Vor 7 Stunden
(Vor 7 Stunden)Besiger schrieb:(Vor 8 Stunden)Stoppuhrstratege schrieb: Ich fand dazu einen Satz von Robert Farken aus der sehenswerten Doku über ihn, Lea Meyer und Till Steinforth sehr erhellend: In Deutschland gehe es seiner Meinung nach sehr oft vor allem darum, sich für die WM zu qualifizieren.
Wenn das aber das Hauptziel ist, ist es ja nur logisch, dass danach die Spannung abfällt. Manchen mag das beflügeln, um bei der WM abzuliefern, aber wenn "Dabeisein" schon das Ziel ist, geht es ja um nichts mehr. Farken sagte, er sei jetzt in einem Umfeld, in dem es darum gehe, bei der WM vorne dabei zu sein.
Passend dazu waren Aussagen von Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah in der ZDF-Doku: Sie jagten nämlich der Norm nach und waren deshalb fokussiert auf das Ziel, bei der WM dabei zu sein.
Sind natürlich erst einmal nur subjektive Eindrücke und vielleicht sind andere Aussagen nicht durch den finalen Schnitt gekommen, aber diese Kritik nehme ich immer mal wieder aus Leichtathletik-Kreisen wahr.
Das ist immer einfacher gesagt als getan. Es hilt dir ja nichts, wenn du auf WM oder Olympia peakst, aber die Norm nicht schaffst. Du brauchst auf jeden Fall ein Fundament, bei dem du dir sicher sein kannst, dass du die Norm auch ohne große Anstrengung schaffst. Dann kannst und solltest du dieses Mindset haben.
Absolut, das sollte auch gar keine Kritik an den Aktiven sein, das hätte ich dazuschreiben sollen. Eher als Kritik am System im DLV, das an ganz vielen Stellen immer noch einen Leistungsnachweis und noch einen Leistungsnachweis fordert und mit Kontrolle statt Vertrauen arbeitet.