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Sprinttechnik - Druckversion

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RE: Sprinttechnik - Gertrud - 13.11.2019

(12.11.2019, 11:23)Hesse schrieb: Fokus: richtige Zeitprogramme - keine isolierten Kraftübungen.  
Vorschlag zur Ischioprophylaxe: trommelt mal mit der Ferse (Körperhaltung und Kniewinkel variieren!) gegen einen Pezzyball.

Wenn man an den Einsatz der Ischios denkt, empfiehlt sich eine Trias, wenn man an die Verletzungsträchtigkeit denkt, eine duale Betrachtungsweise. Wenn man ganz gezielt strukturell verfahren will, kommt man um eingrenzende Methoden im Einzelfall nicht herum. 

Gertrud


RE: Sprinttechnik - Hesse - 13.11.2019

Kann das bitte jemand übersetzen?


RE: Sprinttechnik - unruh - 13.11.2019

was du kannst Gertrud nicht folgen?

na sag mal, das sind doch basics Big GrinBig Grin


RE: Sprinttechnik - MZPTLK - 13.11.2019

Ein klassischer Fall, wo man viel vermuten kann,
dies aber nicht tut oder tun sollte, weil man falsch liegen könnte.
Man könnte es auch als Fallenstellerei bezeichnen.
Teufel


RE: Sprinttechnik - Gertrud - 13.11.2019

(13.11.2019, 08:38)Hesse schrieb: Kann das bitte jemand übersetzen?

Ganz einfach: Es geht um Funktionen, um Verletzungsregionen und Übungen.

Gertrud


RE: Sprinttechnik - dominikk85 - 18.11.2019

Ein interessanter Artikel (allerdings Englisch) der Frau Schäfer gefallen könnteSmile.

Der Herr betont die Wichtigkeit einbeiniger Übungen auch wegen der neuronalen Ansteuerung.

Er ist der Meinung das Kniebeugen schon etwas bringen, aber das er bei Athleten mit mehr als 1.7 fachen Körpergewicht kniebeugeleistung keinen weiteren positiven Effekt aufweisen.

https://www.stack.com/a/how-a-unique-speed-training-program-changed-indiana-football


RE: Sprinttechnik - MZPTLK - 18.11.2019

Man braucht sich nur die Sprintbewegung anzugucken,
dann  sieht man rasiermesserscharf, dass nicht beidbeinig gehüpft wird.
Der Druck zur Vorwärtsbewegung erfolgt zu 100 % einbeinig,
was Konsequenzen auch vor allem für die Becken- und Rumpfarbeit hat.
Das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein.


RE: Sprinttechnik - dominikk85 - 18.11.2019

Wobei es IMO dennoch ein guter Weg sein kann eine gewisse grundkraft aufzubauen. Der Trainer in dem Artikel hat ja von 1.7 mal Körpergewicht gesprochen, sprich ein Sprinter der sehr schwach ist (nach der Formel unter 130 KG Kniebeugen bei 75kg Körpergewicht) könnte durchaus davon profitieren beidbeinige beugen zu machen um schnell eine gewisse grundkraft aufzubringen und danach das im spezifischen Bereich weiter auszubauen.

Der Artikel sprach ja vor allem davon das übermäßiges aufblasen der beuge nicht hilft, sprich jemand der 250 beugt nicht unbedingt einen Vorteil gegenüber jemandem hat der 160 beugt und das aber einer gewissen Kraft einbeinige Übungen mehr Vorteil haben.

Fand es auch interessant das die hamstring Übung in dem Video quasi halb einbeinig gemacht wurde.


RE: Sprinttechnik - MZPTLK - 18.11.2019

Ich halte es im Wesentlichen wie Gertrud,
alle Vortrieb erzeugenden Muskeln sind zu trainieren,
und zwar so, dass sie Schnellkraft auf den Boden bringen.

Das wiederum bedeutet, dass sie dabei nicht nur möglichst wenig von Antagonisten sabotiert werden,
sondern auch in der Wirkungskette optimal zusammenarbeiten.
Was nützt ein Mörder-Quadrizeps,
wenn zuwenig Übertragung in den Abdruck der Füsse erfolgt?

Ich plädiere ausserdem für ein ideales Kraft-Last-Verhältnis.
Im Zweifel würde ich auf Maxkraft verzichten zugunsten eines Leichtigkeit-Sprintens.


RE: Sprinttechnik - NaiverTräumer - 21.11.2019

Meine persönliche Vermutung wäre folgende:
Im Grunde genommen wäre es doch einfach festzustellen, welche Kraftübungen der Athlet benötigt.
Man testet die Kraftfähigkeiten zu dem Zeitpunkt, an dem er die höchste Leistung im Wettkampf erbringt.
Diejenigen Kraftübungen, die zu diesem Zeitpunkt gute Ergebnisse bringen, wären dann die in der Vorbereitung wichtigen Spezialübungen (ganz individuell für diesen einen Athleten, nicht notwendigerweise für andere). Dass darüber hinaus auch eine allgemeine Kräftigung erfolgen sollte versteht sich von selbst.