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RE: Karriereende 2017 - Harvey - 23.12.2017

Lebensleistung:
Erstmal finde ich die Lebensleistung einer Mitte/Ende 20 Jährigen, die dual Ausbildung/Studium mit Leistungssport unter einem Hut bringt durchaus stark und somit gelungen. Um genderpolitisch korrekt zu bleiben gilt das natürlich ebenso für männliche Athleten jeden Alters. Im Generellen glaube ich, und damit bezugnehmend auf deine Frage, dass Leistungssportler, sofern sie sich um die zweite Karriere kümmern, deutlich mehr Leistung erbracht haben, als Menschen ähnlichen Alters. 
Selbstkritik:
Wo warst du denn „selbstkritisch“. Deine Kritik bezog sich auf die Leistung, dass „eine Zahnarztfrau ja auch nicht schlecht sei.“
Tatsächliche Selbstkritik, so man sie denn erkennt, würde deine „Lebensleistung“ wahrscheinlich fördern. Aber du sucht ja scheinbar noch nach der Definition. 

Zum restlichen Vergleich mit einem Lottogewinn, zusammenhängend mit der Unterstellung deinerseits, man könne als Partner ja vielleicht den Biss an seiner Berufung verloren haben, lass ich dich jetzt allein. 
Dich wird man sowieso nicht überzeugen können. 
Mir reichts wenn man es schafft nochmals anderen aufzuzeigen, dass Teile deiner Beiträge nicht ernstzunehmend sind.


RE: Karriereende 2017 - lor-olli - 23.12.2017

Das Maß der Dinge ist doch letztlich jener Grad an kritischer Meinung oder Beleidigung die ich selbst über mich ertrage (nicht von Leuten die mich persönlich kennen, sondern von völlig Fremden, die sich Urteile anmaßen, die ihnen doch nach allgemein gutem Benehmen nicht zustehen) …

Austeilen und beleidigt reagieren sind auch in diesem Forum leider nicht fremd, bei Manchen hilft es, wenn sie ihren Beitrag vor dem "posten" ein zweites mal lesen (bei manchen…). Auch als bekennender Weihnachtsmuffel (vorsichtig formuliert, will ja keinem auf den Schlips treten) fände ich ein wenig respektvolleren Umgang miteinander nicht nur in diesen Tagen ganz nett.

Zum Thread: ist es letztlich nicht vollkommen egal, weswegen jemand mit dem Leistungssport aufhört? DIes ist eine sehr persönliche Entscheidung und ein Athlet / eine Athletin die so viel Energie und Herzblut in ihren Sport gesteckt hat, hat sicherlich diesen Schritt nicht an einem schlechten Samstagabend gefällt. Es ist traurig, wenn gesundheitliche Probleme jeglicher Art eine Karriere ungewollt beenden, ein Ende durch den freien Willen sollten wir einfach akzeptieren. Na denn, viel Glück auch weiterhin an Maren Orth und Gatten!


RE: Karriereende 2017 - Jo498 - 23.12.2017

Soweit ich sehe hat niemand mangelnden Respekt für die Entscheidung, die Sportkarriere zu beenden geäußert. Mangelnden Respekt für die Leistungen während dieser Karriere könnte man allenfalls in die Anmerkung Jonas' in den letzten zwei Jahren sei sie nur noch mit ihrem Mann mitgefahren, hineindeuten. Das stimmt aber, wie angemerkt wurde, für 2016 eh nicht und sagt auch nichts über die Karriere vorher, über die gar nichts gesagt wurde.
Die "Zahnarztfrau"-Bemerkung sollte man nun nicht auf die Goldwaage legen, aber auch die hat ja mit Respekt (oder Mangel davon) vor den vergangenen sportlichen Leistung gar nichts zu tun, sondern ist nur ein bißchen despektierlich bzgl. einer möglichen Option, die Orth in Zukunft offensteht. Vermutlich wird sie doch in ihren Beruf (PTA oder so etwas) arbeiten, also etwas ganz Normales tun, was weder besondere Hochachtung verlangen noch verspottet werden sollte.

Ich finde es jedenfalls nicht verkehrt, etwas eher aufzuhören anstatt jahrelang der vergangenen Form (und auch in einer verschärften Konkurrenz durch starke Jüngere) hinterherzulaufen, weil man den Absprung nicht schafft. Es ist wohl davon auszugehen, dass Orth erfahren genug ist und sich vorher gut überlegt hat, ob sie die Energie besitzt und die Chance hoch genug ist, nochmal ein Jahr auf die Heim-EM hinzuarbeiten. Und sie ist anscheinend zum gegenteiligen Ergebnis gekommen. Die eine Entscheidung sollte nicht mehr oder weniger Respekt abnötigen als die andere, oder?


RE: Karriereende 2017 - Robb - 23.12.2017

(23.12.2017, 13:16)Diskusmann schrieb: Und ich glaube, manchem Forumsteilnehmer fehlt der Respekt vor den anderen Forumsteilnehmern. Es ist nämlich grundsätzlich schnurzpiepegal, ob die Teinehmer hier in der Mehrheit Spitzenathleten/-innen sind oder waren oder nicht. Alle verbindet nämlich eines, und sei es der kleinste gemeinsame Nenner: die Liebe zur Leichtathletik!
Aber genau deshalb verdienen unsere Leichtathleten besonderen Respekt, wegen ihnen sind wir hier.
Unsere Athleten reißen sich das ganze Jahr über den Arsch auf, (auch) um uns zu begeistern, die haben besseres verdient als misogynistische Sprüche schlecht getarnt als Selbstkritik.


RE: Karriereende 2017 - beity - 23.12.2017

Zitat:Mir reichts wenn man es schafft nochmals anderen aufzuzeigen, dass Teile deiner Beiträge nicht ernstzunehmend sind.

Schön wenn Dir das gelungen ist.
Wenn das für Dich wichtig ist und Du Dich jetzt besser fühlst....


RE: Karriereende 2017 - jono - 24.12.2017

Dieser Robb misst doch sowieso immer mit zweierlei Maß. Er darf Athleten kritisieren die er vielleicht nicht ganz so sympathisch findet, äußert jemand anderes aber was, ist er der Erste der um die Ecke kommt und einen sofort zurechtweist. Das ist das  einzig zynische hier an der Sache.


RE: Karriereende 2017 - Atanvarno - 24.12.2017

@jono
Selbst wenn Robb sich auch schon mal im Ton gegen Athleten vergriffen hat (man mag an den Alica Schmidt Thread denken) - macht das die überflüssigen Bemerkungen von jonas und beity gegen Maren Orth, um die es hier konkret geht, besser?

Vielleicht sollten in weihnachtlicher Einkehr alle mal darüber nachdenken, wie sie öffentlich über andere Menschen reden. Begründete Kritik immer gerne, pointierte Bemerkungen auch, aber die von beity gemachte Bemerkung empfinde ich als Entgleisung.


RE: Karriereende 2017 - Robb - 24.12.2017

Ich bin scheinbar jonos Lieblingsthema. Welche Athleten sind mir denn weniger sympathisch? Du kannst doch sicher ein paar Beispiele nennen. Und was hat Respektlosigkeit mit Kritik zu tun?


RE: Diskussionskultur in diesem Forum - jono - 24.12.2017

Ach jetzt tu einfach nicht so scheinheilig. Mir geht es hier nicht unbedingt nur um Respektlosigkeiten sondern auch bei normaler Kritik stehst du sofort parat. Sowas ist einfach nervig wenn man so dermaßen scheinheilig ist.


RE: Diskussionskultur in diesem Forum - Atanvarno - 24.12.2017

@jono

Ich empfehle diesen Beitrag zur Lektüre
http://leichtathletikforum.com/showthread.php?tid=91&pid=54192#pid54192

---edit
Falls die Verlinkung wieder nicht funktioniert, der relevante Teil nochmal als Zitat
(20.08.2016, 10:01)Atanvarno schrieb: Wir stimmen aber mit vielen [...]  geäußerten Meinungen nicht überein. Und nein, man muss die nicht akzeptieren und einfach so stehen lassen, sondern man kann und darf denen auch scharf widersprechen. Damit muss man in einem Diskussionsforum leben können.

Dieses dünnhäutige "ich hab doch nur meine Meinung geäußert, also widersprich mir nicht" ist für mich ein Zeichen fehlender Diskussionskultur. Letztlich ist ja meine naive Vorstellung, dass eine Diskussion dem Erkenntnisgewinn dienen soll. Ich will verstehen, warum jemand die Meinung hat, die er hier vertritt. Das kann ich nicht, wenn sie unbegründet abgegeben wird und ich sie nicht hinterfrage. Ich habe natürlich auch die Hoffnung, dass der Diskussionspartner/gegner versteht, warum ich ihm widerspreche.Das schließt nicht aus, dass beide Seiten bei ihrer Meinung bleiben, aber vielleicht mit einem besseren Verständnis für die Meinung des anderen.