04.05.2014, 11:49
Wir diskutieren hier über zwei Fragen, die man nicht vermischen sollte.
Die Eingangsfrage von Eszet war die, wie Kreise und Landesverbände die Wettkampfsaison gestalten. Hier muss man als Ergebnis der bisherigen Äußerungen feststellen, dass hier offenbar vielfach an der DLO vorbei gemacht wird, was man will. Dabei ist das, was man will, jeweils das, was die jeweiligen Leute, die an den Schaltstellen sitzen oder als Wortführer auftreten, wollen. Das hat mit Demokratie noch weniger zu tun als der Weg, den der DLV mit Einführung der KiLA gegangen ist.
Das kann und darf nicht sein, dafür gibt es halt in der Leichtathletik, wie in jeder anderen Sportart auch, Regeln, die für alle verbindlich sein müssen.
Davon trennen muss man die Diskussion, ob die KiLA sinnvoll ist oder nicht. Obwohl ich von Haus aus eigentlich ein Verfechter der klassischen Wettkampf-Leichtathletik bin, kann ich den Ansatz, für die jüngeren Altersklassen mit spielerischen Disziplinen einzusteigen, durchaus nachvollziehen. Entscheidend ist hier, dass der Wettkampfgedanke nicht außen vor bleibt.
Warum müssen es in den Einstiegsklassen U 8 und U 10, also bei Kindern im Grundschulalter unbedingt die klassischen Wettbewerbe sein? Diese Diskussion und die "Vorlieben" werden hier sicherlich eher ausschließlich von den Erwachsenen gesteuert.
Ein Übungsleiter, der sein Training eher am alten System ausrichtet, wird in seiner Gruppe auch einen vergleichsweise hohen Anteil von Kindern haben, die dies bevorzugen und umgekehrt.
Wichtig erscheint mir eine altersgerechte allmähliche Hinführung zu den Zieldisziplinen zu sein, um eine dauerhafte Motivation der Kinder sicher zu stellen. Dies ist ein Gesichtspunkt, der beide Systeme verbinden sollte.
Vielleicht hätte man in der U 12 ein größeres Nebeneinander beider Systeme zulassen sollen.
Insgesamt kann man aber dennoch sagen, das ein gewisser Kompromiss gefunden wurde, an den sich aktuell alle halten sollten.
Das m. E. größere Problem, das es zu diskutieren gilt, sind vielmehr das Wettkampf- und Disziplinenangebot in der U 14 und U 16, wo dann plötzlich das volle Disziplinenspektrum und eine Vielzahl von Meisterschaften ausgetragen werden. Nach meinen Beobachtungen schreckt diese starke Beanspruchung viele Jugendliche dann eher ab, mit der Folge, dass man nur noch Freizeitsport betreibt, die Sportart wechselt oder ganz aufhört.
Warum müssen in diesen Klassen beispielsweise gleich fünf Mehrkämpfe im Wettkampfprogramm sein?
Auch das sollte man einmal hinterfragen, aber bitte schön unter der Zielsetzung einer möglichen Änderung der DLO und nicht, indem jeder sein eigenes Süppchen kocht und macht, was er will.
Die Eingangsfrage von Eszet war die, wie Kreise und Landesverbände die Wettkampfsaison gestalten. Hier muss man als Ergebnis der bisherigen Äußerungen feststellen, dass hier offenbar vielfach an der DLO vorbei gemacht wird, was man will. Dabei ist das, was man will, jeweils das, was die jeweiligen Leute, die an den Schaltstellen sitzen oder als Wortführer auftreten, wollen. Das hat mit Demokratie noch weniger zu tun als der Weg, den der DLV mit Einführung der KiLA gegangen ist.
Das kann und darf nicht sein, dafür gibt es halt in der Leichtathletik, wie in jeder anderen Sportart auch, Regeln, die für alle verbindlich sein müssen.
Davon trennen muss man die Diskussion, ob die KiLA sinnvoll ist oder nicht. Obwohl ich von Haus aus eigentlich ein Verfechter der klassischen Wettkampf-Leichtathletik bin, kann ich den Ansatz, für die jüngeren Altersklassen mit spielerischen Disziplinen einzusteigen, durchaus nachvollziehen. Entscheidend ist hier, dass der Wettkampfgedanke nicht außen vor bleibt.
Warum müssen es in den Einstiegsklassen U 8 und U 10, also bei Kindern im Grundschulalter unbedingt die klassischen Wettbewerbe sein? Diese Diskussion und die "Vorlieben" werden hier sicherlich eher ausschließlich von den Erwachsenen gesteuert.
Ein Übungsleiter, der sein Training eher am alten System ausrichtet, wird in seiner Gruppe auch einen vergleichsweise hohen Anteil von Kindern haben, die dies bevorzugen und umgekehrt.
Wichtig erscheint mir eine altersgerechte allmähliche Hinführung zu den Zieldisziplinen zu sein, um eine dauerhafte Motivation der Kinder sicher zu stellen. Dies ist ein Gesichtspunkt, der beide Systeme verbinden sollte.
Vielleicht hätte man in der U 12 ein größeres Nebeneinander beider Systeme zulassen sollen.
Insgesamt kann man aber dennoch sagen, das ein gewisser Kompromiss gefunden wurde, an den sich aktuell alle halten sollten.
Das m. E. größere Problem, das es zu diskutieren gilt, sind vielmehr das Wettkampf- und Disziplinenangebot in der U 14 und U 16, wo dann plötzlich das volle Disziplinenspektrum und eine Vielzahl von Meisterschaften ausgetragen werden. Nach meinen Beobachtungen schreckt diese starke Beanspruchung viele Jugendliche dann eher ab, mit der Folge, dass man nur noch Freizeitsport betreibt, die Sportart wechselt oder ganz aufhört.
Warum müssen in diesen Klassen beispielsweise gleich fünf Mehrkämpfe im Wettkampfprogramm sein?
Auch das sollte man einmal hinterfragen, aber bitte schön unter der Zielsetzung einer möglichen Änderung der DLO und nicht, indem jeder sein eigenes Süppchen kocht und macht, was er will.