08.07.2025, 11:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.07.2025, 11:35 von mariusfast.)
(06.07.2025, 15:10)mariusfast schrieb:Nach den vielen fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung aus Frankfurt, hier nochmal eine weitere Kuriosität(06.07.2025, 13:07)Oliver schrieb: Nachdem er letzte Woche aufgrund eines kaputten Rennrads in Frankfurt aufgeben musste, wurde heute Jonas Schomburg beim Roth-Triathlon 2. in 7:31:24 (46:19 - 4:02:48 - 2:40:01).Das war eine sehr starke Leistung von Schomburg. Nach der Solofahrt noch das Laufen durchgezogen. Wobei auch keine all zu starke Laufkonkurrenz da war. So fair muss man sein.
Zudem noch der 3. Platz von Stratmann in 7:37,59 sowie der 5 Platz des Debütanten Fred Funk in 7:40,07.
Ursprünglich ein Podiumsplatz war nun durch einen Unfall von vor 3 Wochen noch finishen das Ziel für den 3. Platzierten von Roth 2021, der damals den Laufrekord von 2:35 aufstellte und sogar schneller war als Sieger Patrick Lange im selben Rennen. Allerdings finde ich seine Leistung von 8:04 und im Laufen mit 2:49 immer noch okay für die Umstände: Er brach sich nicht nur eine Rippe wie Krause, sondern gleich 3 und konnte auch dementsprechend keine richtigen spezifischen Einheiten mehr machen. Schade, ursprünglich hatte er als Abschluss das Podium anvisiert und war in der Form seines Lebens.
Sein Hindernis war leider immer das Schwimmen, beziehungsweise der Schwimmstart auf den ersten 800 Metern. Keine Chance. Dann waren die Gruppen weg.Wäre er 10 Jahre vorher Profi geworden, dann hätte seine Laufstärke m.E. ausgereicht. Hentschel meint selbst, dass die Carbonschuhe seiner Karriere geschadet hat, da nun auch schwächere Läufer näher an die guten Läufer drankommen würde. Also ähnlich wie bei den Schwimmanzügen. Kann diese These überhaupt gestützt werden durch Studien?
Er beendet zwar seine Karriere, wird nun aber insbesondere als Podcaster den Laufsportfans erhalten bleiben

Schomburg war in der Spitzengruppe gemeinsam mit Laidlow beim Schwimmen. Jedoch übertrug er seine Stärke bei der Kurzdistanz auf die Langdistanz mit einem unglaublich schnellen Wechsel, genauso wie er es bereits in Frankfurt gemacht hat. So führte Schomburg das Rennen über 180 KM Rad fahren und bis kurz vor KM 30 im Laufen im Alleingang an. So schön so gut. Laidlow jedoch ging die ganze Zeit davon aus, dass er führt. Die Informationsversorgung an der Strecke interpretierte er mit Abständen, die er auf das Feld hat. Als er dann auf der Laufstrecke Schomburg auf der anderen Seite sah, gab er dem Schiedsrichter den Hinweis, dass der Erste abgekürzt haben muss, woraufhin der Schiedsrichter ihn schief anschaute. Das Rad fahren wäre dann definitiv anders verlaufen.
Korrektur: Ein starker Läufer war doch im Profifeld. Der Amerikaner Matthew Hanson lief unglaubliche 2:28,03 und lief somit auf Gesamtrang 9 vor (nur 7 Minuten und 5 Minuten hinter Podium und Funk). Es war die zweitbeste Zeit eines Langdistanztriathlen jemals.
Von daher muss man jetzt auch m.E. auf die Euphoriebremse drücken, denn es zeigt, dass die Laufleistung der Deutschen ausbaufähig ist (Schomburg 2:40 tief, 2:40,52 Stratmann, Funk 2:43,04). Es war auch nicht so heiß wie in Frankfurt. Laidlow überlegte lange ob es überhaupt sinnig ist zu starten, er hat muskuläre Probleme und trainierte nur 11 Stunden Umfang, die Regel ist 35 Stunden (Triathlen rechnen als Trainingsmaßstab anstatt mit KM Angaben eher mit Wochen Stunden, was ich noch sinnfreier finde...) . Es war jetzt noch kein super super schnelles Radfahren von ihm und ein solides Laufen. Er ist aber definitiv noch nicht in Form von seinem WM Sieg vor Lange in Nizza 2023. Die Gesamtzeit war rund 7 Minuten langsamer als Streckenrekord von Ditlev aus 2024. Blummenfelt hätte da definitiv mindestens eine 2:30 drauf laufen (wenn nicht sogar schneller aufgr. besserer BEdingungen) und auch mit ihm mitfahren können ohne all zu platt zu sein. Nizza ist auch eine sehr bergige Strecke, da muss man abwarten wie Schomburg damit zurecht kommt.
“Anything we can actually do we can afford” Keynes