(15.08.2017, 12:50)eierluke schrieb: Welche Chance hat er denn, nicht zu straucheln, wenn er bei zu geringem Abstand die Hürde einigermaßen überqueren will?
Da gibt es dann noch die "Roger Kingdom Technik" Knie hochreißen und Schungbein nicht (sofort) durchstrecken, sondern erst nach dem höchsten Punkt Richtung Bodenkontakt.
Vorteil: kürzeres Pendel (in bezug aufs Hüftgelenk) und verringerung der Distanz zur Hürde aufgrund des Winkels im Knie.
Das sogenannte "swinging leg" bis zur Endphase braucht einfach mehr Zeit als das gebeugte Bein. Der kürzere Hebel durch das leicht gebeugte Knie in Hürdennähe hat aber andere Gründe als die Distanz zur Hürde. Erst einmal verhindert es Verletzungen. Die gebeugte Schwungbeinarbeit dient der schnellen Landung mit einer schnelleren Bewegung weg von der Hürde. Der Bewegungsübergang in die Landung geht nahtlos über. Wird das Schwungbein einschließlich Becken nicht hochgehalten und es entsteht eine Schieflage, dann kann das eine Erklärung für ein gestrecktes Schwungbein sein. Sonst wäre der Fall vorprogrammiert. Zudem hat die Führung des Beines über das Kniegelenk eine bessere Richtungskontrolle, als wenn der Schwung aus der Hüfte erfolgt und der Fuß nach rechts, links oder oben gehen kann.
Gertrud