(28.03.2015, 19:17)lor-olli schrieb: Wir haben die Prozesse die im Körper im Einzelnen ablaufen einigermaßen gut verstanden, wir können auch die Zusammenhänge mit eine kurzen oder längeren Belastung erklären, wo es definitv noch fehlt ist das Verständnis für die sehr langfristigen Abläufe (Jahre) - unabhängig ob aerob oder anaerob, Sportfolgeschäden gibt es in allen intensiv belastenden Sportarten.
Bei den Langfristfolgen kommen oft noch andere Belastungen wie z. B. manuelle Arbeiten am späteren Hausbau oder haltungsmäßige Berufsschäden dazu, so dass man manchmal nicht exakt differenzieren kann.
Mein Denken ist darauf ausgerichtet, Sportfolgeschäden trotz intensiver Belastung durch orthopädisch exakte Haltung, Drehmomente und eine angemessene Wirbelsäulenmechanik zu vermeiden. Zugegebenermaßen gibt es noch einige Schwachstellen, auf die ich z. B. Forscher auf dem Gebiet vor allem im Bereich des Krafttrainings hingewiesen habe, wo aber Forschungen laufen. Es werden weder bei einzelnen Leichtathleten noch flächendeckend entsprechende tägliche apparative Kontrollmechanismen verwendet, um diese Bereiche ausreichend abzusichern. Eine derartige Studie würde mich brennend hinsichtlich meines Wissenstandes mit einem Protagonisten interessieren. Wenn ich alleine an die unterschiedlichen Tests an Kraftmaschinen, die aus meiner Sicht nach allerneuesten Erkenntnissen fehlerhaft sind, denke. Ich würde einige Kraftmaschinen komplett eliminieren und andere modifizieren, um sie abschließend tauglich zu machen.
Zitat:Ich meine hier keine Unfälle, oder spontane Sportverletzungen sondern physiologisch langfristig entstehende, negative Veränderungen, teilweise irreversibel. Verschlissene Gelenke, degenerative Veränderungen am Herzen, Substanzverluste am Skelett etc. Die Erklärungen und die Ursachenforschung ist noch "ausbaufähig", auch weil es sich eben um recht langfristige Projekte handelt. Die gleiche Belastung und Ernährungssituation, gleiche körperliche Voraussetzungen haben nicht selten sehr unterschiedliche Langfristfolgen. Warum hat ein Emil Zatopek ein Training vertragen, dass die meisten anderen vermutlich nach 5 Jahren ruiniert hätte? Glück gehabt? Kann man das "Glück" genauer definieren? (Würde uns vielleicht auch Erkenntnisse liefern, wieso das Läuferpotenzial in Äthiopien und Kenia so viel höher ist)
Das hängt vielfach schon mit den unterschiedlichen orthopädischen und metabolischen Schwächen und Stärken zusammen, die eingangs korrigiert werden müssen. Zudem werden die Akzente teilweise auf ganz falsche Themen gelenkt, als den Fokus ganz konsequent auf Gesundheit zu legen.
Gertrud