(13.08.2017, 22:59)Robb schrieb: Wieviel weißt du über Kazmireks Training seit dem Bänderriß? Vielleicht sind die 14,66 den Umständen entsprechend gut? Bei Verletzungen sollte man sowas eben berücksichtigen und nicht nur Leistungen vergleichen. Beispiel Busemann: Wer sich nur seine Leistungsentwicklung über die Hürden anschaut, wird sich wundern, wieso er über die Jahre immer langsamer wurde, von 13,45s 1996 runter auf 13,98s 2000. Erst wenn man von seinen Hüftproblemen weiß, macht die Entwicklung einen Sinn.
Das Hauptanliegen ist aus meiner Sicht immer, so zu agieren, dass solche Probleme nicht auftauchen, was wirklich enorm viel Wissen erfordert. Hier kommt es immer wieder zu verborgenen Schwächen, die sich zu Schäden auswirken, wenn man nicht vorsorglich arbeitet. Es unterlaufen in diesen Fällen schnell Fehler. Es ist für den "Laien" unheimlich schwierig, bei bestimmten Symptomen exakt zuzuordnen, weil sich die Schmerzsyndrome gleichen. Es gibt manchmal nur Nuancen der Differenzierung. Wäre ich z. B. an führender Stelle im DLV tätig, würde ich den Trainern mit Begründungen plausibel machen, dass landein, landaus praktizierte Übungen an sehr präzisen Stellen schädlich sind. Es handelt sich sehr oft nur um kleine Modifizierungen mit großer Wirkung.