudium absolviert und darauf eine berufliche Laufbahn aufgebaut. Sie gehört, soweit ich das erkennen kann, keinen elitären sportwissenschaftlichen Kreisen an.
Meinst Du das im Sinne von 'Mitglied im elitären Club sein', oder fachlich?

Danke. Ich meine, dass Gertrud Schäfer eine enorm erfolgreiche und einflussreiche Mehrkampf- und Wurftrainerin ist, von der alle, die in diesem Sektor unterwegs sind, sich bestimmt etwas abschauen können, oder sie können sie direkt fragen. Und das hat sie mit eigenen Händen und unabhängigem Dickkopf erreicht.

Wenn es Dir um Worte geht: Ich meine "elitär" jetzt noch anders. Doch ja, sie ist elitär, denn sie steht jetzt einfach für sich, als große Trainerin, sie ist Elite.

Es steht außer Frage, dass Frau Schäfer das Glück hatte, mit außerordentlich talentierten Sportlerinnen trainieren zu können, und sie hatte großen Anteil an den sportlichen Erfolgen ihrer Schützlinge. Unbestritten sind ihre Erfolge als Trainerin, niemand hat etwas anderes behauptet.
Aber inwiefern ist sie einflussreich? Weil Sie die Meinung vertritt, Wissen nicht an die "Konkurrenz" weiter zu geben, um den eigenen Sportlern nicht zu schaden?  So verweigert sie sich, Einfluß auszuüben.
Der bessere Weg zur Einflußnahme ist nicht die Abschottung in der Praxis, sondern Teamgeist und der laufende Dialog - nicht nur mit von ihr "Auserwählten" Thumb_down


RE: Diskussionskultur in diesem Forum - lor-olli - 08.05.2015

Um mal zu präzisieren: Elitär bezeichnet die Zugehörigkeit zu einer GRUPPE von "Erlesenen" (Überdurchschnittlichen), aber sie setzt eben auch diese Gruppe voraus , mag sich manch einer "elitär fühlen" (keiner der hier Mitlesenden gemeint!) er gehört erst dann zur Elite, wenn diese Gleichgesinnten ihn als Ihren (oder Ihre) anerkennen…

Wieder ein Plädoyer für die Anonymität Wink, oder hätten Gertrudes Beiträge auch so viel negative Reaktionen hevorgerufen wenn wir ihren Namen nicht kennen würden?? Inhaltliche Ablehnung vielleicht immer noch, aber auch persönliche? Ich bin immer für die inhaltliche Auseinandersetzung, da muss der "Gegner" dann nämlich argumentieren statt reflexartig (geht auch ohne Lombard) zuzubeißen.
 
Ich habe mich früher kommunalpolitisch engagiert und musste erkennen, dass viele persönlich werden, wenn ihre Argumente wertlos, oder nicht überzeugend sind. Meinungen sind übrigens keine Argumente, darum lässt sich darüber so trefflich streiten. (Ist ok, solange es manierlich bleibt) Gute Argumente bauen auf Fakten die sich nicht betreiten lassen, hin und wieder aber durchaus die Schlussfolgerungen oder zu ziehenden Konsequenzen.


RE: Diskussionskultur in diesem Forum - beity - 08.05.2015

(08.05.2015, 09:20) lor-olli schrieb: Wieder ein Plädoyer für die Anonymität Wink, oder hätten Gertrudes Beiträge auch so viel negative Reaktionen hevorgerufen wenn wir ihren Namen nicht kennen würden?? Inhaltliche Ablehnung vielleicht immer noch, aber auch persönliche? Ich bin immer für die inhaltliche Auseinandersetzung, da muss der "Gegner" dann nämlich argumentieren statt reflexartig (geht auch ohne Lombard) zuzubeißen.
 
Ja ich bin auch für die Anonymität, allerdings der Hinweis auf Gertrude ist zumindest in dem Zusammenhang nicht angebracht. Wenn jemand in gefühlt 100 Beiträgen darstellt, das seine Athleten wie Sabine Braun, Beate Peters, Storp..annähernd verletzungsfrei durch sorgfältiges Training.....man selber gemoppt wurde in Wattenscheid......mal mit dem ein oder anderen Trainer....dem ein oder anderen Funktionär.....dann hat man seine Anonymität aufgegeben, da braucht man seinen Namen nicht mehr druntersetzen.
Gruß 


RE: Diskussionskultur in diesem Forum - gera - 08.05.2015

zu Elite möchte ich anmerken :

In einigen großen DDR-betrieben hatte ich immer noch einen über mir, weil ich kein Parteimensch war.
Fast alle ( ich würde sagen 90% ) dieser Vorgesetzten-Eliten waren rein fachlich ziemliche Luschen.
Die eigentliche Arbeit machten die Leute der 2., teils 3.Reihe.
Das dürfte in der BRD nicht anders gewesen/ immer noch so sein.


RE: Diskussionskultur in diesem Forum - W. Kronhard - 08.05.2015

(08.05.2015, 08:57)Halloo schrieb: 1. - Es steht außer Frage, dass Frau Schäfer das Glück hatte, mit außerordentlich talentierten Sportlerinnen trainieren zu können,
2. - und sie hatte großen Anteil an den sportlichen Erfolgen ihrer Schützlinge.
3. - Unbestritten sind ihre Erfolge als Trainerin, niemand hat etwas anderes behauptet.
4. - Aber inwiefern ist sie einflussreich?
5. - Weil Sie die Meinung vertritt, Wissen nicht an die "Konkurrenz" weiter zu geben, um den eigenen Sportlern nicht zu schaden?  So verweigert sie sich, Einfluß auszuüben.

6. - Der bessere Weg zur Einflußnahme ist nicht die Abschottung in der Praxis, sondern Teamgeist und der laufende Dialog - nicht nur mit von ihr "Auserwählten" Thumb_down
Halloosches Paradoxon in der Tat. Ein netter Versuch der Analüse:

H-Paradoxon ist die Fähigkeit des Autors zweigleisig zu fahren, aber mit mehreren Gelenkausrenkungen bei Bedarf, um den Kontrahenten unter die Haut zu schlüpfen. 

Zu 1. - Hier haben Sie einerseits Anerkennung der Verdienste angesprochen, andererseits stellen Sie aber das Glück der Gertrud mit guten Sportlern als eine höhere Gewalt da. Ist einfach über sie so ausgebrochen, ohne Eigenbeteiligung am Glück. So ist es aber nicht, das Glück hat sie persönlich geschaffen, in dem sie sich durchgesetzt hat. Wenn ihnen das nicht so gelungen ist dann kann man den Neid irgendwie noch verstehen.
Zu 2. - Das ist sehr ungenau und davon profitieren die Pessimisten, die können den Anteil unter 50% setzen. 
Zu 3. - Manchmal beim Lesen hatte ich einen anderen Eindruck, gelinde ausgedrückt. 
Zu 4. - Das ist leicht zu erklären: Sie hat mit Ihren Taten und Erfolgen die Geschichte, zumindest im Deutschen Sport, aber auch nicht nur, sichtbar beeinflusst. Also einflussreich!
Zu 5. - Da mischen sie sich in die innere Angelegenheit anderer ein. Aber das ist die allgemeine Schwäche des Deutschen Volkes anderen Hinweise zu erteilen, und dabei eigenen Mist zu übersehen.
Zu 6. - Die persönliche Haltung eines starken Individuums bedarf keine Hinweise von Aussen. So eine Haltung hat schon persönliche Gründe.

Man hat lebenslang nur mit Paradoxonen zu tun. Ist das nicht schön?
Bei vielen sind die schlaflosen Nächte vorbei, seitdem ich unter meinem Bürgername schreibe. Sonst konnte ich auch wegen der schlaflosen Nächte anderer nicht richtig schlafen. Jetzt win win Situation. Besisse....
  


RE: Diskussionskultur in diesem Forum - W. Kronhard - 08.05.2015

(08.05.2015, 12:41)gera schrieb: zu Elite möchte ich anmerken :

In einigen großen DDR-betrieben hatte ich immer noch einen über mir, weil ich kein Parteimensch war.
Fast alle ( ich würde sagen 90% ) dieser Vorgesetzten-Eliten waren rein fachlich ziemliche Luschen.
Die eigentliche Arbeit machten die Leute der 2., teils 3.Reihe.
Das dürfte in der BRD nicht anders gewesen/ immer noch so sein.

Lustig dass du das so ansprichst. Als Therapeut hatte ich mit vielen Geschäftsleuten zu tun. Manche waren so lustig-gerissen, dass ich die nachher ohne zu grinsen nicht mehr anschauen konnte.
Einer sagte: Ich lebe das Mehrparteien System regelrecht aus. Bin Mitglied aller großen regionalen Parteien. Wenn die Parteien an der Macht sich ausgewechselt haben, habe ich sofort dessen Papiere geholt und benutzt. So hatte der gute Mann immer Aufträge gehabt. 
Also Sozialismus pur, aber eben Mehrparteiisch. Herrlich ist das Leben!!!!


RE: Diskussionskultur in diesem Forum - Halloo - 08.05.2015

(08.05.2015, 12:58)W. Kronhard schrieb: Halloosches Paradoxon in der Tat. Ein netter Versuch der Analüse:[...]
Haben Sie fein durchnummeriert Herr Kronhard.

Schön, dass Sie die allgemeine Schwäche der Deutschen so genau analysieren können, nämlich den eigenen Mist zu übersehen und sich in die inneren Angelegenheiten anderer einzumischen. Da spricht eine Menge Frust mit - vllt. weil Sie immer wieder verkannt werden? Kommen Sie sich jetzt wegen ihres Pauschalurteils nicht selbst seltsam vor?
Ich bin neidisch auf Frau Schäfer, weil ihre Dienste vom Verband nicht (mehr) in Anspruch genommen werden, sie aus Wattenscheid rausgermobbt wurde und S.B. sich von ihr "verabschiedete"  Big Grin , weil ich seit Jahrzehnten mit Freude Vereinsarbeit an an der Basis leiste und den Leistungssport nicht über alles stelle.

Im Ernst: Wir sollten froh sein über jeden sauberen Erfolg eines Sportler/einer Sportlerin, egal aus welchem Land. Dazu gehören auch die Macher. Neid ist  überhaupt nicht angebracht. Doch einigen geht das offensichtlich nicht in den Schädel, weil sie anders denken und handeln.

Dann mal weiterhin Prost Herr KronhardTongue


RE: Diskussionskultur in diesem Forum - MZPTLK - 08.05.2015

Die immergleichen Zickereien k..... äh gähnen mich an! Angry


RE: Diskussionskultur in diesem Forum - Hellmuth K l i m m e r - 08.05.2015

(08.05.2015, 11:51)beity schrieb:
(08.05.2015, 09:20) lor-olli schrieb: Wieder ein Plädoyer für die Anonymität Wink, oder hätten Gertrudes Beiträge auch so viel negative Reaktionen hevorgerufen wenn wir ihren Namen nicht kennen würden?? 
 
Ja ich bin auch für die Anonymität, allerdings der Hinweis auf Gertrude ist zumindest in dem Zusammenhang nicht angebracht. Wenn jemand in gefühlt 100 Beiträgen darstellt, das seine Athleten wie Sabine Braun, Beate Peters, Storp..annähernd verletzungsfrei durch sorgfältiges Training.....man selber gemoppt wurde in Wattenscheid......mal mit dem ein oder anderen Trainer....dem ein oder anderen Funktionär.....dann hat man seine Anonymität aufgegeben, da braucht man seinen Namen nicht mehr druntersetzen.
Gruß 
Ich muss beity zustimmen.
Frau Schäfer stellt immer und immer wieder ihre früheren Leistungen dar. Das und die Auslassungen in den "gefühlten 100 Beiträgen" (mit den im "alten" DLV-Forum waren es noch viel mehr!) nervt. Man hat selbst immer das Gefühl, dass man selbst ein blinder Nobody ist. Sad

Auch wenn der Klarname von G. Sch.  n i c h t  bekannt wäre, gäbe es wohl Kritiken. Denn fachliche Kompetenz, gepaart mit Rechthaberei, Besserwisserei, ... vertragen sich nicht.
Der vor Jahren im "alten" Forum geradezu dominierende Besserwisser joedoe stieß gerade dadurch viel vor den Kopf.

------------

Eine Bemerkung zu W. Kronhards Anspielung auf das typisch deutsche "Einmischen in innere Angelegenheiten":
Dass Deutsche gern überall mitreden wollen ("... etwas zu sagen haben wollen", wie Berliner es titulieren Wink ) stimmt manchmal.
Die großen Einmischer der Jetztzeit sind aber die Amis. Sie meinen überall  i h r e  Demokratie hinbringen zu müssen; in Syrien, nach Vietnam, in der Ukraine, auch in Afrika/Arabien, ... meinen sie, für Ordnung, Moral und (ihre!) Ethik sorgen zu müssen.
(Einer TV-Dokumentation kürzlich entnahm ich, dass die GIs nicht besser waren als die Russen [Vergewaltigungen, uneheliche Kinder; Kunstraub] - und unnötig bombardierten sie "meine" Heimatstadt Dresden ... Sad )

H. Klimmer / sen.


RE: Diskussionskultur in diesem Forum - Atanvarno - 08.05.2015

Wir drehen uns bei diesem Thema seit einer gefühlten Ewigkeit im Kreis und kommen nicht einen Schritt weiter, weil es keiner mal gut sein lassen kann und jeder den immer wieder gleichen Senf dazu geben muss. Irgendwann muss doch mal genug sein Sad